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1.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
12.August 2000 16:00 Uhr

SC 1912 Leinefelde SC 1912 Leinefelde - SV Elektro-Keramik VeilsdorfVeilsdorf
2 : 4


Tore:
1 : 0   Michael Franke (11.)
2 : 0   Patrick Lesser (22.)
2 : 1   Dominik Kreußel (41.)
2 : 2   Andreas Höfer (71.)
2 : 3   Dominik Kreußel (75.)
2 : 4   Silvio Luther (85.)

Schiedsrichter:   Wilske (Brettleben)
Zuschauer:   150
Besondere Vorkommnisse: keine


Spielbericht v. Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)

Diese Veilsdorfer darf man nicht gleich abschreiben

Leinefelde (dkt). Mit bewunderswerter Moral egalisierte Veilsdorf nicht nur den 0:2-Rückstand, sondern holte sich sogar den überraschenden Sieg. Überhaupt scheint Leinefelde für die Keramiler ein gutes Pflaster zu sein, denn von den nun schon acht Begegnungen an der Leine gewann Veilsdorf immerhin fünf Partien, eine endete Remis. Nur zwei konnten die Nordthüringer demnach auf eigenem Platz gegen die Keramiker für sich entscheiden. Veilsdorfs verdienter Mannschaftsleiter Manfred Müller erinnerte sich auch gleich an das erste Match seiner Elf 1990 in der Thüringenliga, das seine Buben auch klar mit 4:0 in Leinefelde gewannen. Damals trugen sich Thomas Langguth und Frank Koch mit je zwei Treffern in die Liste ein. Zumindestens die vier Tore erzielten die Buben der nächsten Generation auch diesmal.
Der Vergleich der jungen Burschen in beiden Mannschaften bot sich in dieser Partie besonders an, sind doch beide Vereine durch den Rücktritt beziehungsweise den Abgang bewährter Kräfte dazu gezwungen, verstärkt auf die Jugend zu setzen. Diese Gegenüberstellung entschieden in der Endkonsequens diesmal die Veilsdorfer Burschen für sich. An der Seite ihrer routinierten Kräfte wie Höfer, Westhäuser Jank, Hofmann und Müller steigerten sich Mai, - er musste verletzt durch den achtzehnjährigen Patrick Leipold (Landesliga-Debüt) ersetzt werden - A. Goldschmidt und vor allem D. Kreußel beträchtlich und drehten eine beinahe verloren geglaubte Partie.
Wie die Feuerwehr begannen die Youngster des SC 1912 und schnürten die Gäste sofort in deren Hälfte ein. Die Führung, zum Zeitpunkt nicht unverdient, fiel durch Frank, der einen von Ritter (für den urlaubenden Vogel im Kasten) abgewehrten Schuss im Nachsetzen einlochte, schon nach elf Minuten. Als Westhäuser gegen den eminent gefährlichen Lesser inkonsequent eingriff, spitzelte dieser den Ball von der Grundlinie zum 2:0 hinter die Linie (22.). Ein völlig unnötiger Gegentreffer aus der Gästesicht. Immer mehr im Mittelpunkt der Veilsdorfer Aktionen der Zugang aus Bedheim, Silvio Luther, im offensiven Mittelfeld aufgeboten. Nach 27 Minuten muss sich Torsteher Aurin gegen seinen Schuss strecken. Den nächsten konnte der Keeper nur abklatschen, antrittsschnell war Kreußel zur Stelle und schaffte noch vor der Pause den wichtigen Anschluss (41.).

Nach dem Wechsel schloss Veilsdorf an die bessere Leistung der Schlussphase in der ersten Halbzeit nahtlos an. Nun mussten sich die SC-Burschen ihrer Haut erwehren. Sie antworteten mit einer härteren Spielweise, die zur Hektik auf den Trainerbänken führte, da der Referee beide Seiten mehrfach benachteiligte. Mit ihren Kontern blieben die Gastgeber auch weiter gefährlich, Der eingewechselte Wedekind verpasste dabei das EK-Tor gleich zweimal (58./64.). Auf der Gegenseite hatte Luther beim Vorstoß gezögert (65.). Glänzend lief der Veilsdorfer Angriff mit direkten Pässen über die linke Seite. Hofmann fand mit der weiten Flanke Höfer, der mit einem prächtigen Kopfball ausglich (71.).
Nur wenig später erlief sich Kreußel den weiten Ball auf der linken Seite und versetzte den herausstürzenden Aurin mit einem tollen Heber (75.) zur Gästeführung. Fünf Minuten vor Schluss behauptete Kreußel erneut den Steilpass. die Flanke erreichte Höfer auf der Grundlinie. Genau dessen Anspiel auf Luther, der sich die Ecke aussuchen und über sein erstes Punktspieltor für Veilsdorf freuen konnte. Der große Jubel der EK-Burschen nach dem Schlusspfiff war mehr als verständlich. Sehr betroffen dagegen die Mienen auf der Seite der Gastgeber.

Der SC 1912 Leinefelde spielte mit:
Aurin - Zimmermann - Wehr, Schuchard - Franke(46. Wedekind), Papst, Thüne, Schmidt (82. Wummel), Grimm- Lesser, Funke

Der SV Elektro-Keramik Veilsdorf spielte mit:
Ritter - Jank - Mai (61. Leipold), Westhäuser - Höfer, Paulus, Müller, Luther, Hofmann - A. Goldschmidt (88. Lehmann), Kreußel ( 87. R. Goldschmidt).