3.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
26.August 2000 15:00 Uhr
SV Wacker 07 Gotha |
- |
SV EK Veilsdorf
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4 |
: |
0 |
Tore:
1 : 0 |
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Thomas Gensbügel |
(13.) |
2 : 0 |
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Thomas Gensbügel |
(48.) |
3 : 0 |
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Gernot Fischer |
(50.) |
4 : 0 |
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Thomas Gensbügel |
(71.) |
Schiedsrichter: |
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Kropp (Jena) |
Zuschauer: |
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350 |
Besondere Vorkommnisse: |
|
keine |
Spielbericht v. Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)
Veilsdorf geht sehr schweren Zeiten entgegen
Gotha (dkt). Mit seinen drei Treffern besiegte Gothas Goalgetter Thomas Gensbügel
die Gäste aus Südthüringen fast im Alleingang.
Er schoss sich damit nicht nur an die Spitze der Torschützenliste (insgesamt 5
Tore), sondern war maßgeblich an der nunmehrigen Tabellenführung seiner
Mannschaft beteiligt. Allerdings war die gesamte Veilsdorfer Deckung an jedem der
vier Gegentreffer mit individuellen Fehlern beteiligt und schuf so die
Voraussetzung für die deftige Niederlage.
Wie wichtig Veilsdorfs Manndecker Udo Westhäuser für seine Elf derzeit ist,
zeigte sich besonders in dieser Partie. Der wegen einer Augenverletzung
ausgefallene Abwehrspieler, der mit Sicherheit gegen Gensbügel gespielt hätte,
war in der Intensität der Abwehrarbeit durch keinen seiner Mannschaftskollegen zu
ersetzen.
Gegen die sofort angriffsorientierte Wacker-Elf antwortete der Gast mit einer
deutlich verstärkten Abwehr. Mit zwei Vierer-Reihen wollte Veilsdorf die
Angriffsambitionen der Einheimischen einschränken Vorne warteten nur Kreußel und
Langbein auf die langen Bälle aus der Deckung. Sofort bei Gotha alle Spieler in
Bewegung, auffallend die große Laufbereitschaft, die stetigen Positionswechsel
und die vorzügliche Raumaufteilung über das ganze Feld. Ziehharmonikaartig das
Verhalten bei den eigenen Vorstößen und den Angriffen der EK-Elf.
Möglichst ein frühes Gegentor vermeiden, hieß die Devise der Gäste. Eine schnelle
Führung der besser besetzten Gastgeber verhindern und einen Rückstand möglichst
lange hinauszögern, um die Stein-Schützlinge nervös zu machen, lautete die
Anweisung von Peter Langguth, dem EK-Coach. Doch gerade diese Absicht ging nicht
auf: Nachdem Gensbügel seinen Kopfball nach Ecke an die Lattenunterkante gesetzt
und Jank die Kugel von der Linie geschlagen hatte (12.), ließ man den Gothaer in
der folgenden Torraumszene so alleine, dass er der schönen Heber von Fischer
wieder per Kopf nutzte.
Mit seinen Kontern, die über die leichtfüßigen Kreußel und Langbein wie
Nadelstiche wirkten, sorgte Veilsdorf, nachdem Vogel einen mächtigen
Gedig-Knaller mit den Fäusten abgewehrt hatte (25.), sofort auch für gefährliche
Gegenstöße. Höfer traf dabei nur das Außennetz (27.), Hofmann setzte die Kugel
scharf an den langen Innenpfosten, von dem diese wieder heraussprang (29.) und
Luther rutschte der Ball aus guter Position über den Senkel (32.). Wer weiß, wie
alles gekommen wäre, hätte nur einer dieser Bälle gesessen hätte, denn Gotha war
mit einem Mal sehr nervös.
So nutzten die Wackeraner die Minuten nach dem Wiederanpfiff zum Doppelschlag
innerhalb von 120 Sekunden: Keeper Vogel unterlief einen hohen weiten Ball in den
Torraum, konnte das Leder nicht festhalten. Gensbügel, mit seinem Torriecher an
richtiger Stelle, staubte erfolgreich ab (48.). Weit der Diagonalpass von Broisch
auf die linke Seite, wo Mai den Ball mit dem Kopf verfehlte. Der dahinter
lauernde Fischer zog sofort ab, Vogel ließ den Ball unter den Bauch hindurch ins
Netz gleiten (50.). Aufgerückt die EK-Deckung, als Jank mit dem Flankenball
hängen blieb. Den Lupfer über die Abwehr nahm Gensbügel auf, ließ sich nicht mehr
stellen und erledigte die Gäste mit seinem dritten Tor endgültig. Da halfen auch
die wütenden Gegenangriffe der Veilsdorfer zur Resultatsverbesserung nichts mehr.
Der SV Wacker Gotha spielte mit:
Raffka - Broisch - Harnisch, Koch - Iffarth, Otto, Dillny (86.
Prinz), Oliinyk - Fischer (84. Fritz), Gensbügel (88 Pirciu), Gedig.
Der SV EK Veilsdorf spielte mit:
Vogel - Jank - Mai, Paulus - Höfer, Luther, Müller, Leipold
(72. Lehmann), Hofmann - Kreußel, Langbein (69. Söllner).