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18.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
10.Februar 2001 14:00 Uhr
VfB 09 Poessneck VfB 09 Pößneck - FSV Schmalkalden Sport FSV Schmalkalden

Torfolge:
0 : 1   Ralf Plöttner (2.)
0 : 2   Ralf Plöttner (68.)

Schiedsrichter:   Jens Seeger (Gera)
Zuschauer:   250
Besondere Vorkommnisse: Gelb/Rote Karte: Dirk Stumpe (Pößneck/63.)


Spielbericht von Kurt Stadler (Schmalkalden)

Über den Kampf zum Erfolg

Spielszene aus VFB Pößneck - FSV Schmalkalden

Christian Reimann (Pößneck) versucht sich drangvoll gegen gleich drei Schmalkaldner durchzusetzen - Auch er konnte den Fehlstart des VfB 09 nicht verhindern Foto: Mario Keim (Pößneck)

Eine kleine Sensation schaffte der FSV Schmalkalden im Sportpark an der Warte Pößneck. In einer, von Schmalkaldner Seite, mit vollem Einsatz gespielten Thüringenligapartie besiegten die Gutwasser- Schützlinge den VfB 09 Pößneck verdient mit 2:0. Ausschlaggebend für diesen Erforg war die mannschaftliche Geschlossenheit und die strikte umsetzung der vom Coach vorgegebenen Stategie.
Die mit hohen Erwartungen ins Spiel gegangenen Pößnecker, immerhin hatte man eine Serie von acht Spielen ungeschlagen überstanden, wurden kalt erwischt. Bereits in der 2.Minute lag das Leder im Gehäuse von Wohlfarth. Den ersten Angriff der Heimmannschaft fing der fSV im rechten Mittelfeld ab. Thrum schlug einen präzisen Diagonalpass zum sträflich freistehenden Plöttner. Dieser nimmt den Ball mit der Brust mit, macht ein paar Schritte Richtung Tor und lässt dem Torhüter mit einem herrlichen Schuss aus 16 Meter ins lange Eck keine Chance. Konsternierung bei den Pößnecker Spielern und den zahlreichen, lautstarken Fans.
Bereits in der 7.Minute die Chance das Resultat zu erhöhen. Einen Freistoß von Hohlfeld auf dem kurzen Pfosten verlängert Plöttner mit dem Kopf auf Trender. Dessen Schuss wird in letzter Sekunde zur Ecke abgewehrt.
Die Heimmannschaft besann sich nun auf ihre Stärken und drängte den FSV immer mehr in dessen Hälfte. Jedoch dauerte es bis zur 21.Minute ehe die Schmalkalder Hintermannschaft vor ein größeres Problem gestellt wurde. Die Pößnecker verstanden es nicht aus ihrer optischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Zu gut stand an diesem Tag die Defensivabteilung des fSV und man nahm die Führung mit in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel versuchte die Elf von Trainer Vogel mit aller Kraft den sorfortigen Ausgleich zu erzielen. Als jedoch Rothamel in der 50.Minute in glänzender Manier gegen zwei durchgebrochene Spieler rettet, war das Strohfeuer schnell erloschen. Das Spiel der Pößnecker verlor zusehens an Konstruktivität. Statt dessen wurde die Brechstange ausgepackt. Die stark emotional reagierenden Fans taten ein Übriges. Lautstark forderten sie mehr Einsatz von ihrer Elf. Mit dem Ergebnis, dass nach einem unnötigen Foul von Dirk Stumpe im Mittelkreis, dieser die gelbrote Karte sah (58.).
Der FSV Schmalkalden nutzte die fehlende Zuordnung im Mittelfeld und Abwehr der Heimmannschaft eiskalt aus. Hohlfeld schickte mit einem langen Pass Plöttner in Richtung Tor. Dieser ließ zwei Pößnecker Abwehrspieler stehen und schob überlegt, unter dem herausstürzenden Torwart durch, zum 2:0 ein (65.).
Der FSV zog sich nun in die eigene Hälfte zurück, machte geschickt die Räume eng und erwartete den Gegner mit einem zweifachen Abwehrriegel. Ab der Mittellinie wurde attackiert und was durchkam stellte die Innenverteidigung vor keine großen Aufgaben. Rothamel, der bei den wenigen Schüssen die auf sein Tor kamen hervorragend reagierte, hatte ansonsten einen relativ gemütlichen Nachmittag. Als der souverän leitende Schiedsrichter Seeger nach 90. Minuten abpfiff, war die Freude und Erleichterung der FSV-Elf nach dem erhofften positiven Auftakt zur Rückserie offentsichtlich. Minutenlang feierten sie den Auswärtssieg per Laolawelle mit ihren mitgereisten Fanclub.

Im Gegensatz zu einigen Pößnecker Fans, die bereits während des Spiels Schiedsrichter, die Heim- und Gästeeöf, sowie die Betreuer mit den unflätigsten Schimpfworten belegten und sich nach Spielschluss als schlechte Verlierer zeigten. Der Gipfel waren halbvolle Bierbecher, die Richtung Schmalkalder Coaching-Zone geworfen wurden.

Der VfB 09 Pößneck spielte mit:
Wohlfahrth - Bartholmé, Förster, Lipowski, Walther, Bodjrenou, Stumpe, Fritsche (70.Mussler), Scheuerl, Krause, Reimann.

Der FSV Schmalkalden spielte mit:
Rothamel - Buberl, Matejicek, Gebauer (75.Heym), Zentgraf, Steinbach, Hohlfeld, Thrum, Plöttner, Trender (85.Eisenhardt), Vomocil.