SC 1903 Weimar | - | SV EK Veilsdorf |
5 | : | 2 |
1 : 0 | Alexander Langbein | (9.) | |
2 : 0 | Daniel Popov | (50.) | |
3 : 0 | Beyer | (60.) | |
3 : 1 | Höfer | (61.) | |
4 : 1 | Daniel Popov | (76.) | |
5 : 2 | Schumann | (84.) |
Schiedsrichter: | Zeng (Gotha) | |
Zuschauer: | 150 | |
Besondere Vorkommnisse: | keine |
Spielbericht von Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)
Weimar (dkt). Obwohl die Akteure aufgrund des sehr glatten Rasens so ihre
Standschwierigkeiten hatten, lieferten sie ein Match, das zu den besseren in der
Thüringenliga gehört.
Von den Gastgebern konnte man das von vornherein erwarten, denn Trainer
Hans-Peter Hausdörfer hat nunmehr eine nahezu auf allen Positionen glänzend
besetzte Mannschaft zusammengestellt. Von allen Meisterschaftsfavoriten -
Veilsdorf spielte schon gegen alle bis auf den Suhler SV - hinterließen die
Goethestädter den weitaus besten Eindruck.
Dass aber in dieser Partie auch die EK-Elf so gut mitspielte, war auch für die
Weimarer Zuschauer schon überraschend. Sicher besaßen die Gastgeber mit ihrer
sehr guten Raumaufteilung, ihren vielen immer währenden Positionswechseln
sichtliche Vorteile. Wie aber die Keramiker mit ihrer Unbekümmertheit (Luther,
A. Goldschmidt), ihrer Kampfkraft und guten technischen Aktionen (Höfer, Müller)
dagegenhielten, ließ selbst den SC-Coach gegenüber seiner Elf laut werden. Sie
waren es auch, die durch Enrico Langbein und Höfer die ersten Zeichen setzten.
Bald machte auch Weimars Daniel Popov auf sich aufmerksam. Er sollte in diesem
Match die Veilsdorfer beinahe alleine am Boden und in der Luft besiegen. Doch
vorerst brachte Alexander Langbein seinen SC in Führung. Nachdem ein EK-Angriff
gestoppt werden konnte, marschierte der Weimaraner bis in den Strafraum und
überwandt Keeper Vogel ((9.). Weitere Treffer ließ die in der ersten Halbzeit
wieder gut stehende Veilsdorfer Deckung bis zum Pausenpfiff aber nicht zu.
Westhäuser und Mai kümmerten sich abwechselnd um die gefährlichen Spitzen Popov
und Sachs, den Rest besorgte Jank in bester Manier.
Keiner von ihnen war aber kurz nach der Pause gegen Popov zur Stelle, um diesen
am platzierten Kopfball nach Freistoß von der rechten Seite zu hindern (47.).
Vom Rückstand zeigten sich die Gäste jedoch unbeeindruckt. Wie Nadelstiche die
Gegenstöße von Hofmann, Höfer und E. Langbein, die aber von der Weimarer
Dreierkette Kretzer, Beyer und A. Langbein zumeist noch gestellt wurden. Pech
hatte Luther, der nach 53 Minuten aus halblinker Position scharf abzog. Der
Schuss fegte wirklich nur um Haaresbreite am Pfosten vorbei. Zu diesem Zeitpunkt
wäre der Anschlusstreffer wahrlich verdient gewesen. Auf der Gegenseite
erreichte der Ball nach Freistoßabwehr den aufgerückten Beyer. Vogel und Luther
waren sich bei der Abwehr des Schusses aus spitzem Winkel uneins, die Kugel
landete im langen Eck (60.). Schon der Gegenangriff ließ den Zwischenstand aus
der EK-Sicht wieder freundlicher aussehen, denn Höfer lenkte die Flanke von E.
Langbein ins Netz (61.).
Nun folgte die eigentlich stärkste Phase der EK-Elf, die aber Chnacen nicht
nutzte. An der Reihe war nun wieder Popov gleich zweimal. Erst setzte er erneut
einen Freistoß per Kopf ins Netz (76.), dann schloss er eine tolle Kombination -
über acht Stationen war im Direktspiel nicht ein Veilsdorfer an den Ball
gekommen - überlegt ab (82.). Nach einem Konter gestaltete N. Schumann mit
seinem ersten Treffer in der Thüringenliga das Ergebnis für die Südthüringer
wieder etwas angenehmer (84.).
Der SC 1903 Weimar spielte mit:
Rottstädt - Kretzer. Beyer, A. Langbein (74. Th. Müller)-
Hausdörfer, Schulz, Huck (76. Riedel), Tietze, Heinrich - Sachs (78. Nasse).
Der SV EK Veilsdorf spielte mit:
Vogel - Jank - Westhäuser, Mai - Höfer, Müller, A. Goldschmidt
(79. Lehmann), Luther, Leipold (70. Schumann), E. Langbein.