SV EK Veilsdorf | - | FC Rot Weiß Erfurt II |
0 | : | 2 |
0 : 1 | Robert Freitag | (20.) | |
0 : 2 | Nico Kiehn | (40.) |
Schiedsrichter: | Hammer (Ranis) | |
Zuschauer: | 200 | |
Besondere Vorkommnisse: | GRK: René Jank (62./Veilsdorf) |
Spielbericht von Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)
Veilsdorf (dkt). Zum Auswärtssieg im Weihbachgrund brauchten die Gäste trotz Überlegenheit
jedoch die Mithilfe der Einheimischen. In keiner der vorhergehenden Partien zwischen den beiden
Mannschaften in der Thüringenliga zeigten sich die Youngster des Erfurter Clubs so bissig,
so mit einem unbedingten Siegeswillen ausgestattet wie in diesem Match. Sofort mit Power
beginnend, setzten sie die Zeichen auf dem gutbespielbaren Rasen im Weihbachgrund.
Vor der für Veilsdorfer Verhältnisse sehr dürftigen Kulisse von lediglich 200 Zuschauern
ließen sie keinerlei Zweifel darüber aufkommen, dass sie und nicht die abstiegsbedrohten
Gastgeber die drei Punkte einheimsen wollten.
Schon bis zur fünften Minute hätte es im Veilsdorfer Gehäuse, in dem diesmal Alexander Ritter
für Christian Vogel den Vorzug erhalten hatte, dreimal (!) klingeln können: Beim Steilpass
auf Silvio Pätz kam der Ex-Schmalkaldener im Laufduell den Schritt schneller an den Ball als
der Keeper. Etwas abgetrieben, feuerte Pätz auf das leere Veilsdorfer Tor, doch der herangeeilte
Andre Goldschmidt holte den Ball noch au dem Kasten. Die folgende Ecke musste wieder von der
Linie geschlagen werden. Der nach erneuter Ecke folgende Kopfball von Freitag verfehlte das Tor
sehr knapp.
Auch in der nächsten Zeit forderten die Gäste die EK-Abwehr, in der Paulus wegen seiner
Gelb-Rot-Sperre und Udo Westhäuser aufgrund seiner wieder aufgebrochenen Oberschenkelverletzung
fehlen mussten, immer wieder. Besonders über die linke Abwehrseite drohte Gefahr für das
Veilsdorfer Tor. Vor allem der Tscheche Petr Nemec riss die Deckung mit seinen Flügelläufen
immer wieder auf. Bei den hohen Bällen in den Strafraum bekam Torsteher Ritter seine Probleme.
Entlastung für das EK-Tor gab es nur nach den langen Bällen auf Langbein, Luther oder Hofmann.
So blockten Huck und Nowack den davongelaufenen Silvio Luther beim Abschluss gerade noch ab
(10.). Pech hatte Enrico Langbein, dass sein geschickter Heber aus der Drehung auf das leere
Tor noch zur Ecke abgelenkt wurde (18.). Entsetzen in den Augen der Veilsdorfer Spieler schon
zwei Minuten später, als der Ball im eigenen Tor lag: Keeper Ritter hatte den nicht gerade
scharfen Freistoß von Nowack prallen lassen, den freien Ball nutzte Robert Freitag zur
Gästeführung (20.). Mithilfe der EK-Deckung auch beim zweiten Treffer der Blumenstädter noch
vor der Pause. Diesmal bekam keiner der Abwehrspieler den Ball aus dem Strafraum. Nico Kiehn
ging dazwischen und lenkte die Kugel ein (40.). Normalerweise musste die EK-Elf ohne einen
Rückstand in die Pause gehen, obgleich die Gäste überlegen gespielt hatten.
Besser die Spielweise der Erfurter auch nach dieser, doch reine Torchancen waren auch auf
Erfurter Seite nun Mangelware. Unergründbar nun auch so manche Entscheidung des vor dem
Seitenwechsel so souveränen Hammer aus Ranis, der vor allem die Veilsdorfer mit seinen
Pfiffen klar benachteiligte. So auch, als, Höfer im Strafraum nach Direktablage des
eingewechselten Güntzel von Huck und Nowack umgerissen wurde (77.). Ebenso unergründlich die
Ampelkate gegen Rene Jank (62.). In der Unterzahl verstärkte sich plötzlich der Veilsdorfer
Druck. Ohne Glück diesmal jedoch Luther. Sein guter Kopfball landete noch auf dem Rücken des
dazwischen springenden Nowack (89.). Tanne traf auf der Gegenseite noch die Latte Sekunden
vorher.
Der SV EK Veilsdorf spielte mit:
Ritter - Jank (62. Disqualifikation) - Finke, Mai - Höfer, St. Müller, A. Goldschmidt,
Leipold (46. Güntzel) - Luther, Langbein (66. Kreußel).
Der FC Rot-Weiß Erfurt II spielte mit:
Arnold - Nowack - Huck (66. Gerke), Mees - Busse, Pätz (60. Frank), Ch. Müller, Münzberg
- Freitag (75.) Tanne), Nemec.