FC Rot Weiß Erfurt II - SC Leinefelde 1912
2 : 3


Torfolge:

1 : 0 Robert Freitag (15.)
1 : 1 Kryszof Krausz (16.)
2 : 1 Nico Kiehn (25.)
2 : 2 Andre Thüne (26.)
2 : 3 Marek Szafer (44.)


Schiedsrichter   Senkel
Zuschauer   100
Besondere Vorkommnisse   Rote Karte: Sven Ohle (78./grobes Foulspiel)


Spielbericht Eichsfelder Allgemeine 13.9.1999

Der "Alte" Laufwunder
SC Leinefelde behauptete sich gestern beim haushohen Favorit FC Rot Weiß II verdient. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Abwehrverhalten steigerten sich die Eichsfelder zunehmend, ihr Umkehrspiel war von Beginn an vom Feinsten. So zogen die Gelb-Schwarzen den Rot-Weißen bereits vor der Pause den Nerv. Aus einer geschlossenen Mannschaft ragte gestern Nachmittag bei mächtiger Hitze im Cyriaksgebreite ein Akteur besonders heraus. Karsten Winkel wartete mit einem schwindelerregenden Laufpensum auf, war überall auf dem Platz zu finden, half hinten mit aus, fast alle Angriffe liefen über den 37-jährigen, der die Laufduelle mit den jungen Erfurtern nicht nur annahm, sondern auch in den meisten Fällen gewann. "Papa", wie ihn Marek Szafer liebevoll nannte, war gestern die große Stütze einer ganz starken Mannschaft. Die Leinefelder nehmen nach diesem Sieg den zweiten Tabellenplatz ein. Es begann keineswegs nach Wunsch. Martin Zimmermann kam einen Tick zu spät, Freitag (15.) köpfte zur Erfurter Führung ein. Von Schockwirkung keine Spur, fast im Gegenzug erzielte Krausz (17.) den Ausgleich, er schloß einen Konter eiskalt ab. Doch die Erfurter wollten einen Dreier, nutzten die Abwehrschwächen prompt. Kiehn (27.) behauptete sich im Laufduell, verschaffte den Gastgebern erneut einen Vorteil. Der war nur von kurzer Dauer. Gleich nach dem Anstoß traf Szafer Pfosten, den zurückspringenden Ball versenkte André Thüne (27.) zum 2:2. Beide Teams wollten das Remis in die Pause retten, aber die Leinefelder schlugen noch einmal zu. Karsten Winkel flankte gefühlvoll in den Strafraum, genau auf Marek Szafer (45.) der unhaltbar einköpfte. Zuvor scheiterte bereits André Thüne (44.) am Pfosten, schoß Michael Franke (30.) freistehend den RWE Keeper an, so daß die Führung in Ordnung ging. Im zweiten Abschnitt kontrollierten die Gäste das Geschehen. Gefahr vor dem Leinefelder Tor war selten. Schlußmann Henry Cott (67.) mußte einmal sein können unter Beweis stellen, einmal hatten die Leinefelder Glück, als Valentinic (85.) über das leere Tor donnerte Zu diesem Zeitpunkt spielte RWE nur noch mit zehn Mann, da Ohle (78.) nach einer Notbremse an Michalek die rote Karte sah. Die letzte Chance hatte der agile Michael Franke. (90.) auch er traf nur den Pfosten. Schlußpiff und Riesenjubel!