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VfB 09 Pößneck - SV Rudisleben
0 : 2


Spielszene aus Pössneck - Rudislbeben
Foto: Hans-Peter Stadermann

Torfolge:

0 : 1 Michael Strauß (52.)
0 : 2 Patrick Steinmetz (68.)


Schiedsrichter   Guse (Blankenhain)
Zuschauer   240
Besondere Vorkommnisse   noch nicht gemeldet


Spielbericht von Peter Stadermann (Rudisleben)

Ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Rudislebener

Zum letzten Punktspiel in diesem Jahrtausend musste der Ilm-Kreisvertreter in dieser höchsten Spielklasse Thüringens beim Rivalen im Pößnecker Sportpark an der Warte zum Halali der ersten Halbserie der Saison 1999/2000 Farbe bekennen. Diesmal war man nicht schlechthin als Außenseiter angereist, man wollte unbedingt punkten.

Und dieses Vorhaben wurde mit einer erneut imponierendem Gesamtleistung in die Tat umgesetzt, drei weitere wichtige Punkte eingefahren. Hervorzuheben vor allem die große Laufbereitschaft und der enorme Kampfgeist aller Akteure im grün-weißen Dress.
Dazu kam eine gehörige Portion spielerischer Reife sowie taktischer Disziplin. In keiner Phase dieser abwechslungsreichen 90 Spielminuten hatte man eigentlich das Gefühl, dass etwas schief gehen konnte. So souverän wurde von der Gästen, die von der Seitenlinie aus vom Coach Albert Krebs lautstark dirigiert worden, die Szenerie beherrscht. Daran konnte schließlich auch der heftige Wind auf der Pößnecker Höhe, der mitunter dem Spielfluss behinderte, nichts ändern. So sah es auch die doch um einiges reduzierte Kulisse, die ihre dezimierte Elf, die auf einige verletzte Spieler verzichten musste, viel leiser als zuvor unterstützte. Dagegen lief bei den Gästen die gleiche Besetzung wie zuletzt gegen Jena II auf. Deren stabiles Abwehrzentrum musste dennoch auf der Hut sein, um bis zur Pause diese Partie torlos zu beenden. Wiederum führte Libero Holger Bühner glänzend Regie, und Ronny Fuhrmann leistete wertvolle Unterstützung auf der rechten Seite. Die „Weißen" dagegen mussten auf eigener Anlage aus der Konterstellung operieren. Im Prinzip dominierten beide Deckungsreihen, die zunächst nur wenige echte Torchancen zuließen. VfB-Keeper Heiko Müller konnte sich bereits in der 7. Minute auszeichnen, als er das straffe Geschoss von Michael Strauß aus dem rechten Dreiangel fischte. Gleiches tat nach exakt halbstündiger Spielzeit sein Pendant Christian Apel, der ein 16-m-Scharfschuss vom heimischen Kapitän Dirk Stumpe fantastisch zur Ecke abwehrte. Danach kratzte er ein Nahdistanzschuss von Stumpe aus der unteren linken Ecke (54.), damit dem Ausgleich abwendend. Eine Minute zuvor brachte Strauß sein Team in Führung, als er bedrängt aus zehn Metern flach einlochte. Dann gelang dem fleißigen Patrick Steinmetz endlich sein erstes Saisontor zum 2:0-Endresultat, welches natürlich nach dem Schlusspfiff gefeiert wurde.

Es war übrigens ein Jubiläumstreffer, der 350. in der Thüringenliga. Auch diese Leistung verdient Anerkennung. Die 8:3 Eckbälle für die nun zurückgefallenen Gastgeber besitzen höchstens statistischen Wert. Dieser Sieg soll auch ein Weihnachtsgeschenk für alle Fußballfreunde des Ilm-Kreises sein.