Schiedsrichter Honnef war zwölfter Feldspieler beim Gastgeber
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Erzielte beide Tore für den SV Arnstadt Rudisleben: Patrick Steinmetz |
Bestens erholt von den beiden Auftakt-Niederlagen präsentierten sich die Gäste im Stadion
"Am Walperloh" zum Auftakt des 10. Schmalkaldener Stadtfestes, in prächtiger Verfassung.
Sie waren dem ersten Saison-Dreier ganz nahe, der gemessen am Spielverlauf und den Einschussmöglichkeiten auch völlig verdient ausgefallen wäre. Aber der Gothaer Referee Dirk Honnef wollte dies nicht, benachteiligte die Krebs-Schützlinge am laufendem Band. Die Krone seiner einseitigen Entscheidungen setzte er in der vier Minuten andauernden Nachspielzeit auf, in dem er ein Allerweltfoul von Ronny Fuhrmann, der neben Bühner und dem einige Male glänzend haltenden Tino Lietsch, zum besten Mann auf dem Platz avancierte, an Heym außerhalb der Strafraumgrenze mit Strafstoß ahndete. Kopfschütteln im weiten Rund und zugleich Erstaunen selbst bei den 350 Zuschauern. Natürlich ließ sich der heimische Spielmacher Danny Gebauer die Chance vom ominösen Punkt nicht entgehen, donnerte das Streitobjekt unhaltbar zum kaum noch erhofften Punktgewinn für sein nicht kompakt genug auftretendes Team ein. Natürlich hängende Köpfe bei den Grün-Weißen beim Abgang in die Kabine. Sie hatten sich, trotz Unterzahl ab der 36. Minute, nach einem dummen Foul von Rene Schmidt - der seiner tüchtigem Elf einen Bärendienst erwies -, die zu vergeben drei Punkte mehr als verdient gehabt. So aber endete dieses temporeiche und mit vielen packenden Zweikämpfen versehene Südthüringen-Derby erneut Remis. Der Wille zum Sieg war bei den Mannen um Kapitän Danny Kellner vom Beginn en spürbar. Die Berufung von Michael Schröter auf die linke Angriffsseite bewährte sich schon in der 11. Spielminute, als er präzise flankte, Sturmkamerad Patrick Steinmetz aus Nahdistanz zur Stelle war und sicher zum 0:1 einköpfte. Auch danach bestimmte dessen Team die Szenerie, man verfügte in der spielgestaltenden Zone im Mittelfeld über permanente spielerische Vorteile. Der Kontrahent, dessen Spielanlage zu umständlich anmutete, strahlte nur wenig Torgefahr aus, seine Angriffsaktionen waren mit vielen Fehlern behaftet. Nur drei Chancen waren bis zur Pause zu registrieren. Bälle die auf das Gästetor
kamen, wurden vom Keeper Lietsch in toller Manier bis zum Spielende abgewehrt. Kurz vor dem
Halbzeitpfiff ein weiterer Nackenschlag für die Gäste, als Andy Nummer nach einer Ecke
aus dem Gewühl heraus zum 1:1 einschoss. Danach bekamen die Kurth-Schützlinge etwas Oberwasser,
erhöhten das Eckenverhältnis auf insgesamt 8:6.