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3.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
26.August 2000 18:00 Uhr

Kahla SV 1910 Kahla - 1.SV GeraSV gera
0 : 0


Tore:
  Fehlanzeige    

Schiedsrichter:   Kändler (Lengfeld)
Zuschauer:   180
Besondere Vorkommnisse: keine


Spielbericht von Jörg Zemke (Kahla)

Torhüter Mike Keilwerth erwies sich als unüberwindbare Barriere

Das hoffnungsvolle Geraer-Jungtalent Michael Sobek fand im Spiel seinen großen Meister: Torhüter Mike Keilwerth. Der Kahlaer Torhüter vereitelte im ungleichen Duell Eins gegen Eins vor dem Tor gleich vier (27./46./49./83.) hundertprozentige Möglichkeiten. Am Ende hatten es die Kahlaer ihm zu verdanken, dass dieser wichtige eine Punkt am Dohlenstein blieb.
In der langweiligen ersten Halbzeit der Partie waren Torchancen hochgehandelte Raritäten. Kahla spielte aus einer sicheren Abwehr die Bälle hin und her, quer durch die eigene Hälfte und wartete auf die Lücke für den überfallartigen Angriff. Sicherlich ein taktisch edles Vorhaben, doch der Pass aus den »Verteidigungslinien« fand meist nicht den gewünschten Adressaten. So hatte Kahla drei Schüsschen (E.Keilwerth/12./44.,Holzapfel/33.) nach den ersten 45 Minuten zu verzeichnen.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte schien die Kahlaer Mannschaft nicht aufwachen zu wollen. Obwohl der 1.SV Gera mit mehr Druck aus den Kabinen kam und für die erste Schrecksekunde sorgte, als Sobek im Alleingang auf das Kahlaer Tor zulief, aber dort am glänzend aufgelegten Keilwerth im Kahlaer Tor scheiterte. Geras Manko neben der Chancenverwertung waren auch die vielen verlorenen Zweikämpfe. Hier herrschte Kapitän Lorenz und seine Abwehr in souveräner Manier.
Als der Neuzugang bei den Gastgebern, Martin Kühn, dann einfach aus gut 25 Metern draufhielt und der Ball die Lattenoberkante traf (60.), hatte das für die Gastgeber eine Art Signalwirkung. Kahla kam nun energischer vor das Gäste-Tor. Ein Lorenz Fernschuss prüfte Torhüter Eglmeyer, der im zweiten Zupacken den Ball unter sich begrub (67.). Ein weiterer Schuss vom gleichen Schützen landete in den Armen des Gästekeepers (75.). Die Hereinnahme von Egerland für Holzapfel brachte weitere Belebung in die Angriffsbemühungen der Hausherren. Als fünf Minuten vor dem Ende der Partie, nach einem schulmäßigen Kopfstoss von Lorenz, der Ball vom rechten Innenpfosten auf der Linie lang tänzelte, hatten die 180 Zuschauer den Torschrei auf den Lippen.

Woitzats-Schuss eine Minute vor Ultimo hätte die Geraer beinahe noch um den verdienten Punktgewinn gebracht.
Ein großes Kompliment geht an das Team der Unparteiischen. Kändler leitete das Spiel sicher und unauffällig. Eine gelbe Karte im gesamten Spielverlauf, zeugt von einer überaus fairen Begegnung.

Der SV 1910 Kahla spielte mit:
M. Keilwerth - Lorenz - Sieburg, Dölschner, Thomas Heynig, Fritsch, Kühn, Holzapfel (ab 57. Egerland), Möller, E. Keilwerth (ab 78. Schmidt), Woitzat.