SV Rudisleben - SV Motor Altenburg
0 : 1


Torfolge:

0 : 1 Andreas Schneider (48.)


Schiedsrichter Bernhardt (Bremen/Rhön)
Zuschauer 600
Besondere Vorkommnisse keine


Spielbericht von Peter Stadermann (Rudisleben)

Altenburg mit taktischer Disziplin zum Erfolg

Spielszene
Zweikampf: Michael Strauß (Rudisleben/li.) im Ballbesitz vor Sedlo Fazljiewic (Altenburg/re.)
Foto: Hans-Peter Stadermann

Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse im Arnstädter Jahn-Sportpark vergaben die heimischen Grün-Weißen die große Chance Eigenwerbung zu betreiben, um künftig vor gut gefüllten Rängen zu spielen. Die sonnabendliche gebotene Leistung war dazu wahrlich nicht angetan! Die Elf blieb weit entfernt vom Leistungsvermögen, ein Aufbäumen in der zweiten Halbzeit war gegen die drohende Niederlage nicht zu spüren. So blieb diese Begegnung gegen die agilen Ostthüringer lediglich der Abschluß, keinesfalls aber der Höhepunkt des bestens organisiertem Vereinsfestes zum 50. Geburtstag des SV Rudisleben, der gebührend gefeiert wurde. Völlig verdient nahmen die Haese-Schützlinge die drei Punkte mit auf die Heimreise. Mit einem Zähler hatte der Gästecoach schon vor Spielbeginn geliebäugelt, um sich nicht am Tabellenende festzusetzen. Seine vorgegebene taktische Konzeption wurde von seinen Mannen vorbildlich in die Tat umgesetzt, und beim Schlußpfiff jubelten seine Akteure und die lautstarke Fan-Kolonie ausgiebig. Beeindruckend die Stabilität der Gästeabwehr um Libero Andreas Karcmarcyk, der große Ruhe und Obersicht ausstrahlte. Die gegnerischen Angreifer wurden hautnah beschattet, ihr Wirkungskreis weitgehend eingeschränkt. Vom heimischen Kapitän Andrzej Brzeszcynski, dessen Tordrang vermißt wurde, kamen Überhaupt keine spielerischen Impulse, auch von einigen seiner Mitstreiter nicht. Da waren die beiden schnellen Spitzen auf der Gegenseite, Andreas Schneider, als Schütze zum goldenem Treffer, sowie Unruheherd Sedlo Fazljiewic von anderem Holz geschnitzt. Ihre Konter waren aus dem Lehrbuch, stellten die oft wackelige gegnerische Deckung vor große Probleme. So auch beim O:1 in der 48. Spielminute. Schneider gewinnt erneut einem Zweikampf in der gefahrbringenden Zone, zieht alleeine los, Christian Apel zögert beim Herauslaufen, der Torschütze vollendet sicher und wird danach fast erdrückt. Entschlossenes Handeln hieß die Devise, während die Gastgeber eine Fülle von zwingenden Einschußmöglichkeiten kläglich vergaben. Die druckvolle Anfangsoffensive war leider nur ein Strohfeuer, wurde von der verstärkten Hintermannschaft der Blau-Roten sicher abgefangen. Im Mittelfeld fehlte die ordnende Hand und sichtbare Überraschungsmomente. So aber wurden die Angriffsbemühungen schablonenhaft und monoton in Richtung Tille Tor vorgetragen. Der Gästekeeper konnte sich mit einigen Glanzparaden auszeichnen, ordnete sein Abwehrbollwerk oft lautstark, aber wirkungsvoll. Auffällig auch das große Laufpensum der Gästeakteure, die sich äußerst kampfstark präsentierten, ihr angeschlagener und ausgewechselter Torjäger Enrico Heim jedoch ohne Wirkung blieb. Am kommenden Samstag gastiert der SVR zum Pokalspiel in Tiefenort. Rehabilitation ist sicher angesagt !