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7.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
23.September 2000 15:00 Uhr

Weimar SC 1903 Weimar - SV Arnstadt RudislebenRudisleben
3 : 0


Tore:
1 : 0   Tino Sachs (11.)
2 : 0   Christian Huck (52.)
3 : 0   Frank Häselbarth (65.)

Schiedsrichter:   Jauch (Suhl)
Zuschauer:   260
Besondere Vorkommnisse: keine


Spielbericht von Hans-Peter Stadermann (Rudisleben)

Gäste enttäuschten auf der ganzen Linie
Patrick Steinmetz - Spiel Weimar-Rudisleben
Patrick Steinmetz in Aktion (grünes Triktot)
Foto: Hans-Peter Stadermann
Immer wieder sehr reizvoll ist das Aufeinandertreffen der alten Rivalen SC 1903 Weimar und dem SV Arnstadt Rudisleben. Vor dem Spiel hatten die Gäste aus Arnstadt vier Siege und je drei Niederlagen und unentschiedene Spielausgänge, also 15 Punkte und 12:12 Tore, gegen die Weimarer erzielt. Die sollte sich nun an diesem schönen Herbsttag auf dem Lindenberg in Weimar ändern.
Von Beginn an, setzte der SV Arnstadt Rudisleben die ersten Akzente. Der aufgerückte Ronny Fuhrmann (6.) und Marcel Busch (10.), der übrigens eine gute Leistung an diesem Tag bot, hatten die ersten Chancen. Doch dann auf der Gegenseite ein Freistoß aus linker Position, dieser wurde kurz abgelegt zu Hausdörfer und dessen Flanke segelte durch die gesamte Hintermannschaft zu Kapitän Tino Sachs. Dieser bedankte sich für das Geschenk und schoss zum 1:0 in der elften Minute für die Platzbesitzer ein. Danach noch drei Möglichkeiten für Berger, Sachs und Müller für den Gastgeber. Mit der Einwechslung vom frisch verheirateten Heinemann, der schon nach 31 Minuten für den enttäuschten Blamberg kam, rollte der Ball auch wieder in Richtung des Gehäuses vom Gastkeeper Rottstädt. Hier waren es Schröter und zweimal Busch die knapp scheiterten. Schon in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hätte Marcel Busch den Ausgleich machen müssen, aber sein Schuss strich nur um Zentimeter am Tor vorbei.

Wer nun dachte der SV Arnstadt Rudisleben weiter auf den Ausgleich drücken, sah sich getäuscht. Mehrere Fehlabspiele, nach vorne ging zu diesem Zeitpunkt gar nichts mehr, musste annehmen es wollte keiner so richtig. Auch Steinmetz, vielleicht lag es am neuen Haarschnitt, hatte nicht eine Torchance. Wie schön wäre es gewesen hätte man Andrzej Brzeszcynski einwechseln können, doch dieser stand nur als Zuschauer am Rand des Spielfeldes. Doch dann ein Doppelschlag der Hausdörfer-Schützlinge. Die Gäste spielten auf Abseits, hatten aber die Rechnung nicht mit Christian Huck gemacht, denn dieser stand nicht im Abseits. Er lief allein auf Torhüter Tino Lietsch zu und schob den Ball links vorbei ins Tor zum 2:0 für Weimar. Da hielt es sogar Trainer Hausdörfer nicht auf der Bank, denn dieser stürmte mit erhobenen Händen die Rasenfläche!
Ganze acht Minuten dauerte es, bevor die Gäste ihren Gnadenstoß durch Frank Häselbarth versetzt bekamen. Wieder Unstimmigkeiten in der Hintermannschaft brachte den Torschützen alleinstehend frei zum Schuss, und dieser bedankte sich mit dem 3:0.
Danach hatte nur noch der eingewechselte Michael Strauß, dieser kam in der 57. Minute für Andy Raab, eine Hundertprozentige. Sein Schuss klatschte aus 16 Metern nur an das Lattenkreuz.
Nach dem Schlusspfiff, Eckenstand übrigens 4:3 für die Gastgeber, des sicher amtierenden Schiedsrichter Jauch ließen sie Rudislebener die Köpfe hängen. Trainer Albert Krebs wird sicherlich mit einigen Spielern ein paar erste Worte wechseln und die Trainigseinheiten erhöhen, so dass es gegen Schlusslicht Erfurt-Nord in zwei Wochen, besser läuft. Denn auch ein Tabellenletzter kann noch beißen.