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9.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
7.Oktober 2000 13:30 Uhr

Torfolge:
1 : 0   Alexander Langbein (9.)
2 : 0   Daniel Popov (50.)
3 : 0   Beyer (60.)
3 : 1   Höfer (61.)
4 : 1   Daniel Popov (76.)
5 : 2   Schumann (84.)

Schiedsrichter:   Zeng (Gotha)
Zuschauer:   150
Besondere Vorkommnisse: keine


Spielbericht von Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)

Weimar entwickelt sich zur Spitzenmannschaft
Trotz der hohen Niederlage enttäuschte Veilsdorf keineswegs

Weimar (dkt). Obwohl die Akteure aufgrund des sehr glatten Rasens so ihre Standschwierigkeiten hatten, lieferten sie ein Match, das zu den besseren in der Thüringenliga gehört.
Von den Gastgebern konnte man das von vornherein erwarten, denn Trainer Hans-Peter Hausdörfer hat nunmehr eine nahezu auf allen Positionen glänzend besetzte Mannschaft zusammengestellt. Von allen Meisterschaftsfavoriten - Veilsdorf spielte schon gegen alle bis auf den Suhler SV - hinterließen die Goethestädter den weitaus besten Eindruck.
Dass aber in dieser Partie auch die EK-Elf so gut mitspielte, war auch für die Weimarer Zuschauer schon überraschend. Sicher besaßen die Gastgeber mit ihrer sehr guten Raumaufteilung, ihren vielen immer währenden Positionswechseln sichtliche Vorteile. Wie aber die Keramiker mit ihrer Unbekümmertheit (Luther, A. Goldschmidt), ihrer Kampfkraft und guten technischen Aktionen (Höfer, Müller) dagegenhielten, ließ selbst den SC-Coach gegenüber seiner Elf laut werden. Sie waren es auch, die durch Enrico Langbein und Höfer die ersten Zeichen setzten. Bald machte auch Weimars Daniel Popov auf sich aufmerksam. Er sollte in diesem Match die Veilsdorfer beinahe alleine am Boden und in der Luft besiegen. Doch vorerst brachte Alexander Langbein seinen SC in Führung. Nachdem ein EK-Angriff gestoppt werden konnte, marschierte der Weimaraner bis in den Strafraum und überwandt Keeper Vogel ((9.). Weitere Treffer ließ die in der ersten Halbzeit wieder gut stehende Veilsdorfer Deckung bis zum Pausenpfiff aber nicht zu. Westhäuser und Mai kümmerten sich abwechselnd um die gefährlichen Spitzen Popov und Sachs, den Rest besorgte Jank in bester Manier.
Keiner von ihnen war aber kurz nach der Pause gegen Popov zur Stelle, um diesen am platzierten Kopfball nach Freistoß von der rechten Seite zu hindern (47.). Vom Rückstand zeigten sich die Gäste jedoch unbeeindruckt. Wie Nadelstiche die Gegenstöße von Hofmann, Höfer und E. Langbein, die aber von der Weimarer Dreierkette Kretzer, Beyer und A. Langbein zumeist noch gestellt wurden. Pech hatte Luther, der nach 53 Minuten aus halblinker Position scharf abzog. Der Schuss fegte wirklich nur um Haaresbreite am Pfosten vorbei. Zu diesem Zeitpunkt wäre der Anschlusstreffer wahrlich verdient gewesen. Auf der Gegenseite erreichte der Ball nach Freistoßabwehr den aufgerückten Beyer. Vogel und Luther waren sich bei der Abwehr des Schusses aus spitzem Winkel uneins, die Kugel landete im langen Eck (60.). Schon der Gegenangriff ließ den Zwischenstand aus der EK-Sicht wieder freundlicher aussehen, denn Höfer lenkte die Flanke von E. Langbein ins Netz (61.).
Nun folgte die eigentlich stärkste Phase der EK-Elf, die aber Chnacen nicht nutzte. An der Reihe war nun wieder Popov gleich zweimal. Erst setzte er erneut einen Freistoß per Kopf ins Netz (76.), dann schloss er eine tolle Kombination - über acht Stationen war im Direktspiel nicht ein Veilsdorfer an den Ball gekommen - überlegt ab (82.). Nach einem Konter gestaltete N. Schumann mit seinem ersten Treffer in der Thüringenliga das Ergebnis für die Südthüringer wieder etwas angenehmer (84.).



Der SC 1903 Weimar spielte mit:
Rottstädt - Kretzer. Beyer, A. Langbein (74. Th. Müller)- Hausdörfer, Schulz, Huck (76. Riedel), Tietze, Heinrich - Sachs (78. Nasse).

Der SV EK Veilsdorf spielte mit:
Vogel - Jank - Westhäuser, Mai - Höfer, Müller, A. Goldschmidt (79. Lehmann), Luther, Leipold (70. Schumann), E. Langbein.