SV Motor Altenburg - SC Leinefelde 1912
1 : 3


Torfolge:

0 : 1 Marek Szafer (13.)
0 : 2 Marek Szafer (32.)
0 : 3 Marek Szafer (61.)
1 : 3 Jan Hübner (85.)


Schiedsrichter Jan Hammer
Zuschauer 300
Besondere Vorkommnisse keine


Frank Spielbericht von Frank Ludewig (Altenburg)

MOTOR im Abstiegskampf

Nach der enttäuschenden Vorstellung in Erfurt, wollten die Haese-Schützlinge beim 1.Heimspiel gegen Leinefelde einiges wieder gut machen. Bereits in der 7.Minute hatte Altenburg durch Faclijewic und S.Nönnig gleich zwei große Chancen, scheiterten aber an dem hervorragenden Leinefelder - Schlußmann. Nur 3 Minuten später hatte Heim sich in Szene gesetzt und verfehlte das Tor nur knapp. Leinefelde bewegte sich gut, war im Spielaufbau und in der Ballführung sicherer als Altenburg. In der 12. Minute unterlief dem Altenburger Keeper ein böser Fehler. Er unterschätzte einen hohen Rückpass mit Aufsetzer und Szafer hatte keine Mühe den Ball im Tor unterzubringen. Leinefelde wurde immer stärker und hatte bereits 3 Minuten später die riesen Chance per Kopfball das Ergebnis zu verbessern. In der Folgezeit kamen beide Teams zu schönen Konterangriffen. Altenburgs Karczmarczyk verfehlte mit einem Distanzschuss nur knapp das Tor und ein Freistoß von S.Nönnig wurde im Strafraum noch abgefälscht. Schon im Gegenzug hatte wiederum Leinefelde die Chance das Ergebnis auszubauen, doch D.Tille im Tor der Altenburger verhinderte dies mit einer Glanzparade. In der 30.Minute gelang dann Leinefelde doch noch das 2:0 und der Kampf der Schwarz-Gelben war gebrochen. Nur in den ersten Minuten der 2.Hälfte entfachten die Altenburger etwas Wiederstand, doch Leinefelde hielt stand.

Spielszene
Foto: F.Ludewig
Wieder viel "Nebel" im Waldstadion Altenburg
 
Der SCL überzeugte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und kam in der 61. Minute wiederum durch Szafer zum verdienten 3:0. Das Ergebnis wäre wohl noch höher ausgefallen, wenn nicht Seupel in der 80. Minute den Ball von der Torlinie rettete und ein vierte Tor des SCL verhinderte. In der 85. Minute kamen die Altenburger zum Ehretreffer. Vorrausgegangen war ein geforderter Elfmeter der Altenburger, welcher aber nicht gepfiffen wurde. Die Verwirrung im Strafraum nutzte J.Hübner mit einem Überraschungsschuss zum 1:3.


Spielbericht von Andre Riemekasten (Leinefelde)

Schlitzohr Marek Szafer als dreifacher Torschütze

SC Leinefelde 1912 landete seinen ersten Dreier nach dem Wiederaufstieg die Thüringenliga. Im Altenburger Waldstadion hingen bisher die Trauben recht hoch, lediglich einmal verließen die Leinestädter (1991/2:1) als Sieger den Platz. Diesmal kamen sie zu einem ungefährdeten Auswärtserfolg, die Einheimischen waren mit dem Resultat noch gut bedient. Bei besserer Chancenverwertung hätten die Eichsfelder durchaus sechs oder sieben Tore erzielen können.
Im dreifachen Torschützen Marek Szafer besaßen die Gäste ihren überragenden Akteur. Herausragend auch Manndecker Martin Zimmermann, der Altenburgs Torjäger Heim zur Bedeutungslosigkeit verurteilte. Der Worbiser ließ sich auch durch unschöne Attacken hinter dem Rücken des Schiedsrichter nicht von der Rolle bringen. Heim fand am Samstag nicht statt, ein Verdienst des Blondschopfs. Auch der zweite Manndecker, Andreas Wiederhold, bot Überdurchschnittliches. Er gab Matejka, dem tschechischen Neuzugang, der zuletzt in Österreich aktiv war, keinen Stich. Ausdruck der starken Leistung Wiederholds war nicht zuletzt Metjkas Auswechslung Mitte der zweiten Hälfte. Und Christian Schuchardt verdiente sich ein Lob als "Feuerwehrmann". Immer wieder schloß er geschickt die Lücken, war ständig einen Tick eher am Leder, störte die Aktionen der Einheimischen wirkungsvoll, und setzte Akzente im Spiel nach vorn. Daniel Papst spielte einen sicheren Libero, der erst beim Stand von 3:0 einen Leichtsinnsfehler passierte.
Allerdings ging dem Führungstreffer ein Faustdicker Fehler vom Schlußmann Tille voraus, der einen springenden Ball unterlief, Szafer brauchte nur noch einschieben. Altenburgs Trainer Haese erteilte seinem Keeper die Höchststrafe, indem er ihn in der Halbzeitpause auswechselte. Tor Nummer 2 resultierte aus einem sehenswerten Gegenstoß über Stationen Franke und Thüne, eher Szafer erfolgreich einlochte. Dem dritten Treffer ging eine herrliche Einzelleistung Szafers voraus, der zwei Altenburger vernaschte, auch Kolditz im Kasten keine Chance gab. Hübners Ehrentreffer war einer halbherzigen Aktion der SCL-Abwehr geschuldet. Krauz (33.), Jarosz (50.), Jauer (74./78./85. Pfosten/90.) und Winkel (88.) hätten das Ergebnis in die Höhe schrauben können, versiebten hochkarätige Möglichkeiten.