SV EK Veilsdorf | - | 1.SV Gera |
1 | : | 0 |
1 : 0 | Silvio Luther | (90.) |
Schiedsrichter: | grieben (Offenbach) | |
Zuschauer: | 260 | |
Besondere Vorkommnisse: | keine |
Spielbericht von Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)
Veilsdorf (dkt). Mit dem ersten Heimsieg in der laufenden Saison holte sich der SV EK wichtige
Punkte gegen den Abstieg. Nicht nur dreizehn Spieltage, sondern auch bis in die Nachspielzeit dieser
Partie im Weihbachgrund mussten die treuen Veilsdorfer Anhänger warten, bis dieser Erfolg zustande kam.
Schon als alle mit dem Unentschieden rechneten - "Das ist für uns aber zu wenig !",
so Roland Pohlig, ehemaliger EK-Coach,ließ Silvio Luther mit seinem fulminanten Schuss in der
Nachspielzeit an den Innenpfosten, von dem die Kugel ins Netz sprang, seine Mitspieler und die
Anhänger seiner Elf jubeln. Entsprechend gegensätzlich natürlich die Reaktion der Gäste,
die nach ihrer Aussage mindestens einen Punkt entführen wollten und den eigentlich auch schon in den
Händen hatten.
Dem Spielverlauf nach hätten sie den Zähler schon verdient gehabt, aber im Match zweier harmloser
Angriffsreihen traf sie Silvio Luther mit seinem "Donnerschlag" mitten ins Herz. Auf beiden
Seiten dominierten im wesentlichen die Abwehrreihen die Partie. Auch wenn es in der Auftaktphase so
aussah, dass die Gästeangreifer um den quirligen Schorrig dieses Spiel wohl für sich entscheiden würden.
Da hatte die Veilsdorfer Deckung, die wegen der Verletzung von Westhäuser und der Gelbsperre von Mai
mit Leipold und Frank Finke umformiert werden musste, erhebliche Probleme. Aber weit neben dem Tor
lagen die Schüsse von Schorrig, Gierke und Abresch, so dass für das diesmal durch Ritter gehütete
EK-Tor - der Stammkeeper Vogel pausierte wegen Kreislaufproblemen - vorerst kaum Gefahr bestand.
Nur einen einzigen Schuss hatte der Torsteher vor der Pause abzuwehren, als Kwiatkowski aus der
Distanz abfeuerte und Ritter erfolgreich tauchte(28.). Nach einer Viertelstunde hatten die Gastgeber
besser zu ihrem Spiel gefunden, ohne aber auch für den entsprechenden Angriffsdruck sorgen zu können.
Es war das alte Lied: Gelangen im Mittelfeld noch Kombinationszüge, misslang der Finalpass auf die
Spitzen Kreußel und Langbein, die beide eine große Laufarbeit vollbrachten, aber von der gegnerischen
Deckung zumeist gestellt wurden. Besonders Stopper Seib schloss letztendlich die Lücken in seiner
Deckung.
Höchste Gefahr gab es im EK-Strafraum kurz nach dem Seitenwechsel: Kwiatkowski brachte die Flanke von
der linken Seite auf den plötzlich freien Engelstädter, doch Torsteher Ritter reagierte gegen den
Direktschuss gedankenschnell und vereitelte den Rückstand seiner Elf (48.). Der war auch innerhalb
von fünf Minuten zwischen der 74. und 79 Minute möglich. Erst ließ Höfer eine Schorrig-Ecke auf den
kurzen Pfosten passieren, zum Glück für die Gastgeber stand Ritter noch hinter dem Kapitän. Als Sobek
gleich drei Veilsdorfer beschäftigte und aus der Drehung abzog, flog das Leder eben so knapp am Pfosten
vorbei, wie der Schuss von Engelstädter. Auch bei anderen Gelegenheiten wie Ecken und Freistößen waren
die Gäste nicht in der Lage, das Veilsdorfer Tor entscheidend zu bedrohen.
Sehr wenig nach vorne gelang den Gastgeber in der zweiten Hälfte. Viele Fehlpässe und Missverständnisse
ließen die EK-Angriffe immer wieder stoppen. So brauchten die tapfer kämpfenden Südthüringer den
"Sonntagsschuss" von Silvio Luther, um sich den ersten Heimsieg in der laufenden Saison zu
sichern.
Der SV Elektro-Keramik Veilsdorf spielte mit:
Ritter - Jank, Leipold (46. Bohlig), Finke, Höfer, Müller, Luther, Paulus, Hofmann, Kreußel, Langbein.
Der 1.SV Gera spielte mit:
Eglmeyer - Seib, Engelstädter, Bangemann , Renke, Geisendorf, Abresch, Sobek, Gieske, Schorrig (88. Herrmann), Kwiatkowski.