SSV Erfurt-Nord | - | SC 1912 Leinefelde |
0 | : | 0 |
Fehlanzeige |
Schiedsrichter: | Kändler (Lengfeld) | |
Zuschauer: | 150 | |
Besondere Vorkommnisse: | - |
Spielbericht von Horst Riemekasten (Leinefelde)
Es war kein überragendes Spiel, das beide Mannschaften den wenigen
Zuschauern boten. Zunächst schien es, dass die Erfurter das Spiel an sich reißen
wollten, doch in der 7. Minute begann aus Leinefelder Sicht eine Serie -wieder
einmal-, die man getrost als Überbieten beim Auslassen von Chancen
bezeichnen kann. Den Anfang machte Wummel, der das Kunststück fertig brachte nach
einer Ecke den Ball mit dem Kopf aus 2m Entfernung nicht in das Tor, sondern
an den Pfosten zu befördern. Thüne knallte in der 10. Minute aus 16 Metern
den Ball knapp vorbei. Lesser fand allein vor dem Erfurter Keeper Teubner das
leere Tor nicht (17.Minute), spekulierte
dabei auf den Faulstrafstoß als er umgestoßen wurde, doch der
Schiedsrichter hatte mit Sicherheit keinen Strafstoß für die Gäste gepfiffen, eher schon
für die Gastgeber, denn die hatten bei ihm die besseren "Karten".
In der 32. Minute stand bei einer Eingabe T. Grimm halblinks 2m vor dem
leeren Tor. Er schoss den Ball daneben, was eigentlich gar nicht möglich war.
In der 34. zog Lesser auf davon, stand wieder einmal allein vor
Teubner, doch die einfache Variante- den Ball in das Tor zu schießen, war
für ihn kein Thema. Er schoss vorbei.
Wohlgemerkt, das ist keine Aufzählung von Leinefelder Chancen schlechthin
. das ist der tatsächliche Spielverlauf. SCL-TW Aurin war in der 27. und in
der 39.zweimal am Ball, in harmlosen Situationen. Mehr war vom SSV Nord
nicht zu sehen. In der 44. hatten die Leinefelder allerdings Glück, als im
allgemeinen Durcheinander im Leinefelder Strafraum der Ball mehrmals hin und her
sprang, aber die Erfurter auch nicht
schneller reagierten. Nach dem Wechsel versuchten die Gäste zunächst
wieder das Spiel zu machen.
Nach Flanke von Thüne verfehlte in der 46. Minute Wummel erneut per Kopf.
Dann aber kamen die Erfurter
stärker auf. Nicht etwa, weil sie stärker wurden, sondern weil die
Leinefelder nachließen. Einige resignierten
wohl nach dem Motto- heute treffen wir sowieso nicht- andere waren
körperlich zu nicht mehr in der Lage
(Thüne/Papst/Grimm). So bekam Aurin mehr Arbeit, doch mit Glück und
Geschick hielt er seinen Kasten sauber. So z.B. musste er auf der Hut sein bei
einem Freistoß von Heinrich in der 62 Minute, sowie noch einige Male das seine
Vorderleute auch schon mit Verschleißerscheinung zu kämpfen hatten.
Ansonsten schlossen sich die Erfurter der Leinefelder Methode an -nur nicht den Ball
in das gegnerische Tor schießen, es könnte Verwirrung auslösen. So vergaben
Cyriax (66.), Wehrmann (68.), und Janike (86.) Möglichkeiten der Erfurter.
Fazit:
In der ersten halbzeit hatte der SCL soviel Chancen, um dieses 6-Punkte
Spiel klar für sich zu entscheiden.
In der zweiten halbzeit ließen die Gäste die Erfurter stärker aufkommen
und waren am Ende froh, wenigstens einen Punkt mitzunehmen.
Nebenbei: Als Schieri Kändler trotz mehrerer Unterbrechungen nach 91.
Minuten abpfiff, protestierte SCL-Trainer Stang. Doch Kändler hatte es richtig
erkannt -schade um die Zeit. An diesem Tag hätten beide Mannschaften zwei
Stunden spieln können, am Ende hätte es auch 0:0 gestanden.
Der SSV Erfurt-Nord spielte mit:
Teubner, Jeremias (65. Cyriax), Hochmuth, Lux, Hemuth (46. Recke),
Heinrich, Kinne, Rosenstengel, Wehrmann, Janke, Busse.
Der SC 1912 Leinefelde spielte mit
Aurin, Wiederhold, Zimmermann, Schuchart, Wummel, Papst, Thüne, Lesser,
Grimm T, Grimm Michael, Rühl.