VfB 09 Pößneck - Zipsendorfer FC Meuselwitz
0 : 1


Torfolge:

0 : 1 Frank Weidner (4.)


Schiedsrichter   Hanke (Greiz)
Zuschauer   405
Besondere Vorkommnisse   noch nicht gemeldet


Spielbericht von Tino Kunzemann (Meuselwitz)

ZFC stürzt Spitzenreiter mit taktischer und kämpferischer Meisterleistung
Trainer Klaus Hermann hatte das spielfreie vergangene Wochenende genutzt, den VFB Pößneck im Pokalspiel zu beobachten. Angesichts der schnellen Sturmspitzen kam ein offener Schlagabtausch nicht in Frage, mit einer konsequenten Deckung in der eigenen Spielhälfte sollte der Grundstein gelegt werden, den Gegner nicht zu seinem Spiel kommen zu lassen. Erstmals in dieser Saison hatte der ZFC auch sein stärkstes Aufgebot zur Verfügung.
Bereits in der 3. Spielminute wurde der Gastgeber kalt getroffen. Frank Weidner wurde angespielt, drang in den Strafraum ein und vollendete plaziert. Pößneck drückte nun unaufhörlich auf den Ausgleich, durch die hautnahe Deckung des ZFC fehlte aber die Präzision beim Abschluß. Unsere Mannschaft blieb aber durch Konter gefährlich, so in der 10.Minute, als Schorrig aus dem Strafraum zum freistehenden Weidner paßte, dessen straffen Schuß der Pößnecker Torhüter erst im nachfassen sichern konnte. Die beiden Pößnecker Sturmspitzen Scheuerl und Kapitän Stumpe blieben immer gefährlich, mit Flankenbällen von den Seiten versuchte der Gastgeber die ZFC-Abwehr zu knacken. Torhüter Tino Köhler konnte die wenigen Schüsse, die das Tor erreichten sicher parieren. Nach dem Wiederanpfiff verstärkte Pößneck den Druck, die ZFC-Abwehr hatte Probleme, den Gegner zu neutralisieren. Als Rose rechts ungedeckt zum Schuß kam, hatte der ZFC Glück, daß der Ball am langen Eck vorbeiging. Bei einem Hinterhaltschuß von Bartolome in der 50. Minute konnte Torwart Köhler sich ebenso auszeichnen wie bei einem Kopfball wenig später, was der Mannschaft den nötigen Rückenhalt bot. Gegen das nun wieder sicherer stehende ZFC-Bollwerk fand Pößneck kein Mittel. Im Sturm absolvierten die beiden Spitzen Sandro Schorrig und Steve Liebeheim sowie später der eingewechselte Silvio Rösiger ein enormes Laufpensum. Rösiger blieb es auch vorbehalten, die letzte klare Einschußchance vonPößneck zu vereiteln. Als Stumpe in der 70. Minute plaziert und scharf abzieht, köpft er den Ball von der Linie. Pößneck wehrte sich verzweifelt gegen die Niederlage, brachte aber mit zunehmender Spielzeit keine klare Chance mehr zustande. Die letze Torchance des Spieles hatte dann der mit nach vorn gestoßene Karsten Teichmann, dessen Kopfball der Pößnecker Torhüter parieren kann.
Pößneck hatte die größeren Spielanteile, was 14:1 Ecken für den Gastgeber belegen. Die klareren Torchancen hatte aber der ZFC. Mit dem Schlußpfiff kannte der Jubel der Spieler und mitgereisten Fans keine Grenzen, schließlich konnte im sechsten Spiel gegen Pößneck der erste Sieg eingefahren werden.
Die engagierte Leistung aller Spieler läßt für die kommenden Aufgaben hoffen. Ein Kompliment an unsere treuen Anhänger, die zu den fairsten der Thüringenliga zählen, sei an dieser Stelle gestattet. Die anwesenden Polizeikräfte, die nach Krawallen beim Pokalspiel diesmal für Ruhe und Ordnung  sorgten, wurden mit Beifall verabschiedet, was man sicher auch nicht jeden Tag erlebt.