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20.Spieltag Thüringenliga
11.März 2000
VfB 09 Pößneck
3
SV EK Veilsdorf
0
Torfolge:
1 : 0   Dirk Stumpe (18.)
2 : 0   Timo Löhnert (26.)
3 : 0   Timo Löhnert (66.)

Schiedsrichter:   Guse (Blankenhain)
Zuschauer:   200
Besondere Vorkommnisse:   keine

Spielbericht Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)

Spielbericht Mario Keim (Pößneck)
Pößnecker gewinnen Vertrauen zurück
Spielszene Pößneck - Veilsdorf 3:0     Der zweifache Torschütze Timo Löhnert in herzlicher Umarmung

   Foto: Mario Keim
Pößneck. Die Pößnecker erhalten derzeit die Quittung für ihre zuletzt ungenügenden Heimleistungen. Nur knapp 200 Zuschauer wollten die Begegnung gegen das Team aus Veilsdorf sehen. Die Mannschaft des VfB 09 nutzte jedoch die Gunst der Stunde und holte sich mit einer weitestgehend soliden Vorstellung verloren gegangenes Vertrauen zurück. Die anwesenden Fans belohnten die Leistungen ihrer Mannschaft mit viel Beifall.

Der in dieser Saison lange Zeit verletzte Timo Löhnert meldete sich mit zwei Toren (26.,66.) zurück und vergab zudem in der zweiten Spielhälfte einen Foulelfmeter. Nach den Chancen hätte es nach 90 Minuten durchaus 5:1 stehen können. Die Gastgeber spielten vor allem gegen Ende der Partie groß auf, fanden aber in dem stark böigen Wind ihren größten Widersacher. Die Gäste dagegen blieben über weite Strecken völlig harmlos und liessen viele Wünsche offen.Spielszene aus Pößneck - Veilsdorf 3:0

Den Torreigen eröffnete standesgemäß Kapitän Dirk Stumpe. Der 30-jährige Stürmer kam in der 18. Minute aus linker Position völlig unbedrängt zum Schuss und liess Gästekeeper Christian Vogel keine Abwehrmöglichkeit. Dem 2:0 durch Löhnert und einer kurzen Drangphase seitens der Gastgeber folgte bis zum Halbzeittee viel Leerlauf auf beiden Seiten. Mit der Leistung in der zweiten Halbzeit empfahl sich das Pößnecker Landesliga-Team als ernst zu nehmender Gegner für die kommenden Spiele und lässt das neu erklärte Saison-Ziel - Rang 3 am Ende der Spielzeit 1999/2000 - durchaus wieder realistisch erscheinen.




Spielbericht Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)
VfB nutzte Chancen konsequent
Pößneck (dkt). Auch diesmal konnte die EK-Elf den Platz "Auf der Warthe" nicht erfolgreich stürmen.
Während die Gastgeber in den vier Begegnungen der Rückserie schon zehn Punkte holten und damit ihrem Platz im Vorderfeld der Rangliste festigten, mussten die Keramiker in dem erneuten Auswärtsspiel eine weitere Niederlage quittieren, die Ihre Tabellenposition weiter prekär werden lässt. Dabei hielten die Schützlinge von Peter Langguth während der gesamten Spielzeit der Partie völlig gleichwertig mit. Der Unterschied zwischen beiden Vertretungen lag lediglich im größerem Durchsetzungsvermögen der Pößnecker Stürmer. Allen voran Timo Löhnert, der sich auch als zweifacher Torschütze auszeichnete.

Die ersten Chancen auf dem tiefen Rasen gehörten aber den Gästen. Erst setzte Pleger einen Distanzschuss nur äußerst knapp über die Latte (12.). Riesenpech hatte Jank, der sich geschickt auf der rechten Seite durchspielte, mit seinem Flachschuss ebenso knapp das Tor am langen Pfosten verfehlte (15). Hatte die EK-Deckung bis dahin sicher gestanden und alle Vorstöße der bissig angreifenden Gastgeber abwehren können, ließen die Langguth und Co in der 18. Minute den aufrückenden Dirk Stumpe frei stehen. Dieser nahm das Angebot dankend an und ließ Vogel mit dem Scharfschuss aus halblinker Position keine Abwehrmöglichkeit. Timo Löhnert, letzter Torschützenkönig der damaligen DDR-Oberliga, bewies seine durchaus noch vorhandenen Qualitäten beim 2:0. Den Freistoß aus dem rechten Mittelfeld verlängerte Scheuerl mit dem Kopf. Löhnert hatte sich Linksaußen freigeschlichen und zimmerte die Kugel flach unhaltbar in die lange Ecke (26.).

In der konsequenten Nutzung der wenigen Chancen bestand so der gravierende Unterschied zu den Veilsdorfer Angreifern, die mit dem Wind im Rücken die Möglichkeiten zu Distanzschüssen nur ungenügend nutzten und den Ball ins Tor tragen wollten. Wie es gegangen wäre , zeigte Thomas Langguth mit seinem Freistoß aus 35 Metern, den Keeper H. Müller nur mit großer Mühe über die Latte lenken konnte (40.). Aussichtsreich auch der Vorstoß von Langbein, der diesen nicht energisch ab-schloss, sondern die Kugel noch verstolperte (44.).

Nach dem Wechsel gestalteten sich die äußeren Bedingungen für Veilsdorf noch ungünstiger, denn aus dem Gegenwind wurde nunmehr eine richtiger Sturm, der ein geordnetes Spiel beinahe unmöglich machte. Trotz hatten die Keramiker das Geschehen im Griff. Mit ihren mit flachen Bällen nach vorne getragenen Aktionen brachten sie das gegnerische Tor mehr in Gefahr , als dass den Gastgebern mit ihren weiten Bällen gelang, denn diese landeten meist im Toraus. Eine Riesentat gelang Torsteher Vogel, als er dem durchgebrochenen Löhnert die Kugel noch vom Fuß stibitzte und auch den Nachschuss noch hielt (60.). Das 3:0 konnte er nicht verhindern, als Löhnert erneut nach Steilpass