SC Leinefelde 1912 - SV Rudisleben
5 : 2


Torfolge:

1 : 0 Karsten Winkel (8.)
2 : 0 Chris Jauer (13.)
2 : 1 Andrzej Brzeszcynski (62.)
2 : 2 Ronny Fuhrmann (70.)
3 : 2 Michael Franke (73.)
4 : 2 Chris Jauer (87.)
5 : 2 Andreas Wiederhold (90.)


Schiedsrichter   Schmerbauch (Struth)
Zuschauer   320
Besondere Vorkommnisse   1 Rote Karte für Rudisleben wegen Schiedsrichterbeleidigung


Spielbericht von Andre Riemekasten (Leinefelde)

Die Rote Karte schockte mehr die Einheimischen
Das Duell der alten Rivalen war wieder einmal kein Spiel für schwache Nerven. Es war ein Wechselbad der Gefühle. Wie die sicheren Sieger sahen die Einheimischen bereits nach dreizehn Minuten aus, als sie dann mit 2:0 in Front lagen. Dann kassierte der Rudislebener Kellner (28.) die rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung, alles schien programmgemäß für die Leinestädter zu laufen. Aber dieser Feldverweis schockte die Platzherren mehr, als die Gäste. Die Rudislebener machten den Eichsfeldern mehr zu schaffen, als die komplette Gastmannschaft zuvor. In Unterzahl kamen die Gäste dann sogar zum Gleichstand. Die Turowskischützlinge bewiesen erneut Moral, rissen den verdienten Dreier noch aus dem Feuer. Die Leinestädter feierten den fünften Sieg in Folge(!), gewannen dann auch das Duell des Tabellenzweiten gegen den fünften hochverdient.
In der Schlußphase hätte es sogar noch eine Klatsche für die Elf von Trainer Albert Krebs geben können, einige Hochkaräter ließen die SCLer jedoch aus. Einen Blitzstart legten die Gelb-Schwarzen hin. Marek Szafer (8.) wurde im Strafraum gelegt, Routinier Karsten Winkel vollendete den Strafstoß eiskalt und knallhart.
Kaum hatten sich die Gäste von diesen Schock erholt, da legte Chris Jauer (13.) nach. Der Torjäger zog aus der Drehung ab und es stand 2:0. Erstmals in Aktion treten mußte SCL-Torsteher Heny Cott in der 18. Minute, als er einen Freistoß von Holger Bühner parierte. Dann leistete Kellner (28.) seiner Truppe einen Bärendienst, verurteilte sie zu einem Spiel in Unterzahl über eine Stunde lang. Die Gastgeber versäumten es bis zur Pause für Klarheit zu sorgen, Franke (33. Außennetz/43.) ließ zwei "Riesen" aus, Michaleks Zuspiel auf den frei mitlaufenden Jauer war zu ungenau (35.).
Auch in der zweiten Hälfte hätten die Gastgeber (Jauer/Franke) die Führung ausbauen können, aber man sündigte weiter in der Chancenverwertung. Gravierende Abwehrfehler und einen kapitalen Schnitzer von Cott bestraften Brzescynsky (63.) und Fuhrmann (71.) prompt, der Spielverlauf stand auf dem Kopf.
Die Gastgeber steckten den Ausgleich weg wie nichts. Der agile Michael Franke (74.) brachte seine Elf auf die Siegerstraße zurück. Chris Jauer (87.)und Andreas Wiederhold (91.) sorgten noch für den klaren Sieg. Schlimmeres verhinderte ein starker Christian Apel im Kasten des SV Rudisleben.
Eichsfelde Allgemeine 27.09.99