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Nachholspiel Thüringenliga
08.April 2000
SSV Lobeda           
0
BSV Eintracht Sondershausen
3

Torfolge:
0 : 1   Jens Glebe (8.)
0 : 2   Marcel Kloth (47.)
0 : 3   Maik Franz (83.)

Schiedsrichter:   Östreich (Sommeritz b. Schmölln)
Zuschauer:   80
Gelbe Karten:   SSV: Scholz, Elstemann, Steiner, Schumacher, Knabe
Sondershausen: Glebe
Besondere Vorkommnisse:   keine


Spielbericht v Steffen Kliebisch (Sondershausen)

Trotz mäßiger Leistung ungefährdeter Sieg des Tabellenführers

Am heutigen Sonnabend kam es in Jena zum Spiel Tabellenletzter gegen Tabellenführer. Für den Gastgeber ging es unter dem neuen Trainer eigentlich von Anfang an nur darum, das Ergebnis in Grenzen zu halten. Die Eintracht wollte die Chance nutzen, den Vorsprung auf den FC RWE II auf 16 Punkte zu vergrößern. Am Ende kann man wohl sagen, dass beide Teams ihr Ziel erreicht haben.

Trotz der lautstarken Aufforderung des Stadionsprechers, die eigentlich ganz Lobeda gehört haben müßte, verloren sich nicht einmal 100 Zuschauer ins Stadion. Bei der Eintracht stand diesmal Roland Demmer an der Linie, da Trainer Burkhardt Venth verhindert war.
Die ersten Minuten bestimmten die Gäste. Gleich in der 2. Minute wäre fast das erste Tor gefallen, weil Lobeda-Keeper Kubik eine Duft-Ecke nicht festhalten konnte. 4 Minuten später geht eine schöne Direktabnahme erneut von Axel Duft etwa einen Meter über das Tor. In der 9. Spielminute war es dann soweit. Christian Krug setzt sich auf der linken Seite durch, flankt in den Strafraum, wo Glebe mit einer herrlichen Direktabnahme das 1:0 für die Gäste erzielt. Nach dem Tor verflachte die Partie zusehends. Der Tabellenletzte kam langsam besser ins Spiel und hatte in der 21. Minute durch Steiner die beste Möglichkeit. Doch seinen Schuss konnte der sichere Daniel Menzel halten. Nach einer halben Stunde schlichen sich ein paar Unsicherheiten in die Eintracht- Abwehr ein, die die Gastgeber jedoch nicht nutzen konnten. Alles in allem eine schwache erste Halbzeit, in der die Eintracht zwar weitestgehend das Spiel bestimmte, ohne sich jedoch gute Chancen zu erspielen.

In der Halbzeit wechselte Lobeda aus. Titscher kam für Steffen Heicher. Kaum hatte Schiri Östreich aus Schmölln die Partie angefpiffen, stand es auch schon 2:0 für die Gäste. Wieder ging es über die linke Angriffsseite, wo sich diesmal Ricardo Nieke durchsetzte. Seine Traumflanke köpfte Kloth lehrbuchreif ins Lobedaer Gehäuse. Die Eintracht war danach klar überlegen. Lediglich ein Kopfball von Kramer in der 52. Minute brachte Gefahr für Menzel. Die Gäste erspielten sich Chance um Chance, doch wie im Hinspiel (1:0) brachten sie das Leder nicht über die Linie. So scheiterten Duft per Freistoß (56.) und Maik Franz nach Alleingang (57.) am gut reagierenden Kubik.
Auch ein Schuss von Krug fand nicht den Weg ins Ziel. In der 66. Minute dann die große Chance für Lobeda, doch der Schuss geht über das Tor. Dann wieder eine Reihe Eintracht-Chancen, die wiederum alle vergeben wurden. In der 80. Minute hält Eintracht-Keeper Daniel Menzel einen schönen Schuss von Elstermann. Fünf Minuten später lässt Kubik einen eigentlich sicher geglaubten Ball durch die Hände rutschen und Maik Franz braucht den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben. Ein kapitaler Torwartfehler, der das Spiel engültig entschied.

Nach einem tollen Lattenkopfball von Rasch in der 89. Minute war dann Schluss und die Eintracht ging einmal mehr als Sieger vom Platz. Die Gastgeber haben ganz gut dagegen gehalten, konnten die Eintracht aber in keiner Phase wirklich gefährden.

Sondershausen hat jetzt 16 Punkte Vorsprung auf Erfurts 2. Mannschaft, die immer noch ein Spiel mehr auf dem Konto hat. Sollte die Eintracht am kommenden Sonntag auch Jena II auf dem heimischen Göldner bezwingen, so dürfte die Meisterschaft wohl endgültig entschieden sein. Um das zu erreichen, ist aber sicher eine stärkere Leistung notwendig. Zu erwähnen ist noch, dass Sven Baumann nach langer Verletzungspause das erste Mal wieder zum Einsatz kam. Er wurde in der 70. Minute für Kloth eingewechselt.


Der SSV Lobeda spielte mit:
Kubik - Nieswandt, Schumacher (85. Fietz), Litzek, Kramer - Elstemann, Scholz (60. Hunoldt), Steiner, Hercher (45. Titscher) - Herling, Knabe
Der BSV Eintracht Sondershausen spielte mit:
Menzel - Plachy, Kloth (70. Baumann), Rasch, Glebe (80. Silabetzschky) - Springer, Nelde, Nieke, Duft - Krug (88. Zwicker), M. Franz.