Rote Karte für Dreißigacker (83./FSV Schmalkalden)
Spielbericht Helmut Sieber (Schmalkalden)
Schmalkalden fand gegen Tiefenort nicht zum Spiel - Kali-Sieg war möglich
Mit einem blauen Auge davongekommen, ist in der Fußball- Thüringenliga der
FSV Schmalkalden. Im Derby gegen den Tabellen vorletzten Kali Werra Tiefenort
gab es auf dem Hartplatz in Viernau nur ein 1:1 (0:0)- Unentschieden.
Ohne lange Abtastphase begannen beide Mannschaften dieses Prestige- Duell.
Die Gäste, immer bestrebt schnelle Konter zu spielen, kamen schon in der 6.
Minute gefährlich vor das Rothamel-Tor. Glück für Schmalkalden, dass der
Ausflug des Keepers nicht bestraft wurde. Auf der Hut zeigte sich Rothamel in
der 8. Minute, als ein weit geschlagener Ball sich gefährlich auf das Tor
senkte. Bei der anschließenden Ecke konnten gleich zwei Kali- Akteure
unbehindert den Ball in Richtung FSV- Tor köpfen, aber den Ball nicht
unterbringen.
Danach verflachte die Partie zusehens. Kali, in der ersten Halbzeit mit
kräftiger Rückenwindunterstützung spielend, störte die Gastgeber schon im
Mittelfeld beim Spielaufbau energisch , war aber selber im Spiel nach vorne
zu ungenau. Die FSV- Spieler waren bemüht, den Ball in den eigenen Reihen
laufen zu lassen, doch das Angriffsduo Nummer/Masulyak konnten sich nicht
entscheidend gegen die massive Tiefenorter Deckung durchsetzen.
Wenn es für das Kali-Tor Gefahr gab, entstand diese Situation nur durch Flügelspiel.
So in der 37.Spielminute, als sich Trender auf der rechten Seite energisch durchsetzte und
seine Flanke die Querlatte des Tores "küsste".
Mit Beginn der 2. Halbzeit reagierte Schmalkaldens Trainer Stopfel und
brachte Eisenhardt für Nummer. In den ersten zehn Minuten konnte keiner der
beiden Mannschaften sich Torchancen heraus Arbeiten. Vomocil versuchte es mit
einen 25-Meter-Gewaltschuss in der 55. Minute, doch Hauptmann zeigte sich
auf der Hut. Kurz darauf versuchte sich Eisenhardt auch mit einem Fernschuss,
doch der Kali-Keeper konnte diesen Ball ebenfalls entschärfen.
In der 59. Spielminute die erste Riesen Chance für Kali Werra.
Helmer wurde super freigespielt und lief allein auf Rothamel zu. Doch mit einer
Glanzparade hat Schmalkaldens Torhüter das eigentlich sichere 1:0 für
Tiefenort verhindert. In der 62. Minute musste der Libero des FSV
Schmalkalden, Zehner, mit Nasenbeinbruch aus dem Spiel genommen worden. Er
wurde am Sonntagnachmittag im Suhler Klinikum operiert. Gute Besserung von
dieser Stelle.
Für Zehner kam Steinbach neu ins Spiel und die Verteidigung musste umgestellt
werden. In der 67. Spielminute hatte der Kali-Anhang den Torschrei wieder
auf den Lippen. Von der Strafraumgrenze aus lupfte Jäger den Ball über den
heraus laufenden Torhüter. In letzter Sekunde konnte Matejicek auf der Linie
retten.
Nach 73. Minuten doch das überraschende 1:0 für die Gastgeber. Ein
Zuspiel von Heym kann Möller aus Nahdistanz im Kasten unterbringen. Nun wurde
dieses Spiel noch mal hektisch. Kali bemühte sich, das Spiel schnell zu
machen, um den Ausgleichstreffer zu erzielen.
In der 83. Spielminute Riesenaufregung an der linken Eckfahne in der Kali-Spielhälfte.
Nach einem Foul an Dreißigacker revanchierte sich dieser, stieß Keiderling
leicht zurück. Der ließ sich theatralisch fallen und Schiedsrichter
Schmerbauch zückte nach Absprache mit seinem Assistenten die rote Karte. Eine
überzogene Entscheidung.
In der 89. Minute dann der verdiente Ausgleichstreffer für Tiefenort.
Peter kam 18 Meter vor dem Tor in Ballbesitz und sein
Schuss schlug unterhalb im Schmalkalder Tor ein. In der Nachspielzeit knallte
Peter den Ball zum Glück für Schmalkalden noch an die Latten Unterkante, es
blieb beim Remis.