FC Carl Zeiss Jena II - SV Schmalkalden 04
4 : 1


Torfolge:

1 : 0 Sebastian Hartung (5.)
2 : 0 Robert Ulrich (9.)
3 : 0 Sebastian Hartung (35.)
4 : 0 Neubert (71.)
4 : 1 Denny Gebauer (89.)


Schiedsrichter   Keller (Unterwellenborn)
Zuschauer   80
Besondere Vorkommnisse   Gelb/Rote Karte: Richter (23./Jena II)


Spielbericht von Helmut Sieber (Schmalkalden)

Klare Niederlage des SV Schmalkalden 04 in Jena - Schon zwei Gegentreffer nach zehn Minuten

Nach verschlafener Anfangsphase musste in der Fußball-Thüringenliga der SV Schmalkalden 04 bei der zweiten Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena eine klare 1:4 (0:3)-Niederlage hinnehmen.
Recht optimistisch traten die Gäste die Reise an. Mit dem Heimsieg gegen Weimar im Rücken wollte man auch aus Jena einen Punkt entführen. Doch das Spiel begann recht ungünstig für die Stopfel-Elf, denn in der 6. Spielminute zeigte der Referee schon auf den Strafstoßpunkt. Lindner wurde unsanft von den Beinen geholt und Hartung ließ sich diese Chance nicht entgehen. In der 8. Minute flankte Straube von der rechten Außenbahn über die gesamte Abwehr des SV Schmalkalden, und Ulrich auf Jenaer Seite konnte unbedrängt am langen Pfosten den Ball volley zum 2:0 ins Tor befördern.

Somit war das ganze Konzept des Trainers über den Haufen geworfen, und man musste einem schnellen Rückstand hinterherlaufen. Erst nach etwa einer Viertelstunde waren die Gäste stark bemüht, dem Gegner Paroli zu bieten. Der erste verheißungsvolle Angriff der Schmalkalder lief über Heym, der schnell und direkt auf Gebauer spielte, doch dessen kann gerade noch abgeblockt werden. In der 22. Minute zeigte Schiedsrichter Keller in Jenaer Richter wegen wie erholten Foulspiels die Ampelarte. Diese Herausstellung verunsicherte doch die junge Truppe von Jena, und der SV 04 Schmalkalden konnte die Oberhand im Mittelfeld gewinnen.
Nach einer knappen halben Stunde schwamm die Jenaer Abwehr gewaltig, ohne jedoch ein Tor zuzulassen. Im Gegenteil. In der 35. Minute bekam Jena zirka 30 Meter vor dem Gehäuse von Rothamel einen Freistoß zugesprochen, und überraschend schlug dieser im Kasten ein. Hartung nutzte dabei eine Lücke in der Mauer.
Eine Minute später wieder eine Großchance für Schmalkalden. Dennis Möller setzte zu einem Solo aus dem Mittelfeld an, und bei seinem Schuss musste sich Berbig im Zeiss-Tor mächtig strecken, um den Ball gerade noch um den Pfosten zu lenken. In die nun weit aufgerückte Abwehr versuchten die Jenaer, Konter zu setzen. Zwei Mal musste hier Jens Rothamel Kopf und Kragen riskieren und konnte bei den Schüsse von J.Schrüöter und Lindner verhindern, dass der Rückstand noch höher wird. In der 2. Halbzeit spielte eigentlich nur noch der SV Schmalkalden 04. Jena überließ dem Gast das Mittelfeld und standen wie Bäume im eigenen Strafraum. Trotzzdem hatten die Gäste noch einige gute Torchancen. Schon in der 46. und 47.Minute ergaben sich für Plötner und Gebauer Möglichkeiten. Die größte Chance in der 48. Minute. Nach einer Ecke kam Gebauer wieder an den Ball, doch Berbig entschärfte dessen Schuss in großer Manier.
Schmalkalden war immer wieder bemüht, das Mittelfeld schnell zu überbrücken, aber die Sturmspitzen hatten es schwer, sich gegen die massive Abwehr durchzusetzen. Auch fehlte die nötige Laufbereitschaft, um Löcher in die Abwehr von Carl Zeiss zu reißen. Vereinzelt versuchte Jena noch, mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Dies gelang dann auch in der 72. Minute: Neubert, der kurz zuvor für Straube ins Spiel gekommen war, schloss einen schnellen Angriff zum 4:0 für den Gastgeber ab. In der 78. Minute schlug Plötner einen Eckball vors Tor zu Denny Gebauer. Dessen Schuss wurde von einem Abwehrspieler für den schon geschlagenen Keeper von der Linie geholt.
Fast die gleiche Situation in der 85. Spielminute: Plötner wurde sehr gut frei gespielt, und auch diesmal rettet ein Jenaer Spieler für den geschlagenen Torhüter. Eine Minute vor Spielende fiel der mehr als verdiente Ehrentreffer für den SV Schmalkalden 04. Nico Hartleib flankte den Ball aus rechter Position zum langen Pfosten. Den Kopfball von Gebauer kann Torhüter Berbig noch abwehren, aber gegen Gebauers Nachschuss ist er dann doch machtlos.