1.SV Gera | - | SV 1910 Kahla |
4 | : | 0 |
1 : 0 | René Grüttner | (48.) | |
2 : 0 | Michael Sobek | (77.) | |
3 : 0 | Michael Sobek | (79.) | |
4 : 0 | David Kwiatkowski | (83.) |
Schiedsrichter: | Fache (Altenburg) | |
Zuschauer: | 150 | |
Besondere Vorkommnisse: | - |
Spielbericht von Jörg Zemke (Kahla)
Traurig aber wahr - Ohne den Hauch einer Chance unterliegt der SV 1910 Kahla am 20.Spieltag der
Thüringenliga dem 1.SV Gera mit 0:4 (0:0).
Die Geraer präsentierten sich als die erwartet technisch starke Mannschaft,
mit der sehr agilen Sturmspitze Michael Sobek. Sie stellte unsere Mannschaft vor fast
unlösbare Probleme. Schon nach 5 Minuten hechtete er einen Kopfball knapp neben das Tor.
Keilwerth reagierte glänzend als Sobek dreimal völlig frei im Strafraum abzog (14./25./33.).
Thomas Heynig rettete mit einem Großeinsatz gegen Sobek auf der Linie (23.).
Ebenso die Note "mangelhaft" in der Chancenverwertung verdiente sich der Geraer Gieske,
der nach einem krassen Zuordnungsfehler frei stehend im Elfer scheiterte (15.).
Die Liste der vergebenen Chancen der Geraer ließe sich noch weiter führen, würde aber
den Leser langweilen. Fest steht: Der "Jung-Nationalspieler" der U19 des TFV, Michael Sobek,
wäre bei besserer Chancenverwertung nach diesem Spieltag der Torschützenkönig der Liga gewesen.
Sicherlich kein Kompliment für unsere Mannschaft, die aber dennoch mit viel Glück
das 0:0 zur Pause halten konnte.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich, dass die Kahlaer Mannschaft nicht mehr in der Lage war
dem mit seinen Chancen sehr großzügig umgehenden Gastgeber irgend etwas entgegenzusetzen.
René Grüttner nutzte nach einer misslungenen Abwehraktion seine Chance
zum längst überfälligen Führungstreffer (48.) für den 1.SV Gera.
Gera spielte nach dem erlösenden 1:0 druckvoller und bewegungsfreudiger. Bei Kahla häuften
sich dadurch die Zuordnungsfehler in der Abwehr. Glück für Kahla , als die völlig
ausgespielte Abwehr förmlich überrannt wurde, aber Geisendörfer beim Finalpass
im Abseits stand und der Treffer nicht gegeben wurde (70.).
Im Gegenzug kam es zur einzigen guten Gelegenheit der Kahlaer im gesamten Spielverlauf.
Den gefährlichen Freistoß von Enrico Keilwerth konnte der sich heute langweilende
Geraer Keeper Just mit den Fingerspitzen über die Querlatte lenken (71.).
Als nach vielen erfolglosen Versuchen Sobek dann den Ball zum 2:0 (78.) und 3:0 (79.)
und Kwiatkowski zum 4:0 (83.) innerhalb von fünf Minuten versenkte,
wünschte sich der Kahlaer Fußballfan sehnlichst den Abpfiff herbei.
Denn die zu diesem Zeitpunkt mittlerweile völlig aufgelöste Abwehr der Kahlaer
ließ ein Debakel erahnen. Schieri Fache aus Altenburg hatte dann auch Mitleid mit dem
SV 1910 Kahla, als er nach 89.Minuten vorzeitig das Spiel beendete.
Heute haben wir eines der bisher schlechtesten Spiele der Kahlaer gesehen.
Löcher in der Abwehr - die schon eher Kratern glichen - und die an Harmlosigkeit kaum zu
überbietende Angriffsabteilung der Kahlaer waren das, was der Fußballfan auf dem
mit sieben Mark (!!) hochdotierten Ausweichplatz in Sachen Klassenerhalt zu sehen bekam.
All das Positive, was man in der Vergangenheit in der Defensivabteilung gesehen hat, war heute nicht
zu entdecken. Eine rühmliche Ausnahme bildete dabei unser Keeper.
Mike Keilwerth konnte einem schon leid tun, wie er von seinen Vorderleuten im Stich
gelassen wurde. Ihm allein hat es der SV 1910 Kahla zu verdanken, dass ein Debakel heute
ausblieb. Auch die Ausfälle der verletzten Fritsch und Schmidt waren keine Entschuldigung
für das, was der SV 1910 Kahla in Sachen Klassenerhalt am heutigen Tag zu bieten hatte.
Der 1.SV GERA spielte mit:
Just - Sieb, Bangemann, Grüttner, Geisendorf, Abresch (85.Schreiber), Kwiatkowski, Krügel (83.Neuber), Sobek, Gieske (83.Odebrett),
Schorrig.
Der SV 1910 KAHLA spielte mit:
M.Keilwerth, Dölschner, Sieburg, Th.Heynig, Lorenz, Fehlhaber, Benzler, E.Keilwerth, To.Heynig, Egerland, Woitzat.