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17.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
09.Dezember 2000 14:00 Uhr
Sport SSV Erfurt-Nord SSV Erfurt-Nord - SC 1912 Leinefelde Sport Sc 1912 Leinefelde

Tore:
    Fehlanzeige  

Schiedsrichter:   Kändler (Lengfeld)
Zuschauer:   150
Besondere Vorkommnisse: -


Spielbericht von Horst Riemekasten (Leinefelde)

Leinefelde verschenkte zwei Punkte

Es war kein überragendes Spiel, das beide Mannschaften den wenigen Zuschauern boten. Zunächst schien es, dass die Erfurter das Spiel an sich reißen wollten, doch in der 7. Minute begann aus Leinefelder Sicht eine Serie -wieder einmal-, die man getrost als Überbieten beim Auslassen von Chancen bezeichnen kann. Den Anfang machte Wummel, der das Kunststück fertig brachte nach einer Ecke den Ball mit dem Kopf aus 2m Entfernung nicht in das Tor, sondern an den Pfosten zu befördern. Thüne knallte in der 10. Minute aus 16 Metern den Ball knapp vorbei. Lesser fand allein vor dem Erfurter Keeper Teubner das leere Tor nicht (17.Minute), spekulierte dabei auf den Faulstrafstoß als er umgestoßen wurde, doch der Schiedsrichter hatte mit Sicherheit keinen Strafstoß für die Gäste gepfiffen, eher schon für die Gastgeber, denn die hatten bei ihm die besseren "Karten". In der 32. Minute stand bei einer Eingabe T. Grimm halblinks 2m vor dem leeren Tor. Er schoss den Ball daneben, was eigentlich gar nicht möglich war. In der 34. zog Lesser auf davon, stand wieder einmal allein vor Teubner, doch die einfache Variante- den Ball in das Tor zu schießen, war für ihn kein Thema. Er schoss vorbei.
Wohlgemerkt, das ist keine Aufzählung von Leinefelder Chancen schlechthin . das ist der tatsächliche Spielverlauf. SCL-TW Aurin war in der 27. und in der 39.zweimal am Ball, in harmlosen Situationen. Mehr war vom SSV Nord nicht zu sehen. In der 44. hatten die Leinefelder allerdings Glück, als im allgemeinen Durcheinander im Leinefelder Strafraum der Ball mehrmals hin und her sprang, aber die Erfurter auch nicht schneller reagierten. Nach dem Wechsel versuchten die Gäste zunächst wieder das Spiel zu machen. Nach Flanke von Thüne verfehlte in der 46. Minute Wummel erneut per Kopf. Dann aber kamen die Erfurter stärker auf. Nicht etwa, weil sie stärker wurden, sondern weil die Leinefelder nachließen. Einige resignierten wohl nach dem Motto- heute treffen wir sowieso nicht- andere waren körperlich zu nicht mehr in der Lage (Thüne/Papst/Grimm). So bekam Aurin mehr Arbeit, doch mit Glück und Geschick hielt er seinen Kasten sauber. So z.B. musste er auf der Hut sein bei einem Freistoß von Heinrich in der 62 Minute, sowie noch einige Male das seine Vorderleute auch schon mit Verschleißerscheinung zu kämpfen hatten. Ansonsten schlossen sich die Erfurter der Leinefelder Methode an -nur nicht den Ball in das gegnerische Tor schießen, es könnte Verwirrung auslösen. So vergaben Cyriax (66.), Wehrmann (68.), und Janike (86.) Möglichkeiten der Erfurter.
Fazit: In der ersten halbzeit hatte der SCL soviel Chancen, um dieses 6-Punkte Spiel klar für sich zu entscheiden. In der zweiten halbzeit ließen die Gäste die Erfurter stärker aufkommen und waren am Ende froh, wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Nebenbei: Als Schieri Kändler trotz mehrerer Unterbrechungen nach 91. Minuten abpfiff, protestierte SCL-Trainer Stang. Doch Kändler hatte es richtig erkannt -schade um die Zeit. An diesem Tag hätten beide Mannschaften zwei Stunden spieln können, am Ende hätte es auch 0:0 gestanden.

Der SSV Erfurt-Nord spielte mit:
Teubner, Jeremias (65. Cyriax), Hochmuth, Lux, Hemuth (46. Recke), Heinrich, Kinne, Rosenstengel, Wehrmann, Janke, Busse.

Der SC 1912 Leinefelde spielte mit
Aurin, Wiederhold, Zimmermann, Schuchart, Wummel, Papst, Thüne, Lesser, Grimm T, Grimm Michael, Rühl.