SV Wacker 07 Gotha | - | FC Carl Zeiss Jena II |
5 | : | 0 |
1 : 0 | Nico Busse | (18./Eigentor) | |
2 : 0 | Gernot Fischer | (30.) | |
3 : 0 | Gernot Fischer | (39.) | |
4 : 0 | Oleg Oliinyk | (73.) | |
5 : 0 | Oleg Oliinyk | (90.) |
Schiedsrichter: | Ritz (Eiterfeld) | |
Zuschauer: | 360 | |
Besondere Vorkommnisse: | GRK: Bijelic (78.), Hacker (86.) und Richter (90.)/alle Jena! |
Spielbericht Nils R. Kawig (Gotha/TLZ)
Den derzeit einsamsten Job bei Wackers Landesliga-Kickern hat Ronny Fromm. Er ist
"Hüter der Ersatzbank" und - abgesehen von Torwart Thomas Rafka - letzter
Auswechsspieler der Gothaer Mannschaft. Wegen zahlreicher Verletzungen stehen Frank Stein
momentan nicht mehr als zwölf Spieler zur Verfügung. "Trotzdem klappt´s",
hat auch der unfreiwillige Zuschauer Christoph Tanz (Mittelfuß-Prellung) festgestellt.
5:0 gegen Carl Zeiss II:
Die Gothaer bleiben ungeschlagener Tabellenführer der Landesliga.
Das erste Tor im 13. Punktspiel war ein Geschenk von Nico Busse. Der Jenaer Abwehrspieler lenkte
den Ball nach einer Ecke von Oliinyk (20.) unglücklich ins eigene Tor und verunsicherte damit seine
jungen Mannschaftskameraden. Noch unglücklicher wirkten die, nachdem Gernot Fischer (30./39.) mit
seinen Saisontoren Nummer vier und fünf auf 3:0 erhöht hatte. Der vom SSV Nord gekommene
Mittelstürmer schloss am Samstag, zumindest in der ersten Halbzeit, bravourös die Lücke,
die Torjäger Thomas Gensbügel mit seinem Ausscheiden (20.) gerissen hatte. Der war in der
Anfangsphase gleich zweimal gefoult worden und konnte mit einem Bluterguss im linken Knöchel
nicht mehr weiter spielen. "Nächste Woche bin ich aber wieder fit", versprach er dem dezimierten
Team.
An die, nach Steins Aussage, "sehr gute erste Halbzeit", in der Fischer (25.), Prinz (40.)
und Iffarth (42.) sogar drei Hochkaräter vergaben, konnten die Wackeraner nach dem Wechsel nicht
mehr anknöpfen. "Ich hatte sogar Angst, dass es schief gehen könnte", gab der Trainer später zu.
Immerhin seien die Spieler vom Publikum schon zur Pause gefeiert worden.
Mittelfeld enttäuscht in zweiter Halbzeit
An der befürchteten Lässigkeit lag es aber nicht, dass die Gothaer in der zweiten Spielhälfte
abbauten. Vielmehr machten sich bei Otto, Iffarth, Gedig und Fritz - "also bei vier Spielern aus
unserer mittleren Zone" - Schwächen bemerkbar. Es fehlte die Kreativität im Mittelfeld.
Und so dauerte es auch bis zur 79. Minute, ehe das nächste Tor fiel. Einen schnellen Lauf von Fritz
über die rechte Seite mit Querpass auf Fischer und von dort Kopfball zu Oliinyk lenkte der Weißrusse
gekonnt in die Maschen. Auch das 5:0 besorgte der 30-jährige Ukrainer - das allerdings erst in der
Nachspielzeit.
Vorausgegangen war eine 15-minütige Phase, in der Schiri Horst Ritz aus Eiterfeld die Hauptrolle
spielte. Er verwies gleich drei Jenaer, nämlich Bijelic (78.), Hacker (86.) und Richter (90.),
mit Gelb-Rot des Platzes. Wacker-Coach Frank Stein fand das "sehr konsequent", Torwart Michael
Mähler dagegen "viel zu kleinlich". Auf den Spielausgang hatte es allerdings keinen Einfluss,
darin waren sich alle einig.
Der SV Wacker 07 Gotha spielte mit:
Mähler - Iffarth (78. Dilnyy), Broisch, Birjukow, Koch, Gedig, Fritz, Oliinyk, Gensbügel (20. Prinz),
Otto, Fischer.
Der FC Carl Zeiss Jena II spielte mit:
Hartleib - Busse (79.Wolter), Richter, Neubert, Straube (46.Lindner), Urbansky, Ulrich (65.Franke), Ast,
Bejevic, Quade, Hacker.