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13.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
4.November 2000 14:00 Uhr

Torfolge:
1 : 0   Silvio Luther (90.)

Schiedsrichter:   grieben (Offenbach)
Zuschauer:   260
Besondere Vorkommnisse: keine


Spielbericht von Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)

Luthers "Donnerschlag" entschied das Match

Veilsdorf (dkt). Mit dem ersten Heimsieg in der laufenden Saison holte sich der SV EK wichtige Punkte gegen den Abstieg. Nicht nur dreizehn Spieltage, sondern auch bis in die Nachspielzeit dieser Partie im Weihbachgrund mussten die treuen Veilsdorfer Anhänger warten, bis dieser Erfolg zustande kam. Schon als alle mit dem Unentschieden rechneten - "Das ist für uns aber zu wenig !", so Roland Pohlig, ehemaliger EK-Coach,ließ Silvio Luther mit seinem fulminanten Schuss in der Nachspielzeit an den Innenpfosten, von dem die Kugel ins Netz sprang, seine Mitspieler und die Anhänger seiner Elf jubeln. Entsprechend gegensätzlich natürlich die Reaktion der Gäste, die nach ihrer Aussage mindestens einen Punkt entführen wollten und den eigentlich auch schon in den Händen hatten.
Dem Spielverlauf nach hätten sie den Zähler schon verdient gehabt, aber im Match zweier harmloser Angriffsreihen traf sie Silvio Luther mit seinem "Donnerschlag" mitten ins Herz. Auf beiden Seiten dominierten im wesentlichen die Abwehrreihen die Partie. Auch wenn es in der Auftaktphase so aussah, dass die Gästeangreifer um den quirligen Schorrig dieses Spiel wohl für sich entscheiden würden. Da hatte die Veilsdorfer Deckung, die wegen der Verletzung von Westhäuser und der Gelbsperre von Mai mit Leipold und Frank Finke umformiert werden musste, erhebliche Probleme. Aber weit neben dem Tor lagen die Schüsse von Schorrig, Gierke und Abresch, so dass für das diesmal durch Ritter gehütete EK-Tor - der Stammkeeper Vogel pausierte wegen Kreislaufproblemen - vorerst kaum Gefahr bestand.
Nur einen einzigen Schuss hatte der Torsteher vor der Pause abzuwehren, als Kwiatkowski aus der Distanz abfeuerte und Ritter erfolgreich tauchte(28.). Nach einer Viertelstunde hatten die Gastgeber besser zu ihrem Spiel gefunden, ohne aber auch für den entsprechenden Angriffsdruck sorgen zu können. Es war das alte Lied: Gelangen im Mittelfeld noch Kombinationszüge, misslang der Finalpass auf die Spitzen Kreußel und Langbein, die beide eine große Laufarbeit vollbrachten, aber von der gegnerischen Deckung zumeist gestellt wurden. Besonders Stopper Seib schloss letztendlich die Lücken in seiner Deckung.

Höchste Gefahr gab es im EK-Strafraum kurz nach dem Seitenwechsel: Kwiatkowski brachte die Flanke von der linken Seite auf den plötzlich freien Engelstädter, doch Torsteher Ritter reagierte gegen den Direktschuss gedankenschnell und vereitelte den Rückstand seiner Elf (48.). Der war auch innerhalb von fünf Minuten zwischen der 74. und 79 Minute möglich. Erst ließ Höfer eine Schorrig-Ecke auf den kurzen Pfosten passieren, zum Glück für die Gastgeber stand Ritter noch hinter dem Kapitän. Als Sobek gleich drei Veilsdorfer beschäftigte und aus der Drehung abzog, flog das Leder eben so knapp am Pfosten vorbei, wie der Schuss von Engelstädter. Auch bei anderen Gelegenheiten wie Ecken und Freistößen waren die Gäste nicht in der Lage, das Veilsdorfer Tor entscheidend zu bedrohen.
Sehr wenig nach vorne gelang den Gastgeber in der zweiten Hälfte. Viele Fehlpässe und Missverständnisse ließen die EK-Angriffe immer wieder stoppen. So brauchten die tapfer kämpfenden Südthüringer den "Sonntagsschuss" von Silvio Luther, um sich den ersten Heimsieg in der laufenden Saison zu sichern.

Der SV Elektro-Keramik Veilsdorf spielte mit:
Ritter - Jank, Leipold (46. Bohlig), Finke, Höfer, Müller, Luther, Paulus, Hofmann, Kreußel, Langbein.

Der 1.SV Gera spielte mit:
Eglmeyer - Seib, Engelstädter, Bangemann , Renke, Geisendorf, Abresch, Sobek, Gieske, Schorrig (88. Herrmann), Kwiatkowski.