SV Wacker 07 Gotha - SC Leinefelde 1912
2 : 2


Torfolge:

0 : 1 Marek Szafer (43.)
0 : 2 Marek Szafer (53.)
1 : 2 Dimitri Birjukow (56.)
2 : 2 Dominique Gedig (74.)


Schiedsrichter   Ritz (Eiterfeld)
Zuschauer   380
Besondere Vorkommnisse   keine


Spielbericht von Thüringer Allgemeine 25.10.99

Zwei Tore Vorsprung aus der Hand gegeben
Knapp eine Stunde sahen die Leinefelder wie die sicheren Sieger in diesem Duell der beiden Aufsteiger aus. Am Ende mußten die Schützlinge von Trainer Turowski zufrieden sein, daß sie wenigstens einen Zähler mit auf die Heimreise nehmen durften. Dabei gaben sie einen zwei Tore Vorsprung aus der Hand, ließen sich von der rustikalen Gangart mächtig beeindrucken, fanden nie zu ihrem Spiel. Und Schiedsrichter Ritz aus Eiterfeld, ansonsten einer der besten seiner Zunft, erwischte nicht den besten Tag, leitete recht gastgeberfreundlich, was sich in den zahlreichen gelben Karten der Eichsfelder wegen Bagatellen niederschlug, während auf der Gegenseite brutale Fouls von hinten in die Beine wie in der ersten Halbzeit gegen Marek Szafer nur halbherzig geahndet wurden.
Ritz schütze die Gesundheit der Spieler nicht!
Aber am Schiedsrichter lag es nicht, daß die Leinefelder nicht zu den erhofften drei Punkten kamen. Hektik und Nervosität waren von Beginn an Trumpf, keiner der beiden Mannschaften brachte eine spielerische Linie in die eigene Reihe. Dabei wirkten die SC-Ler im ersten Abschnitt gefälliger, im zweiten Abschnitt gewannen die Einheimischen die Mehrzahl der Zweikämpfe. Die erste Chance verzeichneten die Gothaer, Thomas Gensbügel konnte Schlußmann Henry Cott nicht überwinden. Die dickste Möglichkeit vor der Pause nutze Chris Jauer (19.) nicht, schoß nach schöner Vorarbeit von Szafer neben den Kasten. Aber auch die Platzherren blieben gefährlich, so mußte Pawel Jarosz (30.) auf der Linie retten. Auf kuriose Art und Weise gingen die Gäste in Führung. André Thüne (43.) flankte in den Fünf Meter Raum, Kochs verunglückter Kopfball ging auf das eigene Gehäuse, wo Rafka den Ball zunächst faßte, danach aber über die Linie trudeln ließ. Fast wären die Gäste im Gegenzug zum Ausgleich gekommen, Christian Schuchardt (43.) rettete ebenfalls auf der Linie.
Als Marek Szafer (53.) sich auf der rechten Seite behauptete, überlegt das 2:0 markierte, dachten nicht wenige das Spiel sei gelaufen. Ein weiteres kurioses Tor, diesmal auf der Gegenseite, brachte die Gothaer ins Spiel zurück. Birjukow (57.) nutze die Verwirrung in der Leinefelder Hintermannschaft. Im Anschluß an einen unberechtigten Freistoß erzielte Gedig (75.) den Ausgleich. In der hektischen Schlußphase, mußte Torsteher Cott mehrfach sein Können unter Beweis stellen. Einmal rettete Rabe, einmal die Latte.