Mühlhausen. (tlz/ra) Rot-Weiß II zeigte ein schwaches Spiel, Schiedsrichter Zeng aus Gotha samt
seinem Linienrichter eine indiskutable Leistung - zusammen bedeutete das die 0:1-Niederlage bei
Union Mühlhausen gestern abend. Obwohl Erfurt von Anfang an Druck machte und gewinnen wollte,
bissen sie sich an der Union-Abwehr die Zähne aus und waren nur durch Standards gefährlich.
So Danny Bach in der 15. Minute und sechs Minuten später Sebastian Hartung aus 22 Metern,
beide mit Freistößen: Bach schoss knapp daneben, Hartung scheiterte an Torhüter Rink,
der knapp über die Latte retten konnte. Das jedoch ließ Mühlhausen aus dem Tiefschlaf erwachen.
Stürmer Karsten Winkel riss sein Team mit und brachte ein ums andere Mal die Erfurter
Hintermannschaft durcheinander. Seitel hätte mit der besten Chance die Gastgeber-Führung
klar machen können, er vergab. Und in der 45. Minute vergab Frank Tanne die Erfurter Führung
aus 20 Metern.
In Hälfte zwei lief für Erfurt nichts mehr, sie waren total verunsichert, erspielten sich keine
Chancen. Umstritten das Mühlhäuser Tor in der 66. Minute nach angeblichem Foul von Münzberg.
Winkel gab den Freistoß an den langen Pfosten, wo Klipstein völlig freistehend einköpfen konnte.
Ein brutales Foul an Kiehn jedoch (80.) ahndete der Schieri, der zwei Meter daneben stand,
nicht. Geahndet hat er aber den Protest von Jürgen Heun: Er verwies den Rot-Weiß II-Trainer
von der Bank, der von draußen weiter zusehen musste.