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26.Spieltag Thüringenliga
6.Mai 2000

FSV Kali-Werra TiefenortFSV Kali-Werra Tiefenort - SV Wacker 07 GothaSV Wacker 07 Gotha
1 : 2


Torfolge:
0 : 1   Rene Koch (35.)
1 : 1   Markus Peter (40.)
1 : 2   Oleg Oliinyk (54.)

Schiedsrichter:   Jauch (Suhl)
Zuschauer:   200
Besondere Vorkommnisse:   Ampelkarte: Müller (62./Tiefenort


Spielbericht

"Hauptsache gewonnen"

TIEFENORT (TA).Am Ende musste eine Weisheit von Ex-Kanzler Helmut Kohl herhalten. "Wichtig ist&, bilanzierte Wacker-Coach Frank Stein, "was hinten rauskommt." Tenor: "Hauptsache gewonnen.". Konkret kamen in diesem Fall ein Sieg und somit drei Punkte heraus: Der SV Wacker 07 Gotha gewann die eminent wichtige Partie beim FSV Kali Werra Tiefenort mit 2:1 (1:1) und machte einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib. Und deshalb war Stein letztlich ziemlich zufrieden und verteilte Komplimente: "Der Einsatz hat gestimmt." Aber nicht alles.
Lobenswertes zeigten zu Beginn der Partie ausschließlich die Platzherren. Sie gingen engagiert und aggressiv zu Werke, legten ein höllisches Tempo vor und bestimmten eindeutig das Geschehen. Wacker hatte in der ersten halben Stunde arge Probleme. Die Zuordnung stimmte nicht, was sich zum Teil auf die personalbedingten Veränderungen zurückführen ließ. Letztlich war es vor allem der Routine von Torwart Thomas Rafka zu verdanken, dass die heikle Phase unbeschadet überstanden wurde.
Erst 15 Minuten vor der Pause befreite sich die Wacker-Elf und ging wenig später in Führung: Rene Koch, einmal mehr einer der auffälligsten Gothaer, beförderte den Ball mit einem fulminanten Schuss aus 20 Metern ins lange Eck (36.) - Prädikat "unhaltbar".
Die Freude war nur von kurzer Dauer. Vier Minuten später nutzte Tiefenorts Markus Peter den ihm gewährten Freiraum und markierte den Ausgleich.

Nach der Pause war Schluss mit lustig. Fortan hatte Gotha die Partie fest im Griff, der Gegner kam kaum zum Zug. Folgerichtig brachte Oleg Oliinyk die Gäste in der 54. Minute wieder in Führung.
Zwar kam den Gothaern zupass, dass kurz darauf ein Tiefenorter die Gelbrote Karte (Müller / 60.) sah. Allein: Die Stein-Schützlinge konnten die zahlenmäßige Überlegenheit nicht in Zählbares ummünzen. "Wenn ich die ganzen Möglichkeiten aufzählen würde, die wir da vergeigt haben, dann wäre ich heute Abend noch nicht fertig", sagte Frank Stein. Teilweise sei das ganz schön peinlich gewesen. "Eine abgezockte Truppe hätte denen sieben Dinger reingehauen - mindestens." Gleichzeitig müsse aber bedacht werde, dass beide Gensbügels und Birjukow nicht in Vollbesitz ihrer Kräfte gewesen sind und trotzdem aufopferungsvoll gekämpft haben.
Und überhaupt: Abgesehen von der Chancenverwertung hat sich Wacker im zweiten Durchgang deutlich gesteigert. Das Resultat einer prägnanten Pausenpredigt? Frank Stein vielsagend: "Keine Angst, wir haben uns schon verständigt."

Der FSV Kali-Werra Tiefenort spielte mit:
Hauptmann - Müller, Meißner, Emmelmann, Klein,(63.Wenzel), Klein, Linhos, Schrön, Brenn, Wirsing, Jäger (67.Hellmer).

Der SV Wacker 07 Gotha spielte mit:
Rafka - Harnisch, Broisch, Birjukow, Kley, Koch, Dillny, Prinz (61.Mascher/81.Halanty),M. Gensbügel (77.Pirciu), T.Gensbügel,Oliinyk.