SC Leinefelde 1912 - SC 1903 Weimar
0 : 1


Torfolge:

0 : 1 Thomas Müller (Foulstrafstoß) (10.)


Schiedsrichter   Honnef (Gotha)
Zuschauer   250
Besondere Vorkommnisse   keine


Spielbericht von Andre Riemekasten (Leinefelde)

Elfmeter im zweiten Anlauf entschied Spiel auf ein Tor

Es war nicht der Tag des Spitzenreiters SC Leinefelde 1912! Die Männer von Trainer Janusz Turowski waren zwar neunzig Minuten überlegen, fast durchgängig sah man Einbahnstraßenfußball, aber die Punkte entführten die abstiegsbedrothen Goethestädter. Schuld daran war die mangelnde Chancenverwertung der Gastgeber, das mitunter ideenlos vorgetragende Angriffsspiel, zu früh wurde die Brechstange ausgepackt und ein überragender Weimarer Schlußmann namens Sebastian Möller. Und auch Schiedsrichter Honnef aus Gotha besaß eine Aktie am Gästesieg. Zeigte er in der 10. Minute nach einem Foul von Michael Franke auf dem Punkt, so parierte SCL Torsteher Cott den plaziert geschossenen Penalty von Müller. Aber Honnef pfiff nochmals, wiederholte den Elfmeter, weil einige Spieler zu früh losgelaufen seien. Von Fingerspitzengefühl weit und breit keine Spur beim Unparteiischen , der in seinem Auftreten arrogant wirkte.
Die Niederlage zuzuschreiben haben sich die Leinefelder allerdings selbst. Bereits nach vier Minuten hätten die Platzherren mit 2:0 führen können (müssen). Dann der Schock in der 10. Minute. Wer weiß welchen Verlauf die Partie genommen hätte, hätte Müller nicht eine zweite Einschußchance vom Punkt erhalten. Die zweite nutze er sicher. Von nun an verteidigten zehn Gästeakteure ihre kostbare Führung, ein Weimarer lauerte im Mittelfeld auf möglich Konter.
Dieses Bild blieb 80 Minuten lang fast unverändert. Nicht eine nennenswerte Möglichkeit verzeichneten die Gäste. Im zweiten Abschnitt pausenloses Anrennen der Eichsfelder. Szafer (46.) und Jauer (49.) sorgten für Gefahrenmomente. Dann wurde Marek Szafer (50.) gelegt, höchst zweifelhaft der Ort des Geschehens, einige sahen das Foul im Strafraum, aber der Unparteiische legte den Ball unmittelbar an der Strafraumgrenze zum Freistoß bereit.
Szafer (55./66.87.), Schuchardt (71.) und Wiederhold (75.) mit Schußversuchen, Kopfbälle oder Freistößen. Und Torsteher Möller rettete zweimal mit allerletzten Einsatz gegen Karsten Winkel (83./84.) So sollte es nicht anders sein. Am Ende ein schmeichelhafter Dreier für die Gäste.