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22.Spieltag Thüringenliga
25.März 2000
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Torfolge:
0 : 1 |
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Steve Liebeheim |
(54.) |
Schiedsrichter: |
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Jauch (Suhl) |
Zuschauer: |
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150 |
Besondere Vorkommnisse: |
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keine |
Spielbericht von Peter Stadermann (Rudisleben)
Anti-Fußball in Arnstadt
Nach den beiden Heimniederlagen des SV Rudisleben gegen Sondershausen und Schmalkalden brachten
die Gäste aus Meuselwitz in Arnstadt den Rudislebener eine erneute Niederlage bei.
Was beide Mannschaften auf dem guten Rasenplatz in Arnstadt den 150 Zuschauern zeigten,
war Anti-Fußball vom Feinsten. Wieder mit von der Partie war Danny Kellner,
während man auf Lars Schulz verletzungsbedingt und auf Michael Heinemann wegen seiner Sperre zum
letzten Mal verzichten musste. Man wollte an die zuvor in Erfurt gebotenen 70 guten Spielminuten
anknüpfen und dreiweitere Punkte einfahren. So bot auch Trainer Albert Krebs wieder drei
Angriffsspitzen auf, die allerdings strikt bewacht wurden. Hinter ihnen bot Björn Köcher eine
gute Offensivleistung, gespickt mit enormer Lauf- und Einsatzfreude.
Über weite Strecken hatte man
somit diese Begegnung unter Kontrolle.
Allerdings vermisste man die erforderliche Aggressivität in der vorderen Reihe,
der der notwendige Biss fehlte. Auch waren Mängel bei den zahlreichen Standardsituationen sichtbar,
denkt man nur an die erzielten 8:2 Ecken - die erste der Gäste war in der 40. Minute zu
registrieren. So blieben einige Freistöße aus guten Entfernungen ungenutzt,
oder sie wurden eine sichere Beute das einige Male tollparierenden Gästeschlussmannes Tino Köhler.
Seine beste Leistung vollbrachte er nach exakt einer Stunde Spielzeit,
als er die 27-m-Freistoß von Pisz mit toller Parade zur Ecke lenkte.
Letzterer leiste auch die Vorarbeit für Köcher, dessen l2-m-Flachschuss knapp am linken Pfosten
vorbei ging. Auf der Gegenseite gestattete sich Andrzej Pawlusiewicz in der Anfangsphase dieses
von den Gästen taktisch klug gestaltenden Spiels gleich zwei Abwehrschnitzer.
Torwart Christian Apel musste sich schon in der 6. Minute mächtig strecken,
um das 0:1 zu verhindern.
Allerdings war er der Wegbereiter für die spätere Niederlage,
als Blondschopf Liebeheim ihm das Streitobjekt förmlich vom Fuß spitzelte und sicher einschoss.
Das Gastgeschenk wer perfekt, die Freude bei den eifrigen und abwehrstarken Gästen riesengroß.
Ihre für die erlittene 0:2-Heimniederlage im Hinspiel angestrebte Revanche war geglückt. Ihr lautstarker Trommel-Fanblock jubelte beim Abpfiff das gut leiteten Referee
Torsten Jauch.
Am Ende jubelten die Meuselwitzer mit ihren zahlreich mitgereisten Fans,
die übrigens über die gesamte Spielzeit für Stimmung sorgten.
Nun muss der SV Rudisleben nach Tiefenort. Um dort zu bestehen,
bedarf es einer Leistungssteigerung von über hundert Prozent.
Ein Trost bleibt den Fußballfans, Bayern (2:2) und Leverkusen (1:1) haben auch nicht gewonnen.
Der SV Rudisleben spielte mit:
Apel - Köcher, Bühner, Pawlusiewicz, Schmidt, Fuhrmann, Strauß, Pisz, Steinmetz, Kellner, Brzeszcynski.
Der ZFC Meuselwitz spielte mit:
Köhler - Liebeheim (85.Kirmse), Condrat-Scholz, Dorn, Schorrig, K.Müller, Hermanns, U.Müller, Engert (46.Napieralski), Weidner, Donner.