SV Arnstadt Rudisleben | - | 1. SV Gera |
0 | : | 2 |
0 : 1 | Sebastian Krügel | (40.) | |
0 : 2 | Nico Engelstädter | (79.) |
Schiedsrichter: | Schmerbauch (Struth) | |
Zuschauer: | 130 | |
Besondere Vorkommnisse: | keine |
Albert Krebs (Trainer SV AR)):
"Heute war das eine absolut desolate Leistung. Wir haben in der ersten Halbzeit nur eine
Chance gehabt. Es war überhaupt kein Fußball. Wir haben nicht miteinander gespielt.
Die Geraer spielten technisch guten Fußball."
Achim Posselt (Trainer 1.SV Gera):"Meine Mannschaft war nach den ersten zehn Minuten spielbestimmend.
Die einzige Befürchtung waren die Freistöße bei Rudisleben, die aber keine zählbare Treffer
zur Folge hatten. Es war ein verdienter und überzeugter Sieg von Gera. Ich möchte die ganze
Mannschaft für ihre Leistung loben."
Spielszene aus dem Spiel SV Arnstadt Rudisleben - 1.SV Gera 0:2 Der 1.SV Gera erzielt durch Nico Engelstädter das 2:0. Torwart Apel ist machtlos. Foto: Thomas Becker |
Spielbericht von Hans-Peter Stadermann (Arnstadt)
Nach dem Auswärtserfolg aus der Vorwoche in Veilsdorf, war man im Rudislebener Lager ziemlich
zuversichtlich. So wurde bei herrlichem Fußballwetter kein geringerer als der Oberliga-Absteiger
1. SV Gera im Jahn Sportpark erwartet. Die Gäste warteten bis dato mit sehr guten Auswärtsleistungen
in der laufenden Saison auf. Dies sollte nach den 90 Spielminuten auch der SV Arnstadt Rudisleben
spüren.
Schon nach vier Spielminuten schoss Geras Bangemann den Ball am leeren Gehäuse vorbei. Auf der
Gegenseite einige sporadische Angriffe über die rechte Seite, die alle samt nur mit Foulspiel
unterbunden werden konnten. Die anschließenden Freistöße wurde alle kläglich vergeben.
Nach knapp einer halben Stunde hätte es fast im Kasten von Christian Apel eingeschlagen.
Zum einen rettete Schröter auf der Linie, und als Gießke allein auf das Tor zusteuerte,
hielt Apel im großen Stil. Fast im Gegenzug brachte Michael Strauß, er war allein vor
Gästekeeper Egelmeyer aufgetaucht, den Ball nicht unter Kontrolle und schon war auch diese
Situation von den Geraer Abwehr geklärt. Dann kam die 40. Spielminute.
Eine flache Eingabe von der rechten Seite kam zu Gästeangreifer Krügel, dieser stand völlig
frei im Strafraum und aus acht Metern hatte er ein leichtes Vollenden. Apel hatte hier keine
Abwehrchance.
Nach dem Seitenwechsel dachten nun die 130 Zuschauer, dass es anders zur Sache geht.
Aber da sahen sie sich getäuscht. Nicht so die zehn lautstarken und unsportlichen Gästefans,
die übrigens nach den Ausschreitungen in Pößneck vor zwei Wochen in Arnstadt durch die Polizei
überwacht wurden. Die einzige Großchance für den Gastgeber war in der 52. Spielminute zu verzeichnen.
Nach einer weiten Flanke kam er unbedrängt zum Kopfball. Aber Egelmeyer war in der richtigen Ecke
und verhinderte den Ausgleich. Dann endlich der erste Eckball (2:7) für die Platzbesitzer
in der 57. Minute, der auch keinen Erfolg brachte. Drei neue Spieler brachte Trainer Albert
Krebs in der zweiten Halbzeit. Für Andy Raab kam Holger Bühner, für den verletzt ausgeschiedenen
Michael Heinemann kam Steinmetz, und für Michael Busch kam zwölf Minuten vor Ultimo noch Oliver
Ehrhardt. Dieser jedoch hatte keinen guten Einstand. Er verlor seinen ersten Zweikampf und der
sofort eingeleitete Konter über zwei Stationen brachte das 0:2. Engelstädter war allein vor Apel
aufgetaucht und schob den Ball flach ins rechte untere Eck. Am Ende Riesenjubel bei den Gästen
die somit ihren vierten Auswärtssieg in der Tasche hatten. Für den SV Arnstadt Rudisleben wird
am kommenden Samstag der Gang nach Suhl nicht leichter. Wenn man aber sieht, dass man gegenwärtig
auf Gegners Platz besser Fußball spielt, würde sicherlich eine Überraschung für den Verein gut tun.
Zumal am Samstag Abend in der Stadtbrauerei die 4. Hauskirmes stattfindet und da lässt es sich
doppelt besser Feiern.
Der SV Arnstadt Rudisleben spielte mit:
Apel - Rosenkranz,Raab (46.Bühner), Köcher, R.Schmidt, Heinemann (60.Steinmetz),M.Schmidt,
Busch (78.Ehrhardt),Kellner, Strauß, Schröter.
Der 1.SV Gera spielte mit:
Egelmeyer, Engelstädter, Bangemann, Grüttner, Seib, Geisendorf, Abresch,
Sobek (88. Eibert), Schorrig, Gießke, Krügel (62. Hermann).