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9.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
7.Oktober 2000 13:30 Uhr

Torfolge:
0 : 1   Schulz (17.)
1 : 1   Danny Kellner (52.)
2 : 1   Danny Kellner (80.)

Schiedsrichter:   Köhler (Göritz)
Zuschauer:   100
Besondere Vorkommnisse: Dauerregen


Spielbericht von Hans-Peter Stadermann (Arnstadt)
Kapitän Danny Kellner
Spielszene aus dem Spiel SV Arnstadt Rudisleben - SSV Erfurt-Nord
Kapitän Danny Kellner (SVAR/li.) brachte mit seinen 2 Treffern Rudisleben auf die Siegerstraße


Foto: Hans-Peter Stadermann

Kapitän Danny Kellner brachte seine Elf auf die Siegerstraße

Im Arnstädter Jahnstadion hatte der SV Arnstadt Rudisleben die Vertretung von Erfurt Nord zu Gast. Der Oberligaabsteiger kam bislang noch nicht aus den Startlöchern. Bis dato hatten sie einen Abstiegsplatz inne. Zuletzt verbuchten die Mannen um Trainer Carsten Sänger ein Remis gegen Weimar und war im Pokal am vergangenen Dienstag bei Nordhausen-Salza erfolgreich. Somit sollten die Platzbesitzer gewarnt sein. Bei Dauerregen über die gesamten 90 Minuten hatten die Gäste aus der Landeshauptstadt den besseren Start erwischt. Ein schnell ausgeführter Freistoß im Mittelfeld kam auf die rechte Seite zum wieselflinken Schulz. Dieser drang in den Strafraum ein und vollendete in der 17. Minute zum Entsetzen der hundert Zuschauer im weiten Rund.
Fast im Gegenzug scheiterte Kapitän Danny Kellner mit seinem Schuss an der Lattenoberkante (19.). In dieser Phase des Spiels hatten die Gäste mehr vom Spiel, standen sicher in der Abwehr und versuchten mit einigen Kontern zum Erfolg zu kommen. Bei einem dieser Konter hätte es fast wieder bei Keeper Tino Lietsch eingeschlagen. Erfurts Kapitän Heinrich lief allein auf das Tor zu und schob den Ball am Torhüter und am langen Pfosten vorbei ins Aus.
Kurz zuvor musste der SV Arnstadt Rudisleben seinen Verteidiger Michael Heinemann ersetzen. Er hatte sich schwer verletzt und wurde gegen Michael Strauß ausgewechselt. Nach dem Pausenpfiff von Referee Köhler, er zog sechs Mal Gelb, drei auf jeder Seite, mussten sich die Einheimischen eine Standpauke von Trainer Albert Krebs anhören. Denn dieser war mit der Leistung in der ersten Halbzeit alles andere als zufrieden.

Nach dem Seitenwechsel dann ein Spiel auf ein Tor. Dem SV Arnstadt Rudisleben gelang der schnelle Ausgleich in der 52. Spielminute durch Danny Kellner. Dann folgten Chancen im Minutentakt. Ronny Fuhrmann, Michael und Rene Schmidt und Björn Köcher, alle scheiterten an Torhüter Städtler. Es konnte nur noch eine Frage der Zeit sein, wann der zweite Treffer für die Platzherren fällt. Doch dann das Tor. Riesenjubel und das Stimmungslied vom Anton aus Tirol schmetterte aus dem Lautsprecher. Wiederum war es Danny Kellner der aus Nahdistanz zum 2:1 einschoss und seine gute Leistung an diesem Tag krönte. Kurz darauf kam für ihn Thomas Rosenkranz noch zum Einsatz.
Erfurt Nord hatte in der zweiten Halbzeit keine einzige Torchance und war nur in die eigene Spielhälfte gedrängt. Nun muss der SV am kommenden Wochenende in Veilsdorf antreten, die in Weimar 2:5 unter die Räder gekommen sind.

Trainerstimmen nach Spielschluss:
Carsten Sänger, Trainer Erfurt Nord:

»Es gibt nicht viel zum Spiel zu sagen, in der ersten Halbzeit waren wir überlegen, die bessere Mannschaft. In der zweiten Halbzeit der SV Arnstadt Rudisleben. Ein Unentschieden wäre nach den 90 Minuten gerecht gewesen. Aber das haben wir aber aufgrund von einigen Unkonzentriertheiten nicht erreicht.«

Albert Krebs, Trainer SV AR:
»Das dass ein kompliziertes Spiel wird, war mit von vornherein klar. Nach dem letzten Spiel in Weimar waren wir doch etwas verunsichert. Aber am Ende haben wir doch verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit war unsere Spielweise eine Katastrophe. In der zweiten Halbzeit lief dann aller besser. Die Jungs sind Richtung gegnerisches Tor marschiert und haben vor allem gewollt und das haben alle gesehen. Aber auch hier muss ich sagen, dass wir bis zum Ausgleich schon 0:3 hinten liegen hätten können.
Am kommenden Samstag geht es nach Veilsdorf und da sind wir wieder besser drauf.«

Der SV Arnstadt Rudisleben spielte mit:
Lietsch, Köcher, Bühner, Heinemann (22. Strauß), R. Schmidt, Fuhrmann, M. Schmidt, Busch, Steinmetz, Kellner (81. Rosenkranz), Schröter.

Der SSV Erfurt-Nord spielte mit:
Städtler, Vollmann, Spangenberg, Schulz, Lux, Heinrich, Kinne, Hellmuth (84. Recke), Wehrmann, Böhm (84. Busse), Hochmuth.