SSV Lobeda - SV 1910 Kahla
1 : 0


Torfolge:

1 : 0 Jens Häring (18./Foulelfmeter)


Schiedsrichter   Tyralla (Sömmerda)
Zuschauer   220
Besondere Vorkommnisse   2 x Gelb/Rot:
Petersdorf (Lobeda) (73.) und Lorenz (Kahla) (89.)


Spielbericht von Jörg Zemke (Kahla)

Lobeda mit "Teufelskerl" im Tor

Metsch gegen Häring
Foto:Poser

Hart umkämpftes Match: Libero Jens Häring (Lobeda/li.) und Torsten Metsch (Kahla/re.) im Zweikampf

Kahla verliert vor 220 Zuschauern auf dem Sportplatz Lobeda-West gegen den SSV Lobeda mit 0:1. In einer völlig zerfahrenen, sogar teilweise hart geführten Begegnung fand der SV 1910 Kahla kein wirksames Mittel die dichtgestaffelte Abwehr der Lobedaer zu überwinden. In den Situationen bei denen die Abwehr der Lobedaer brüchig wurde, hatten die Jenaer noch einen überragenden Torhüter im Tor. Keeper Walther brachte den SV Kahla-Sturm (wie schon in der Vorwoche den der Pößnecker) schier zur Verzweiflung.
In der Anfangsphase des Spiels blieben viele verdeckte Fouls der Lobedaer von Schiedsrichter Thyralla aus Sömmerda ungeahndet, so daß das Spiel merklich ruppiger wurde. Besonders die Nummer 11 des SSV Lobeda Oliver Knabe viel mit einer sehr rüden Gangart auf. Was Schiedsrichter Thyralla nicht sah, war für Trainer Gerhard Hoppe ein Grund Knabe vom Platz zu holen.
Ein völlig unnötiges Foul vom Kapitän der Kahlaer Marco Lorenz im eigenen Strafraum, brachte nach dem der fällige Elfmeter vom Kapitän Häring verwandelt wurde, die Kahlaer ins Hintertreffen.
Kahla heute ohne die Rot-Gesperrten Thomas Heynig und Marco Sieburg in der Abwehr, war über 90.Minuten hinweg Feldüberlegen, erarbeitete sich von der 35. bis zur 41.Minute Chancen im Minutentakt. Doch zweimal Hacker (35./37.),zweimal Dölschner (36./40.) und Metsch scheiterten mit guten Chancen am Lobedaer Keeper.
Gleich nach den Seitenwechsel holte Keeper Walther einen Lorenz-Kopfball von der Linie. Torsten Metsch scheiterte mit einem 16-Meter Geschoß in der 55.Minute am gut aufgelegten Tormann der Hausherren. Auch der nicht ungefährliche Kopfball von Metsch kurze Zeit später schien kein Problem für Walther zu sein.
Riesenchance in der 62.Minute als aus dem Gewühl im Lobedaer Strafraum heraus, Routinier Dölschner das Leder auf das Tor schoß. Doch mit den Fingerspitzen lenkte Walther den Ball zur Ecke ins Aus. Als in der 74.Minute Schieri Thyralla ein klares Festhalten im Strafraum übersah, war wohl den zahlreich mitgereisten Kahlaer klar, hier wird es noch ganz schwer werden, wenigstens einen Punkt mit nach hause zu nehmen. Selbst der schönste Spielzug der Kahlaer bei dem Lorenz und Möller im Doppelpaßspiel die gesamte Lobedaer Abwehr brüskierte, brachte nicht den erhofften Torerfolg. Wieder war es der TW der Gastgeber bei dem letztendlich der Ball hängen blieb. Dann wurde nach wiederholtem Foulspiel der Lobedaer Petersdorf mit Gelb/Roter Karte zum Duschen verabschiedet. Der SV 1910 Kahla nun mit einem Mann mehr auf dem Spielfeld drückte auch in den letzten Minuten auf den Ausgleichstreffer. Kahla erarbeitete sich im weiteren Spielverlauf eine Reihe von Chancen. Ein Marco Lorenz-Geschoß aus 16-Meter Entfernung wurde mit einer Glanzparade von Walther gemeistert, Möllers Schuß,ging knapp am Gehäuse vorbei. Die Nerven lagen blank. Als Kapitän Lorenz nachdem er gefoult wurde, den Ball auf den Übeltäter fallen ließ, bekam er für diese Unsportlichkeit den Gelben und gleich noch den Roten Karton gezeigt. Der SSV Lobeda war am heutigen Tag sehr schwer zu bespielen. Die Handschrift des Trainers Hoppe hinterläßt schon Wirkung. Kein eigenes Spiel aufziehen und sondern nur zerstören, hieß am heutigen Tag die Devise bei den Jenensern. Da hat es wohl jede Mannschaft schwer zu punkten. Ausdruck dessen: Lobeda kam in der gesamten 2.Hälfte nicht einmal vor das Kahlaer Tor!