SV 1910 Kahla | - | FSV Schmalkalden |
2 | : | 1 |
1 : 0 | Sylvio Hoffmann | (2.) | |
2 : 0 | Sascha Möller | (28.) | |
2 : 1 | Denny Gebauer | (83.) |
Schiedsrichter: | Seeger (Gera) | |
Zuschauer: | 200 | |
Besondere Vorkommnisse: | 3:0 To.Heynig wegen Abseits(??) aberkannt |
Spielbericht von Jörg Zemke (Kahla)
Spielszene aus dem Spiel SV 1910 Kahla - FSV Schmalkalden 2:1
To. Heynig ( Kahla/re.) versucht an Buberl( Schmalkalden/li.) vorbei zu spielen (Foto: Peter Poser)
Der zweite Heimsieg ist perfekt! Und es war ein überaus wichtiger Sieg für
den SV 1910 Kahla. Kahla erkämpfte sich diesen verdienten Sieg vor allem in der
ersten Hälfte.
Von der ersten Minute des Spiels trieb der Spieler mit der
Nummer 11, Trainer Sylvio Hoffmann, mit vorbildlichem Einsatz und dem (lange Zeit vermissten)
nötigen Angriffsdruck seine Mannschaft nach vorn. Schon nach 90 Sekunden zappelte der Ball
im Schmalkaldner Netz - 1:0 für Kahla. Hoffmann nutzte bei diesem Tor ein Schaltpause des
Schlussmannes der Gäste. Mit der Routine eines Gerd Müller, erfaßte er die
Situation im Strafraum blitzschnell, erkämpfte sich den Ball,
umkurvte den Keeper und schob das Leder überlegt ins Tor.
Die sehr gute Vorteilsauslegung des Schieris (To.Heynig wurde gefoult) in dieser Situation,
sollte hier unbedingte Erwähnung finden.
Der Anfang war gemacht. Doch Kahla wollte mehr. To.Heynigs satter Schuss flog knapp am
Dreiangel vorbei (9.). Holzapfels Kopfball wurde in letzter Sekunde abgewehrt (12.).
Gleich kurz darauf schoss Kapitän Lorenz, der heute wieder eine fehlerfreie Partie absolvierte,
den Ball aus 5 Metern an den Querbalken.
Fünf Minuten später völlige Konfusion in der Gäste-Abwehr: Kahlaer
Kurzpaßspiel im Gästestrafraum, das nur durch ein Foul an To.Heynig beendet
werden konnte, als dieser kurzzeitig den Strafraum verließ.
Einen satten 20 -Meter Schuss von Dölschner konnte der Gästekeeper
gerade noch mit den Fingerspitzen über das Tor lenken (20.).
Kahla war in dieser Phase des Spiels kaum wieder zu erkennen. Angriffsfußball
aus allen Reihen. Der Lohn für das ständige Attackieren der Gästeabwehr folgte
in der 28.Minute. Egerland setzte sich am rechten Flügel durch, flankte von der Grundlinie.
Hoffmann ließ mit einer Körpertäuschung den Ball zu Möller am
langen Pfosten durch. Möller schaute kurz und schoss platziert das Leder
unter die Latte ins Gästetor, 2:0.
Erst kurz vor dem Pausentee hatten sich die Schmalkaldner Spieler wieder gesammelt und
besaßen noch eine sehr gute Gelegenheit, als Gebauer von halbrechts einen scharfen
Schuss ansetzte, der vorbei an Freund und Feind knapp am Torpfosten vorbei ins Aus strich.
Kahla machte zu Beginn der zweiten Hälfte dort weiter, wo sie nach dem 2:0
aufgehört hatten.
Der Torschrei lag schon auf den Lippen, als Torsten Heynig nach einem präzisen Pass von
Hoffmann den Ball um keine zwei Zentimeter am Tor vorbei schoss.
Die Gäste kamen nun stärker auf und beschäftigten die Kahlaer Spieler zunehmend
in der eigenen Abwehr. Dass Kahla einen hervorragenden Schlussmann besitzt,
wurde den knapp 200 Zuschauern in der 53.Minute abermals bestätigt:
Im Fallen wehrte Keilwerth mit einer großartigen Reflexreaktion den Schuss des
völlig freistehenden Eisenhardt zur Ecke ab.
Dann erhitzte eine krasse Fehlentscheidung die Gemüter (55.).
Torsten Heynig köpfte nach einer Flanke den Ball ins Tor.
Bei dieser Flanke war der Ball lange unterwegs und ließ Heynig genug Zeit im Strafraum
der Gäste "in Stellung" zu gehen. Doch der Schieri-Assistent hob erst,
nachdem der Ball im Tor landete die Fahne - Das war nie und nimmer Abseits!.
Nach dieser nicht nachvollziehbaren Entscheidung bekam das Kahlaer Spiel einen Knacks.
Schmalkalden riss das Spiel in der Folgezeit an sich. Der SV 1910 beschränkte sich auf
die Verteidigung dieses kostbaren Vorsprungs. Sieben Minuten vor Ende der Begegnung gelang
Torjäger Gebauer mit einem sehenswerten Schuss von der Strafraumgrenze, im Anschluss
an einen indirekten Freistoß, das Anschlusstor zum 1:2.
Nun galt es für Kahla noch einige brenzlige Schlussminuten zu überstehen.
Nach 94 Minuten dann der ersehnte Schlusspfiff. Kahla hatte den zweiten Heimsieg
unter Dach und Fach gebracht.
Nun gehts am nächsten Spieltag zum Prestigeduell nach Jena,
wo die vom Ex-Kahlaer Stefan Treitl trainierte Regionalligareserve des FC Carl Zeiss Jena
unsere Jungs empfängt.
Der SV 1910 Kahla spielte mit:
M.Keilwerth - Lorenz, Th.Heynig, Sieburg, Dölschner, S.Möller, Fritsch, Holzapfel,
To.Heynig (84.Härtel), Egerland, Hoffmann (75.Woitzat).
Der FSV Schmalkalden spielte mit:
Engelhaupt - Buberl, Eisenhardt, Gebauer, Vomocil, Steinbach, Nummer (68.Plötner),
Svoboda, D.Möller, Trender, Heym (46.Schmidt).