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26.Spieltag Thüringenliga
6.Mai 2000

SC 1912 LeinefeldeSC 1912 Leinefelde - SV EK VeilsdorfSV EK Veilsdorf
1 : 2


Torfolge:
0 : 1   Enrico Langbein (20.)
0 : 2   Rene Jank (36.)
1 : 2   Martin Klaus (48.)

Schiedsrichter:   Schmerbauch (Struth)
Zuschauer:   120
Besondere Vorkommnisse:   -


Spielbericht v. Dieter Koehler-Terz (Leinefelde)

Äußerst wichtiger Auswärtssieg

Leinefelde (dkt). In der zweiten Halbzeit verteidigte Veilsdorf gegen die anstür-menden Gastgeber den "Dreier" erfolgreich. Bis zum 1. Mai des Vorjahres zurück datiert der letzte Auswärtssieg der Keramiker (5:2 beim FC RW II), die auch in der laufenden Saison bisher lediglich einen Zähler auf des Gegners Platz holen konnten. Im Kampf gegen den drohenden Abstieg holten sich die Keramiker beim vorwöchentlichen 5:1-Sieg wiederum gegen die Erfurter "Zweite" die nötige Motivation, um auch in Leinefelde erfolgreich zu bestehen. Die Nordthüringer erwiesen sich auch diesmal wiederum als "gute" Gastgeber für Veilsdorf, das in den zurückliegenden 17 Begegnungen nur zwei Partien gegen den SC 1912 verloren hatte. Geschenkt war der nun siebente Sieg aber keinesfalls. Die Lang-guth-Schützlinge mussten sich diesen erspielen, erkämpfen und in der Schlussphase mit aller Kraft verteidigen.

Überraschenderweise bekamen die Gastgeber in der ersten Halbzeit kaum ein Bein auf die Erde. Veilsdorf spielte auswärts mit Foreschecking und zwang die Leinefelder in ihrer Abwehr dazu, die Bälle immer wieder quer zu spielen und verleiteten sie so zu Fehlern, was Trainer Stang lautstark monierte. Für das EK-Mittelfeld ergaben sich nun die Möglichkeiten, sich immer wieder in solche Querpässe einzuschalten. So in der 19. Minute, als Höfer in Ballbesitz kam. Antrittsschnell lief er seinem Gegenspieler Schuchart davon und flankte genau auf den langen Pfosten, wo Langbein zum erfolgreichen Kopf-ball hochstieg. Glanzvoll die Vorarbeit von Steffen Müller beim zweiten Treffer für die EK-Elf: Aus-gangspunkt war wieder ein Fehlabspiel aus der Leinefelder Deckung. Aus dem Mittelfeld heraus trickste er drei Gegenspieler aus und düpierte mit dem seitenverlagernden Pass die gesamte SC-Abwehr. Jank so völlig frei, spielte noch Keeper Cott aus und vollendete (35.). Den erneuten Torschrei auf den Lippen hatten die Gäste, als Güntzel im Torraum abzog, sein Schuss aber noch ablenkt am Außennetz landete (44.). Nur wenig zu sehen bis zur Pause von den Angreifern der Gastgeber, die von Langguth, Westhäuser, Paulus und Jank voll in Schach gehalten wurden.

Das änderte sich sofort mit dem Wiederanstoß. So vorführen lassen wollten sich die Männer von Thomas Stang nun wieder auch nicht. Zur gefährlichen Waffe wurden vor allem die sehr weiten Einwürfe von Andre Thüne. Nur wenige Sekunden nach dem Pfiff flog ein solcher in den EK-Torraum. Aus dem Gewühl beförderte der gerade eingewech-selte Claus die Kugel zum Anschluss ins Netz. (46:). Glück hatte Veilsdorf, dass der Jauer-Kopfball, erneut nach Thüne-Einwurf, nur auf die Latte tropfte (70.). Bei einem weiteren Kopfstoß, diesmal von Rhein, musste Torsteher Vogel den Ball aus der oberen Ecke fausten. Großen Zündstoff gab es, als Jauer und Vogel im Kampf und den freien Ball zusammenprallten. Der Referee sah nicht das geforderte rotwürdige Foul des Veils-dorfers und beließ es bei der Verwarnung. Mit dem Einsatz aller Kraft verteidigte die EK -elf den Vorsprung und damit den Dreier, der nach der Heimniederlage von Kali Werra nun sogar sechs Zähler wert ist.

Der SC Leinefelde spielte mit:
Cott - Zimmermann, Wiederhold (46. Claus), Schuchart, Papst - Thüne, Wummel (81. Schmidt), Rabe, Franke - Jauer, Rhein.

Der SV EK Veilsdorf spielte mit:
Vogel - Langguth - Westhäuser, Paulus - Jank, Höfer, Müller, Kolb (60 Kreußel), Hofmann - Güntzel (88. Bohlig), Langbein (73. Staudigel).