SSV Lobeda - SV Rudisleben
2 : 0


Torfolge:

1 : 0 Steffen Elstermann (77.)
2 : 0 Steffen Elstermann (78.)


Schiedsrichter   Breidel (Zöbitz/Sachsen)
Zuschauer   170
Besondere Vorkommnisse   keine


Spielbericht von Peter Stadermann (Rudisleben)

Unerwartete 0:2 Niederlage der Rudislebener im Jubiläumsspiel

Busse Die äußeren Bedingungen an diesem sonnigen Herbsttag stimmten. Nur die Leistungen aller Akteure ließen zu wünschen übrig, hatten sie nie und nimmer Landesliga-Niveau.
An der wahrlich nicht eingeplanten Auswärts-Niederlage der Gäste beim bis dahin Tabellenletzten sind überhaupt keine Entschuldigung. Die grün-weißen gekleidete Mannschaft bot im 250. Punktspiel in der Thüringenliga eine mehr als schwache Vorstellung. Überraschend war die Nominierung vom Erfurter Ex-DDR-Nationalmannschaftsakteur Martin Busse, als Vertreter vom fehlenden Kapitän Andrzej Brzeszcynski. Sicher eine einmalige Aufgabe, wofür ihm gedankt sei. Er machte seine Sache ganz ordentlich, hatte sich natürlich auch ein positives Resultat gewünscht. Dies war gemessen an den Spielanteilen durchaus möglich. An den Torgelegenheiten kaum, denn es gab während der gesamten 90 Spielminuten keine einzige. Als Ronny Fuhrmann, der im Mittelfeld einige gute Szenen hatte, wegen der „Rotgefahr" ausgewechselt wurde, war die Ordnung im Spiel ganz und gar dahin.
Unverständlich auch für die vielen angereisten Fans, die eine weitaus bessere Vorstellung ihrer oft hilflos wirkenden Akteure verdient gehabt hätten. Bis eine gute Viertelstunde vor Schluss hatte man die agilen Einheimischen spielerisch fest im Griff, ein Tor war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Aber es fiel eben nicht. So entschied der bittere Doppelschlag innerhalb von nur zwei Minuten (77./ 78.) durch Steffen Elstermann, der nach zwei groben Patzern jeweils per Flachschuss ins rechte Eck erfolgreich war. Gästekeeper Tino Lietsch war machtlos. Da nutzten auch die erzielten 7:1-Ecken der Krebs-Schützlinge nichts. Zu einfallslos und schablonenhaft gingen sie zu Werke. Da war vom Elan der letzten Begegnung gegen Tiefenort absolut nichts mehr zu spüren. So hatte auch die gegnerische Abwehr um Libero und Spielführer Jens Häting eine leichte Aufgabe. Insbesondere auch deshalb so ärgerlich, dass man die große Chance auf den vierten Tabellenplatz, bei einen möglichen Sieg, leichtfertig vergab. Jubel natürlich beim Abpfiff des aus dem Erzgebirge angereisten Referee bei dem Platzbesitzer, der sein Glück lange Zeit nicht einordnen konnte. Mit hängenden Köpfen dagegen gingen die Gäste vom Platz in ihre Kabinen.
Wollen sie am kommenden Sonntag ab 14 Uhr im Jahn-Sportpark vor eigener Kulisse weit erfolgreicher auftreten und den Gästen aus Gotha Paroli bieten, bedarf es ihrerseits einer erheblichen Steigerung in allen Belangen!

Auf dem Foto: Routinier Martin Busse behauptet den Ball vor einem Lobedaer (P.Stadermann)