SV Wacker 07 Gotha - SV 04 Schmalkalden
3 : 0


Torfolge:

1 : 0 Thomas Gensbügel (7.)
2 : 0 Thomas Gensbügel (16.)
3 : 0 Thomas Gensbügel (45.)


Schiedsrichter   Wenkel (Reiser)
Zuschauer   360
Besondere Vorkommnisse   Rote Karte: Steinbach (80.)/ 1x GRK: Plötner (60.) alle Schmalkalden


Spielbericht von Helmut Sieber (Schmalkalden)

Stopfel-Schützlinge beim Neuling Gotha ohne Chance - SV 04 jetzt auf vorletztem Tabellenplatz
Beim Punktspiel der Fußball- Thüringenliga gab es für Schmalkalden eine derbe 0:3 (0:3)- Niederlage beim Aufsteiger SV Wacker 07 Gotha.
Bereits in der 7. Spielminute die Führung des Aufsteigers, als Th.Gensbügel völlig frei aus 14 Metern zum Schuss kam. Hier war schon zu erkennen, dass die Abwehr große Probleme hat, die agilen Stürmer zu stellen.
Die starke Windunterstützung konnte nicht die Ursache für die Überlegenheit der Gothaer sein, vielmehr sind die Fehler im Mittelfeld und in der Defensive auf Schmalkalder Seite zu suchen. Wie beim 2:0, als wieder ein sehr weit eingeworfener Ball den Kopf von Th. Gensbügel fand und dieser das Tor makierte. Die nächste Chance für Gotha resultierte wieder aus einem sehr weiten Einwurf von Harnisch auf Olinik, doch dessen Schuss ging zum Glück knapp neben das Schmalkalder Tor. Nach gut einer halben Stunde Spielzeit der erste verheißungsvolle Angriff der Gäste über Nummer und Steinbach, doch sein Schuss konnte noch zur Ecke abgewehrt werden.
Wer jetzt mit einer Offensive auf Schmalkalder Seite rechnete, sah sich sehr getäuscht. Die Gothaer Mannschaft spielte aus allen Mannschaftsteilen einen schnörkellosen Fußball, immer schneller am Ball mit genauem Zuspiel in die Spitzen. Nur noch eine Chance für den SV Schmalkalden 04 in der 41. Minute, als nach einen Freistoß von der rechten Seite Nummer den zu kurz abgewehrten Ball knapp neben das Tor setzte.
Als alle schon auf den Pausenpfiff warteten, die Entscheidung in diesen Spiel. Wieder sah die Abwehr des SV Schmalkalden sehr schlecht aus, als sie den Ball nicht aus der Gefahrenzone schlagen kann, sondern der Ball genau vor die Füße von Thomas Gensbügel kam. Dieser hatte keine Mühe, das Leder zum 3:0 für seine Mannschaft im Rothamel-Gehäuse unterzubringen. Mit Beginn der 2. Halbzeit wechselte Trainer Stopfel den angeschlagenen Knut Schmidt und den glücklos spielenden Tino Eisenhardt aus und brachte mit Petr Svoboda und Denny Gebauer zwei neue frische Spieler, um das Mittelfeld und den Angriff zu verstärken. Aber ein Ruck ging nicht durch die Schmalkaldener Elf.
Gotha bestimmte auch in der 2. Halbzeit das Spielgeschehen. In der 51. Minute scheiterte aber Bijukow genauso wie in der 53. Minute. noch am sehr gut reagierenden Schlussmann der Gäste. Nach 58 Minuten kam Jens Dreißigacker für Kevin Hartleib in die Mannschaft. In der ' 60. Spielminute wieder eine hundertprozentige Chance vom Gothaer M. Gensbügel, aber auch er scheiterte am sehr gut reagierenden Rothamel. Eine Minute später die gelb-rote Karte für Ralf Plötner, nach wiederholtem Foulspiel, spiegelt die Situation wider. Ballverlust im Mittelfeld und Plötner stieg zu ungestühm ein, was die Ampelkarte berechtigte.
Nach dem Platzverweis gleich wieder eine Chance für M.Gensbügel, doch wie drei Minuten vorher scheiterte er wieder an Rothamel. Typisch für dieses Spiel schnelle Umkehrspiel der Heimmannschaft von Verteidigung auf Angriff.Mit nur drei Spielzügenn überbrückte man das ganze Spielfeld, ohne dass ein Gegenspieler richtig zum Stören kam. Dagegen wirkte der Schmalkalder Spielaufbau zu pomadig und ungenau. Kaum waren Ballstafetten über drei oder vier Stationen zu sehen. In der 80. Spielminute eine doch sehr harte Entscheidung des ansonsten gut pfeifenden Schiedsrichter Wenkel. Die rote Karte für Rene Steinbach für eine Notbremse zu zeigen, war absolut übertrieben.