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15.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
18.November 2000 14:00 Uhr

Torfolge:
0 : 1   Robert Freitag (20.)
0 : 2   Nico Kiehn (40.)

Schiedsrichter:   Hammer (Ranis)
Zuschauer:   200
Besondere Vorkommnisse: GRK: René Jank (62./Veilsdorf)


Spielbericht von Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)

Geschenke schon vor Weihnachten

Veilsdorf (dkt). Zum Auswärtssieg im Weihbachgrund brauchten die Gäste trotz Überlegenheit jedoch die Mithilfe der Einheimischen. In keiner der vorhergehenden Partien zwischen den beiden Mannschaften in der Thüringenliga zeigten sich die Youngster des Erfurter Clubs so bissig, so mit einem unbedingten Siegeswillen ausgestattet wie in diesem Match. Sofort mit Power beginnend, setzten sie die Zeichen auf dem gutbespielbaren Rasen im Weihbachgrund. Vor der für Veilsdorfer Verhältnisse sehr dürftigen Kulisse von lediglich 200 Zuschauern ließen sie keinerlei Zweifel darüber aufkommen, dass sie und nicht die abstiegsbedrohten Gastgeber die drei Punkte einheimsen wollten.
Schon bis zur fünften Minute hätte es im Veilsdorfer Gehäuse, in dem diesmal Alexander Ritter für Christian Vogel den Vorzug erhalten hatte, dreimal (!) klingeln können: Beim Steilpass auf Silvio Pätz kam der Ex-Schmalkaldener im Laufduell den Schritt schneller an den Ball als der Keeper. Etwas abgetrieben, feuerte Pätz auf das leere Veilsdorfer Tor, doch der herangeeilte Andre Goldschmidt holte den Ball noch au dem Kasten. Die folgende Ecke musste wieder von der Linie geschlagen werden. Der nach erneuter Ecke folgende Kopfball von Freitag verfehlte das Tor sehr knapp.
Auch in der nächsten Zeit forderten die Gäste die EK-Abwehr, in der Paulus wegen seiner Gelb-Rot-Sperre und Udo Westhäuser aufgrund seiner wieder aufgebrochenen Oberschenkelverletzung fehlen mussten, immer wieder. Besonders über die linke Abwehrseite drohte Gefahr für das Veilsdorfer Tor. Vor allem der Tscheche Petr Nemec riss die Deckung mit seinen Flügelläufen immer wieder auf. Bei den hohen Bällen in den Strafraum bekam Torsteher Ritter seine Probleme.
Entlastung für das EK-Tor gab es nur nach den langen Bällen auf Langbein, Luther oder Hofmann. So blockten Huck und Nowack den davongelaufenen Silvio Luther beim Abschluss gerade noch ab (10.). Pech hatte Enrico Langbein, dass sein geschickter Heber aus der Drehung auf das leere Tor noch zur Ecke abgelenkt wurde (18.). Entsetzen in den Augen der Veilsdorfer Spieler schon zwei Minuten später, als der Ball im eigenen Tor lag: Keeper Ritter hatte den nicht gerade scharfen Freistoß von Nowack prallen lassen, den freien Ball nutzte Robert Freitag zur Gästeführung (20.). Mithilfe der EK-Deckung auch beim zweiten Treffer der Blumenstädter noch vor der Pause. Diesmal bekam keiner der Abwehrspieler den Ball aus dem Strafraum. Nico Kiehn ging dazwischen und lenkte die Kugel ein (40.). Normalerweise musste die EK-Elf ohne einen Rückstand in die Pause gehen, obgleich die Gäste überlegen gespielt hatten.
Besser die Spielweise der Erfurter auch nach dieser, doch reine Torchancen waren auch auf Erfurter Seite nun Mangelware. Unergründbar nun auch so manche Entscheidung des vor dem Seitenwechsel so souveränen Hammer aus Ranis, der vor allem die Veilsdorfer mit seinen Pfiffen klar benachteiligte. So auch, als, Höfer im Strafraum nach Direktablage des eingewechselten Güntzel von Huck und Nowack umgerissen wurde (77.). Ebenso unergründlich die Ampelkate gegen Rene Jank (62.). In der Unterzahl verstärkte sich plötzlich der Veilsdorfer Druck. Ohne Glück diesmal jedoch Luther. Sein guter Kopfball landete noch auf dem Rücken des dazwischen springenden Nowack (89.). Tanne traf auf der Gegenseite noch die Latte Sekunden vorher.

Der SV EK Veilsdorf spielte mit:
Ritter - Jank (62. Disqualifikation) - Finke, Mai - Höfer, St. Müller, A. Goldschmidt, Leipold (46. Güntzel) - Luther, Langbein (66. Kreußel).

Der FC Rot-Weiß Erfurt II spielte mit:
Arnold - Nowack - Huck (66. Gerke), Mees - Busse, Pätz (60. Frank), Ch. Müller, Münzberg - Freitag (75.) Tanne), Nemec.