SV Motor Altenburg - FSV Kali Werra Tiefenort
2 : 2


Torfolge:

1 : 0 Enrico Heim (68.)
2 : 0 Sedjo Fazlijewic (80.)
2 : 1 Andreas Hellmer (82.)
2 : 2 Andreas Hellmer (90.)


Schiedsrichter   Hanke (Greiz)
Zuschauer   200
Besondere Vorkommnisse   keine


Frank Spielbericht von Frank Ludewig (Altenburg)

Enttäuschend: 2:0-Führung gegen Kali Werra Tiefenort nicht behaupten können
Altenburg. Hochsommerliches Wetter, Ehrungen für Enrico Heim durch den TFV als Torschützenkönig der Saison 98/99 und Jens Thiere für sein 300. Pflichtspiel im Motordress und der Rückenwind durch den überraschenden Auswärtserfolg in Rudisleben, die Vorraussetzungen für ein erfolgreiches Heimspiel im Altenburger Waldstadion gegen das Schlusslicht aus Tiefenort waren eigentlich gegeben. In Anbetracht der hohen Temperaturen begannen aber beide Mannschaften das Spiel sehr ruhig, hielten den Ball lange in den eigenen Reihen und vermieden unnötige Ballverluste. Doch nach zehn Minuten übernahm der Gastgeber die Initiative, spielte druckvoller nach vorn und hatte so die ersten Torgelegenheiten. Nach schönem Pass von Smetana scheiterte erst Faclijewic und im Nachschuss Heim am gut reagierenden Gästetorwart, dann traf der agile Faclijewiz nach gelungenem Solo leider nur den Pfosten des gegnerischen Gehäuses. Die Gäste zogen sich mehr in die Abwehr zurück und versuchten sich mit Kontern zu befreien, die aber meist schon im Ansatz stecken blieben. So schien eigentlich das Führungstor für die Altenburger nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch auch Smetanas Drehschuss ging am Tor vorbei, Eibert vergibt kurz nach seiner Einwechslung kläglich und Heim kann sein Solo von der linken Seite auch nicht erfolgreich abschließen. Die Gäste tauchten nach 37 Minuten erstmals gefährlich vor dem Altenburger Tor auf. Tille konnte aber den Kopfball des freistehenden Wirsing sicher halten. So blieb es nach überlegen geführtem Spiel des Gastgebers beim torlosen Halbzeitstand. Auch in der zweiten Hälfte zunächst das gleiche Bild. Motor diktierte eindeutigdas Geschehen, doch der erlösende Treffer wollte nicht fallen. Besonders nach Standards brannte es lichterloh vor dem Tiefenorter Tor, doch der Ball wollte einfach nicht hinein. Schrecksekunden für die Altenburger dann nach einer Stunde. Zuerst klappte die Abseitsfalle nicht und der Stürmer vergab freistehend,anschließend verhinderte Tille miteiner Glanzparade den Führungstreffer für die Gäste. Langsam zog nun Nervosität in die Reihen des Gastgebers ein, Heim und Eibert behinderten sich bei einer klaren Einschusschance gegenseitig. Doch in der 68. Minute war Altenburgs Torjäger wieder im richtigen Moment zur Stelle und erzielte mit unhaltbarem Direktschuss die verdiente Führung. Als zehn Minuten vor Schluss der überragende Faclijewic einen Pass von Findeklee aufnahm und sicher zum 2:0 verwandelte, schien das Spiel für die Akteure, Trainer und Zuschauer gelaufen. Unverständlich dann das Abwehrverhalten des Gastgebers in den letzten Minuten. Man ließ den Gästen viel zu viel Platz, schlug die Bälle nicht kompromisslos nach vorn und gestattete so den nicht aufsteckenden Kaliwerkern zunächst den Anschlusstreffer und mit dem Schlusspfiff durch einen direkt verwandelten Freistoss nach unnötigem Handspiel sogar noch der Ausgleich. Die Enttäuschung beim Gastgeber ob der verschenkten Punkte war natürlich riesengross. Die Ursachen muss die Mannschaft aber zu erst bei sich selbst suchen.
SV Motor Altenburg:
Tille, Jahn, Karczmarczyk, TröIitzsch, Thiere (ab 25. Minute Eibert, ab 80 Minute Schneider), Seupel, Fäzlijewic, Smetana (ab7O. Minute Findeklee), Vosyka Heim,Nönnig