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18.Spieltag Thüringenliga
19.Februar 2000
SV Motor Altenburg
0
SV Rudisleben
4
Torfolge:
0 : 1   Patrick Steinmetz (42.)
0 : 2   Lars Schulz (51.)
0 : 3   Björn Köcher (56.)
0 : 4   Andrzej Brzeszcynski (77.)

Schiedsrichter:   Jugel (Greiz)
Zuschauer:   200
Besondere Vorkommnisse:   Rote Karte: S. Nönnig (18./Altenburg)


Spielbericht von H.-P. Stadermann (Rudisleben)

Imponierende Revanche im Altenburger Wald-Stadion

Im Wald-Stadion der Skatstadt läuten die Alarmglocken im Abstiegskampf der heimischen Mannschaft nun unüberhörbar. Sie trennen nunmehr vom sonnabendlichen Konkurrenten Rudisleben ganze 17 Punkte und 37 Treffer.

Den Gästen gelang im neunten Auswärtsspiel in der Thüringenliga der dritte Auswärtserfolg und die angestrebte Revanche für die 0:1-Hinspiel-Niederlage, die noch immer mächtig wurmte. Auch ohne Danny Kellner, der gesperrt ist, wurde der erste volle Erfolg in diesem Jahr hochverdient eingefahren. Dafür gebührt dem Team hohe Anerkennung. 30 Punkte nach siebzehn Spielen sind eine bemerkenswerte Zwischenbilanz, die man gerne am kommenden Sonnabend im Heimspiel gegen den FSV Schmalkalden, so der neue Vereinsname, ausbauen möchte.

Mit der neuen Angriffsvariante, Björn Köcher wirkungsvoll Über die rechte Außenbahn kommend, gingen die Grün-Weißen vom Anpfiff des äußerst korrekt amtierenden Unparteiischen Carsten Jugel aus Greiz, äußerst zielstrebig und engagiert sowie taktisch klug zu Werke, zeigten sofort, wer die Spielgestaltung inne hatte. Man ließ also nichts anbrennen, zumal man den heimischen Torjäger Enrico Heim fest im Griff hatte. Damit war die gegnerische Sturmspitze entschärft. Man gestattete den farblos agierenden Einheimischen keine einzige Einschussmöglichkeit. Vor allem im zweiten Abschnitt war Einbahnstraßen-Fußball in Richtung Lochmann-Gehäuse angesagt.

Zur Trefferfolge: Ein Traumtor gelang dem fleißigen Patrick Steinmetz zum hochverdienten 0:1 wenige Minuten vor der Pause, als er das Streitobjekt aus gut fünfzehn Metern unter die Querlatte hämmerte. Dem folgte der raffinierte Schlenzer ins rechte Eck von Lars Schulz, nach Zuspiel des Abwehrstrategen Holger Bühner, knapp zehn Minuten nach Wideranpfiff zum 0:2. Nach einem Missverständnis zwischen Keeper Mario Lochmann und seinen Vorderleuten war der flinke Köcher zur Stelle und schoss zum 0:3 sicher ein. Eine Viertelstunde vor Schluss stand dann das Endergebnis fest. Kapitän Andrzej Brzeszcynski meldete sich zu Wort, schoss nach einem Konter Lehmann an und freute sich mit seinen Teamkameraden auf dem Platz und auf der Bank sowie den mitgereisten Fans darüber, dass der abgewehrte Ball zum 0:4 im Netz landete.

Selbst in dieser Höhe ein verdienter Auswärtssieg der in allen Belangen klar besseren Mannschaft. Der alte Rivale war frühzeitig geschwächt, der nach einem Feldverweis nach einem bösem Foul an Michael Heinemann in Unterzahl spielen musste.
Da war der angestrebte Dreier eigentlich in keiner Phase der temporeichen Partie in Gefahr. Auch der eingewechselte Michael Strauß verfügte über eine Riesenchance, vergab aber völlig freistehend. Nach etwas Durcheinander in einigen Phasen der ersten Halbzeit lief das Kombinationsspiel der Krebs-Schützlinge nach dem Wechsel weit geordneter. Der Trainer lobte vor allem Heinemann, Bühner und Köcher, während nach seiner Ansicht Ren Schmidt und Lars Schulz nicht ganz am Limit spielten. Jedenfalls war beim Abpfiff und bei der langen Heimfahrt die Stimmung bei allen Beteiligten bestens.


Der SV Motor Altenburg spielte mit:
Lochmann - J.Nönnig, Karczmarczyk, Trölitzsch, Thiere, St.Munzert (72.Vosyka), Fazlijewic, Smetana (80.Matejka), Schilling (46.Seupel) Heim, S.Nönnig
Der SV Rudisleben spielte mit:
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