Sein erstes Spiel im Trikot des SV 1910 Kahla bestritt Kahlas einziger Neuzugang vor der Saison: Thomas Eins
(Foto: Heiko Jecke)
Dem SV 1910 Kahla muß man am heutigen Tag eine gute spielerische und kämpferische
Leistung bescheinigen. Schade das es am Ende nicht für einen vollen Erfolg gereicht hat.
Ein Sieg wäre auf Grund der zweiten 45 Minuten und der zahlreichen guten Chancen nicht einmal unverdient gewesen.
Der SV 1910 Kahla setzte in den ersten zehn Minuten des Spieles die Akzente.
Der Torhüter der Gäste wurde von den Kahlaer Sturm in der Anfangsphase warm geschossen.
Eine Direktabnahme und der anschließende Schuss von Christian Woitzat konnte von Gästetorwart Menzel
bravourös gemeistert werden (10.). Torsten Metsch prüfte daraufhin noch einmal den Torsteher der
Gäste mit einem Flachschuss (13.).
Einen knallhart abgezogener Schuss von Metsch, wenige Minuten später, konnte Menzel mit einer Großtat zur Ecke abwehren.
Der BSV Eintracht Sondershausen kam nun langsam ins Spiel und war vor allem mit Distanzschüssen in der
Folgezeit gefährlich. Bei Springers-Geschoss aus 25-Meter Entfernung senkte sich der Ball gefährlich
über dem Gehäuse von Keilwerth (11.). Da hatte nicht viel gefehlt.
Der Sondershäuser Kapitän Nelde prüfte kurz darauf Keilwerth mit einem trockenen scharfen Schuss.
Die Abwehr um Libero Lorenz stand heute wieder gut. Nur einmal in der 30.Minute gab es es eine Lücke in der
Abwehr des SV. Nach einem klugen Rückpaß wurde Franz gut freigespielt, doch dieser scheiterte zu überhastet.
Mit einem 20-Meter-Schuss von Nelde, der knapp am Tor vorbei ging, gab es dann auch die letzte
verheißungsvolle Gelegenheit für die Gäste in der 1.Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel machte Kahla mehr Druck. Markus Hacker, der heute wieder ein großes Laufpensum
absolvierte und überall zu finden war, besaß die erste dicke Möglichkeit. Nachdem er von
Metsch glänzend in Szene gesetzt wurde, zog er aus Mittelstürmer-Position direkt ab.
Der Ball ging aber knapp am Tor vorbei ins aus (48.). Debütant Thomas Eins hatte dann das 1:0 auf den Fuß.
Bei den von der halblinken Seite straff auf das Tor geschossenen Ball mußte Menzel in letzter Sekunde mit
den Fingerspitzen über das Gehäuse lenken.
Im Gegenzug dann wohl die größte Chance bis zu diesem Zeitpunkt für die Gäste:
Völlig freistehend wurde Krug im Strafraum angespielt. Doch der nachfolgende Schuss war dann doch mehr eine
Rückgabe. Keilwerth zumindest konnte den Ball ohne Große Mühe aufnehmen.
In der 60.Minute dann ein rüdes Foul, von hinten in die Beine ohne die Chance den Ball zu spielen an
SV-Routinier Dölschner. Doch Schiedsrichter Bachhaus ließ in dieser Situation wohl Knade vor Recht
ergehen und gab den Sondershäuser Plachy nur die Gelbe Karte. Ansonsten hatte der Schieri aus Steinheuterode
die Partie weites gehend im Griff, was man von den Schieri Assistenten auf der rechten Seite nicht sagen konnte.
Eine Reihe von krassen Fehlentscheidungen ließ das Blut bei den Kahlaer Fans in Wallung geraden.
In der 63.Minute fiel dann das 1:0. U19-Auswahlspieler Hacker versenkte nach einer maßgerechten
Metsch-Flanke mit einem gekonnten Aufsetzerkopfball das Leder im Sondershäuser Tor.
Kahla besaß durch Eins, Egerland und Metsch noch gute Chancen zur Resultatserhöhung.
Doch alle samt gingen mit dem ihn gebotenen Chancen etwas zu leichtfertig um. Auch Hacker hätte,
in der mittlerweile 76.Minute die Entscheidung herbeiführen können. Doch völlig freistehend
scheiterte er an Torhüter Menzel. Drei Minuten später wurde, der für Eins ins Spiel gekommene
Egerland vor dem Eintracht-Tor völlig frei gespielt. Doch der nachfolgende Schuß verfehlte sein Ziel nur um Meter.
Sondershausen bemühte sich in den letzen 10 Minuten um den Ausgleich. Man stemmte sich gegen die
vermeindlich erste Niederlage in der laufenden Saison. Eintracht-Trainer Venth hatte es dann doch zu eilig
und zettelte eine Handgreiflichkeit mit Trainer Hoffmann an, was ihm Schieri-Backhaus mit dem Verweis auf die
Tribüne quittierte.
Wie es dann im Fußball immer so ist, rächt sich die mangelnde Chancenverwertung. So auch heute.
Vier Minuten vor dem Abpfiff der Partie fiel der Ausgleich zum 1:1. Ein mächtiger Hinterhaltsschuss
von Aschenschwandtner aus ca. 30 Meter Torentfernung abgezogen, brachte die SV-Abwehr nicht unter Kontrolle.
Maik Franz staubte ab und erzielte den Ausgleich der Gäste.