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19.Spieltag Thüringenliga
26.Februar 2000
SV Rudisleben
1
FSV Schmalkalden
4
     
Torfolge:
0 : 1   Tino Eisenhardt (70.)
0 : 2   Andreas Nummer (77.)
0 : 3   Denny Gebauer (82.)
1 : 3   Mieczyslaw Pisz (85.)
1 : 4   Andreas Nummer (87.)

Schiedsrichter:   Pippus (Wundersleben)
Zuschauer:   180
Besondere Vorkommnisse:   Rote Karte Heinemann(Rudisleben) nach Notbremse (69.)


Spielbericht von Peter Stadermann (Rudisleben)

Rudisleben nach Platzverweis klassisch ausgekontert

Spielszene aus SV Rudisleben - FSV Schmalkalden Auch Rudislebens Partick Steinmetz (li.) konnte die Schmalkaldener Abwehr nicht überwinden

Foto: Hans-Peter Stadermann
In dieser Sportart gibt es ab und an Spiele, in denen einer Mannschaft absolut nichts gelingt. Und solch ein Spiel erwischten die maßlos enttäuschenden Grün-Weißen am Samstag in der Kampfbahn auf dem aufgeweichten Geläuf. Dieses Südthüringen-Derby gewannen die engagierten Gäste überraschend klar, aber hochverdient. Dabei fing diese kampfbetonte Partie gar nicht so schlecht für die Einheimischen an, die bereits nach elf Spielminuten über eine Riesenchance zur 1:0-Führung verfügten, diese aber nicht nutzten, was sich in der Schlussphase bitter rächte.
Der diesmal auf der rechten Außenbahn fungierende Michael Strauß setzte Kapitän Andrzej Brzeszcynski per scharfer und flacher Eingabe in Szene, der polnische Toremacher traf aber aus Nahdistanz nur dem linken Pfosten. Danach gab es eigentlich bis zum Schlusspfiff des gut amtierendem Referee Pippus nur noch zwei Tormöglichkeiten. Ronny Fuhrmann, mit der Bewachung vom gegnerischen Torjäger Denny Gebauer betraut, köpfte das Streitobjekt nach einem Schmidt-Freistoß knapp über das linke Dreiangel (28.) und dem 12-m-Flachschuss von Strauß parierte der aufmerksame Gästekeeper Jens Rothamel in gekonnter Manier (31.). Viel zu wenig, um am Ende erfolgreich zu sein, oder zumindest eine Punkteteilung mit der Gästecoach Reinhard Stopfel vor Spielbeginn liebäugelte zu erzielen. Davon war man diesmal meilenweit entfernt.
Vorne wurde der gesperrte Danny Kellner (drei Spieltage) schmerzlichst vermisst und nun muss man auch noch auf Michael Heinemann verzichten, dessen Feldverweis (69.) nach einem Foul als letzter Mann folgerichtig war. Der anschließende Freistoß landete an der Querlatte. Eisenhardt von den Gästen schaltete am schnellsten und köpfte zum 0:1 (70.) ein.
Bereits sieben Minuten später war Nummer mit einem Konter für die Gäste erfolgreich. Wiederum ein Konter schloss Gebauer in der 82. Minute zum 0:3 für Schmalkalden ab. In der 85. Spielminute ein schmeichelhafter Strafstoß für Rudisleben. Pisz verkürzt zum 1:3.
Schon zwei Minuten später war wiederum Nummer schneller als seine Mitstreiter und verwandelt sich zum 1:4 für die Gäste.

Bis zum 0:1 verbrachte Christian Apel einem geruhsamen Nachmittag. Beim Rivalen fiel das niedrige Tempo, die schablonenhaften Aktionen sowie die fehlenden Überraschungsmomente auf. Eben Fußball auf Sparflamme. So fing man sich im vierten Punktspiel der Rückrunde bereits die dritte Niederlage ein. Am kommenden Wochenende ist man spielfrei, reist dann am Sonntag, dem 12. März zur Zweiten des FC RWE.
Natürlich war auch Trainer Albert Krebs über die deprimierende Niederlage stinksauer und sagte: "Ich hatte davor gewarnt, dass wir nicht in die Gästekonter rennen. Unser Abwehrverhalten war äußerst negativ, insbesondere von Holger Bühner, der gleich zwei Gastgeschenke verteilte. Kaum zu fassen, wie sich die Mannschaft tatenlos aufgab. Darüber werden wir diese Woche ernsthaft sprechen".

Dieser Aussage ist nichts hinzuzufügen !