FSV Schmalkalden | - | SC 1903 Weimar |
2 | : | 1 |
1 : 0 | Steffen Tietze | (33./Eigentor) | |
2 : 0 | Denny Gebauer | (84.) | |
2 : 1 | Holger Beyer | (86.) |
Schiedsrichter: | Kändler (Lengfeld) | |
Zuschauer: | 250 | |
Besondere Vorkommnisse: | - |
Spielbericht von Kurt Stadler (Schmalkalden)
Einen verdienten heimerfolg verbuchte der optimal in die rückrunde startende FSV Schmalkalden.
Trotz des nasskalten Wetters erschienen 250 Zuschauer und sahen eine, wegen des Pokalspiels in Viernau um eine Stunde
nach hinten verschobene, interessante Thüringenligapartie auf dem Kunstrasenplatz. Die Gastgeber verstanden es immer wieder, aus einer
dicht gestaffelten Abwehr, mit schnellen Kontern, das Mittelfeld zu überbrücken und die Abwehr des SC 1903
in Schwierigkeiten zu bringen. Der schwer erkämpfte heimsieg brachte den direkten Anschluss an das untere
Mittelfeld, nur durch die schlechtere Tordifferenz von einem Nichtabstiegsplatz getrennt.
Die Weimaraner begannen das Spiel selbstbewusst und versuchten die Partie sofort zu dominieren.
Ihre Angriffsversuche stellte die FSV-Hintermannschaft jedoch vor keine Probleme. Immer wieder lief sich der Gast
in der gut gestaffelten Abwehr fest. Nach einer Viertelstunde ließ der Druck der Gäste nach und der FSV startete die ersten Angriffsversuche.
Zwischen der 18. und 22.Minute erzwang die Heimelf eine regelrechte Eckballserie, die aber nichts Zählbares einbrachte.
Wenige Minuten später dann die, zu diesem Zeitpunkt doch etwas glückliche Führung (33.).
Aus dem linken Mittelfeld schlug Gebauer eine scharfe Flanke in den Strafraum des SC 03.
Dem, in diesem Moment recht unglücklich agierende Tietze sprang der Ball an die Brust und von dort, am verdutzten Torhüter vorbei,
ins Netz. Schmalkalden versuchte nun die sichtbare Unsicherheit in der Hintermannschaft des
SC 03 Weimar zu nutzen.
Trotz einiger guter Möglichkeiten verstand man es aber nicht, den Ball im Tor unterzubringen.
So dass, mit dem knappen 1:0 Vorsprung im Rücken, die Seiten gewechselt wurden.
Die zweite Halbzeit begann wie die Erste. Mit dem recht unangenehmen und böigen Wind im Rücken versuchte Weimar mit druckvollem Spiel
den sofortigen Ausgleich zu erzwingen. Minutenlang kam der Ball nicht aus der Hälfte des FSV.
Aber wiederum hatte die vom umsichtigen Libero Zentgraf gut organisierte Abwehr
"alles im Griff" und der FSV kam nun seinerseits wieder zu Kontern. Es entwickelte sich eine
kampfbetonte Partie, die es aber an Strafraumszenen mangeln ließ. Zu kompakt standen die
Abwehrreihen. Als sich einige Zuschauer bereits mit dem knappen Ergebnis zufrieden geben wollten, setzte sich Thrum auf der rechten Seite
durch, drang in den gegenerischen Strafraum ein und konnte von dem heraustürzenden Rottstädt nur durch ein Foulspiel gebremst werden.
Der umsichtig leitende Schiedsrichter Kändler zeigte sofort auf den Punkt (84.).
Denny Gebauer verwandelte den Strafstoß gewohnt sicher zum 2:0 für Schmalkalden.
Der Torjubel war noch nicht so richt verklungen, kam Weimar, direkt vom Anstoß, zu einem Eckball.
Der im Strafraum vollkommen freistehende Beyer köpfte, noch von einem eigenen Mitspieler behindert und für Torhüter Rothamel unhaltbar ins lange Eck,
zum Anschlusstreffer (86.).
Mit aller Kraft stemmte sich die Gutwasser-Elf gegen die nun hart um den Ausgleich kämpfenden Weimaraner.
Als der Schiedsrichter nach 95.Minuten apfiff, fielen sich die Schmalkalder Spieler erleichtert in die Arme.
Anschließend ging es zu den Fans, um sich dort mit einer Laola-Welle
für die Unterstützung zu bedanken.
Der FSV Schmalkalden spielte mit:
Rothamel - Buberl, Matejicek, Gebauer, Zentgraf, Steinbach, Hohlfeld, Thrum, Plötner (75.Chyle), Trender (85. Eisenhardt), Vomocil.
Der SC 1903 Weimar spielte mit:
Rottstädt - Riedel, Zelßmann, beyer, Ahlgrimm (63.Kucharz), Hausdörfer, Tietze, Müller, Nasse, Weinrich, Hässelbarth.