SC 1903 Weimar - SV Rudisleben
1 : 1


Torfolge:

1 : 0 Jens Ahlgrimm (65.)
1 : 1 Ronny Fuhrmann (68.)


Schiedsrichter   Hanke (Greiz)
Zuschauer   150
Besondere Vorkommnisse   keine


Spielbericht von Peter Stadermann (Rudisleben)

Rudisleben hatte mehr vom Spiel
Um es gleich vorweg zu nehmen, die Erfolgsserie der agilen Gästeelf konnte auch auf dem traditionsreichen Lindenberg vor einer spärlichen Zuschauerkulisse vom aufstrebenden Gastgeber nicht gestoppt werden. Der angestrebte Auswärtspunkt wurde von den Grün-Weißen verdientermaßen gebucht werden. Gemessen an den größeren Spielanteilen war sogar noch mehr möglich.
Die vom Coach gewählte Taktik war dem Team mit seiner Spielweise wie auf dem Leib geschneidert. Aus der kompakten Abwehrreihe um Libero Holger Bühner und seinem Vordermann Ronny Fuhrmann, der eine Superleistung bot, wurde das technisch überlegen gestaltete Mittelfeld schnell überbrückt und mutig nach vorne gespeilt. So gelang eine souveräne Spielgestaltung, die auch vom Publikum neidlos anerkannt wurde.
Die heimischen Gelb-Schwarzen waren überwiegend mit Abwehraufgaben beschäftigt, an der Spitze Libero Steffen Tietze, der immer wieder seine Nebenleute Kapitän Holger Schulz und Christian Kuchharz auf deren Gegenspieler Abdrrzej Brzeszcynski und Patrick Steinmetz ansetzte, damit deren Spielraum eingeschränkt wurde. Während der Gästespielführer eine höchstens durchwachsene Partie spielte, wußte Letzterer zu überzeugen, zeichnete sich mehr als Anspielstation im Angriff,als dessen Torschütze aus. Sein großes Laufpensum war erneut anzuerkennen und diente seiner Elf sehr!
So hatte man eigentlich diese Begegnung aus Gästesicht im Griff, nur ein Treffer wurde lange Zeit nicht erzielt. Als man glaubte, daß hier nichts schief gehen könnte, sah man sich urplötzlich im Rückstand. Der Verlauf des kampfbetonten Spiels wurde auf den Kopf gestellt, als Eddy Hörcher vom unötigen Ballverlust von Michael Heinemann profitierte, seine Eingabe von jens Ahlgrimm resolut und scharf in die untere lange Ecke gewuchtet wurde (68.).
Aber es wurde nicht resigniert.Bereits exakt fünf Minuten später gelang Fuhrmann per Direktschuss, nach scharfer Eingabe von Rene Schmidt, der sehenswerte Treffer zum 1:1 Endstand.

7: 4 Eckenvorteile für die einsatzstärkeren Gäste belegen die Feldanteile im Uralt-Derby alter Rivalen. Schade nur, daß sie zuwenig aus einigen Standardsituation machten. Die geschlossene Mannschaftsleistung der Einheimischen verdiente Anerkennung, insbesondere ihr taktisch kluges Abwehrverhalten.
Zu einigen Gäste Torgelegenheiten gehörten diese: Sebastian Müller pariert das 17-m-Geschoss von Steinmetz (8:) ebenso wie dieses aus 18 Metern von Strauß (56.), nach Vorlage von Schmidt, und schließlich streicht der noch abgefälschte Weitschuss von Heinemann nur knapp am linken Dreiangel vorbei (84.).

Nun wird zum Spitzenspiel am Sonntag ab 13:30 Uhr die Zweite vom FC Carl Zeiss Jena im Jahn-Sportpark erwartet.