SV JENAer Glaswerk | - | SV 1910 Kahla |
2 | : | 0 |
1 : 0 | Ralf Kaiser | (39.) | |
2 : 0 | Stefan Gerlach | (81.) |
Schiedsrichter: | Hoffmann (Seeligenthal) | |
Zuschauer: | 120 | |
Besondere Vorkommnisse: | GRK: Schmidt (75./Kahla) |
Spielbericht von Daniel Müller (Kahla)
An einem schönen Samstag Nachmittag gewann der SV JENAer Glaswerk das Ostthüringen Derby
gegen SV 1910 Kahla am Ende verdient mit 2:0. In einer flotten, aber auch sehr kampfbetonten Partie
gewann der Oberligaabsteiger dank krasser Abwehrfehler der Kahlaer Hintermannschaft.
Das Spiel begann mit einem offenen Schlagabtausch beider Mannschaften, wobei die Aktionen
schon an der 16 Meterlinie abbrachen. Ab der zehnten Spielminute bekam Kahla erstmals leichtes
Übergewicht. Kahla hatte Chancen durch To. Heynig (11./13.) und S. Möller zur Führung zu gelangen.
Auffällig bei den Glaswerkern war ihr aggressive Forchecking, das den Kahlaer Spielaufbau
erheblich störte und die Kahlaer-Verteidiger immer wieder zu Fehlern zwang.
In der 33. Minute dann die erste Aufregung, denn Chritian Schmidt foulte den kurz hinter der
Mittellinie durchgestarteten Jenenser. für diese Aktion bekam Schmidt zum Glück nur die gelbe Karte.
Die letzte Viertelstunde in der 1.Halbzeit gehörte wieder den Gastgebern.
In der 35. Minute war es der wieder stark haltende Mike Keilwerth,
der mit toller Fußabwehr, einen Schuss eines am Elfmeterpunkt positionierten Jenenser
gerade so von der Linie kratze. Drei Minuten später war es abermals Keilwerth,
der ein Schuss von Lange aus 16-Metern glänzend parierte.
Die Feldüberlegenheit der Jenenser zahlte sich dann in der 39. Minute aus.
Der Kahlaer Kapitän Lorenz verlor an der Mittellinie den Ball leichtfertig,
worauf der Glaswerker Kohlmann sich rechts durchsetzen konnte und zur Grundlinie
durchspielte. Dort ließ er dann Fritsch stehen und bediente den mitgelaufenen Ralf Kaiser,
der das Leder unhaltbar unter die Latte des Kahlaer Tores hämmerte.
Glaswerk setzte nach diesem Führungstor nach. Gleich zwei guten Chancen ergaben sich für den
Tabellenzweiten vor der Halbzeit.
Die dickste Chance resultierte nach einem Mißverständnis zwischen Lorenz und Fritsch.
Lorenz ließ einen Rückpaß von Fritsch durchlaufen und übersah den
heranstürmenden Werner, welcher das Leder zwar erobern aber nicht im Tor unterbringen konnte.
Kahla war nach dem Seitenwechsel die spielbestimmende Mannschaft, ohne sich jedoch zwingende Torchancen zu erarbeiten.
Der SV JENAer Glaswerk konterte clever und nutze die heute ungewohnten Abwehrschwächen der Gäste
zu eigenen Chancen.
In der 49. Minute gelangte ein Paß gleich an drei Kahlaer-Verteidigern vorbei zum
zu einem Jenaer Stürmer. Dieser schoss jedoch aus aussichtsreicher Position den Ball am langen Pfosten vorbei.
In der 54. Minute wechselte Trainer Silvio Hoffmann sich für den sehr aktiven Enrico Keilwerth ein.
Diese Auswechslung brachte nun mehr Druck ins Spiel der Gäste.
Doch richtig zwingende Chancen gab es weiterhin nicht zu notieren.
Erst in der 67. Minute wurde der Glaswerker Torwart Brand von einem Lorenz-Schuss richtig ernsthaft
geprüft. In der 70. und 71. Minute besaß Kapitän Lorenz weitere Chancen den Ball
im Kasten der Gastgeber unterzubringen. Dann prüfte Holzapfel den Glaswerker Torhüter Brand(73.).
In der 75. Minute war dann für Christian Schmidt das Spiel gelaufen, als er abermals seinen
Gegenspieler nur mit einem Foul stoppen konnte. Schieri Hoffmann blieb keine andere Wahl als
die Gelb/Rote Karte den Kahlaer Abwehrspieler zu zeigen.
Ab diesen Zeitpunkt nichts mehr bei Kahla. Glaswerk erlangte gegen die dezimierten Kahlaer noch einmal
das Übergewicht.
In der 78. Minute verlor Lorenz den Ball an Gerlach. Der Glaswerker Stürmer lupfte den Ball
geschickt über Keilwerth hinweg, traf aber nur die Latte.
Die Entscheidung fiel in der 81. Minute, als abermals Lorenz den Ball an der Mittellinie
vertändelte. Den sich anschließenden Paß konnte Keeper Keilwerth, der
gedankenschnell aus seinem Kasten herauslief noch mit dem Fuß abwehren.
Der Ball landete aber direkt zu den eingewechselten Gerlach.
Dieser konnte den Ball aus 30 Metern gekonnt im Kahlaer Tor zum 2:0 unterbringen.
Das war die Spielentscheidung. Glaswerk ließ noch in der Schlussphase gute Chancen aus.
Zwei Mal Schakau und einmal Dienst konnten Keilwerth aber kein weiteres Mal überwinden.
Die Chance zur Ergebniskosmetik hatte dann noch Torsten Heynig. Aus 3-Meter Entfernung traf er allerdings nur das Lattenkreuz
(90.).
Der SV JENAer GLASWERK spielte mit:
Brand - Dienst, Villwock, Güthling, Häußler, Werner, Heinrich,
Lange (ab 82. Schakau), Kaiser, Wurzler (ab 65. Gerlach), Kohlmann.
Der SV 1910 Kahla spielte mit:
M. Keilwerth - Lorenz - Sieburg, Thomas Heynig, Schmidt (GRK/76.), Fritsch (ab 71. Härtel),
Dölschner, Holzapfel, E. Keilwerth (ab 56. Hoffmann), Möller, Torsten Heynig.