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FC Rot Weiß Erfurt II - SV 1910 Kahla
0 : 0


Tore:

  Fehlanzeige  


Schiedsrichter   Bernhardt (Bremen/Rhön)
Zuschauer   28
Besondere Vorkommnisse   keine


Spielbericht von Jörg Zemke (Kahla)

Kahla erkämpte mit Trainer ein Unentschieden
Das letzte Punktspiel des SV 1910 Kahla in diesem Jahrtausend endete mit einem schwer erkämpften torlosen Unentschieden. Vor nur 24 Zuschauern bei eiskalten Winden war dieses Remis zweifellos ein Punktgewinn für unsere Elf. Ohne die 4 Stammspieler Lorenz, Egerland,Fritsch,Dölschner waren einige Umstellungen im Kahlaer-Team von Nöten. So rückte Torsten Metsch auf die ungewohnte Libero-Position. Diesen Part spielte er aber sehr überzeugend und ordnete nicht nur seine gutstehende Abwehr bravourös, sondern trieb Lauststark seine Jungs nach vorn.
Torsten Heynig spielte als einzige Sturmspitze. Mit hochgekrempelten Trikotärmeln (bei 2°Celcius) rackerte und kämpfte der Jüngste in der Kahlaer Mannschaft gegen die gut besetzte Erfurter-Abwehr mit Regionalligaspieler Szugda als ihr Regisseur.
Überhaupt muß man den Kahlaern eine aufopferungsvoll, gepaart mit hohem kämpferischen Einsatz, geführte Partie bescheinigen.

Die Rot-Weißen hatten lange Zeit mehr vom Spiel und vergaben zahlreiche Großchancen. So war es nicht verwunderlich, daß Keilwerth im Kahlaer Tor durch einige Großtaten zum Spieler des Tages avancierte.
Bereits in der 24.Minute tauchte der agile Erfurter Stürmer Freitag alleinstehend vor dem Kahlaer Gehäuse auf. Keilwerth aber hielt den nicht ungefährlichen Schuss. In der 37.Minute vergab ein weiterer Erfurter eine Riesenchance, indem er am leeren Tor der Gäste vorbei schoss. In der 75.Minute hielt der Torhüter der Gäste ein 16-Meter Geschoss mit einer glänzenden Parade.Drei Minuten später verhinderte TW Keilwerth einen Rückstand, als Münzberg nach dem einzigen Fehler von Metsch allein auf das Kahlaer Tor stürmen konnte.
Kahla hatte im gesamten Spielverlauf nur drei gute Gelegenheiten in Führung zu gehen: Woitzat schoss knapp neben das Tor, als Reiter im Tor der Hausherren einen Kullerball nicht unter Kontrolle brachte. Torsten Metsch zirkelte einen Freistoss in der 43.Minute um Zentimeter neben das Erfurter Tor.
Weitere Chancen für Kahla ergaben sich vorallem durch Torsten Heynig. Der einmal in abgeklärter Manier und rotzfrech die gesamte Erfurter Abwehr brüskierte, aber dann im Abschluss die nötige Übersicht fehlen ließ(65.).

Ab der 75.Minute bestimmte Kahla das Geschehen auf dem Rasen. Der in der 46.Minute für den stark rotgefährdeten Thomas Eins eingewechselte Sascha Möller rieß nun das Angriffspiel der Kahlaer an sich. Nun keimte bei den Kahlaern sogar Hoffnung auf, das Spiel noch zu ihren Gunsten zu entscheiden. Erfurt kam in den letzen Minuten nur noch selten an den Kahlaer Strafraum. Woitzats Schuss in der 80.Minute parierte der sehr unsicher wirkender Schlussmann der Gastgeber.
Dann war es soweit. In der 81.Minute wechselte Trainer Silvio Hoffmann sich, für den sich völlig verausgabten Torsten Heynig ein. Nach eineinhalb Jahren Punktspiel-Abstinenz stand nun Trainer Hoffmann in der Sturmspitze und lauerte auf die Gelegenheit seine aus den Oberliga-Tagen oft gezeigten Torriecher-Fähigkeiten zeigen zu können. Doch daraus wurde nichts. Die Pässe in die Tiefe kamen allesamt zu ungenau.
Aber sei´s drum, als der sehr kleinlich und oft auf das theatralische Aufschreien der Spieler reagierende Schiedsrichter Bernhardt die Begegnung abpfiff, hatte der SV 1910 Kahla mit diesem Remis eher einen Punkt gewonnen als verloren.