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21.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
10.März 2001 14:00 Uhr
SV Wacker 07 Gotha SV Wacker 07 Gotha - 1.SV Gera 1.SV Gera

Torfolge:
1 : 0   Oleg Ollinyk (32.)
2 : 0   Thomas Gensbügel (51.)
3 : 0   Oleg Ollinyk (77.)

Schiedsrichter:   Kruse (Hundeshagen)
Zuschauer:   350
Besondere Vorkommnisse: Gelb/Rot: Kwiatkowski (80./Gera)


Spielbericht aus Gotha (nrk /TLZ)

Schlitzohrig die Abwehr geknackt

Gotha. (tlz/nrk) "Was will man eigentlich mehr", fragt Frank Stein zufrieden in die Runde. Keine Reaktion. Ohne auf Antwort zu warten, rechnet der Wacker-Trainer sogleich vor: "Wir haben wieder drei Tore gemacht, wieder zu null gespielt und dadurch 50 Punkte!" Die Gäste am Tisch nicken anerkennend. Wohlwissend, dass Wacker dem Aufstieg in die Oberliga wieder ein Stück näher gekommen ist.

Das 3:0 gegen den 1. SV Gera findet Stein "auch in dieser Höhe verdient", wenngleich er zugeben muss, dass sich die taktisch cleveren Gäste gut geschlagen haben. "Nur hätte ich sie offensiver vermutet. Aber selbst nach dem 1:0 blieben die ja hinten stehen." Der Trainer weiter: "Vielleicht war das aber auch das richtige Konzept gegen uns." Aufgegangen ist es dennoch nicht. Zwar bissen sich die Gastgeber in der ersten Halbzeit lange die Zähne aus an der kompakten Geraer Abwehr, aber ein direkt verwandelter Freistoß von rechts (32.) brachte Gotha die Erlösung. "Schlitzohrig, wie Oleg Oliinyk das gemacht hat", lobte Klaus-Peter Blaß nach dem Spiel. Der Wacker-Sportdirektor und auch Trainer Frank Stein sehen darin den Wendepunkt der Partie:"Von da an lief es für uns besser", so deren einhellige Meinung.

Nach einigen gescheiterten Angriffen von Harnisch (34.), Tanz (36.), und Fischer (45.) war es Thomas Gensbügel, der kurz nach Wiederanpfiff (51.) auf 2:0 erhöhte. Zuvor hatte sich Tanz an der Mittellinie frei gespielt und den Ball an der linken Außenlinie entlang zum Torjäger geflankt. Gensbügel war später auch am 3:0 (85.) beteiligt. Seinen Volleyschuss von der Seitenlinie lenkte Geras Keeper an die Latte. Aber den Abstauber von Oliinyk konnte der Schlussmann nicht mehr verhindern.
Die einzige Großchance der Gäste war ein Fernschuss in der 55. Spielminute, den Michael Mähler sicher parierte.

Der SV WACKER 07 GOTHA spielte mit:
Mähler - Harnisch, Broisch, Birjukow, Koch, Fritz, Tanz,Oliinyk (85.Dillny), Gensbügel, Otto, Fischer (69.Iffarth).

Der 1.SV GERA spielte mit:
Just - Bangemann, Kwiatkowski, Grüttner, Seib, Geisendorf, Abresch, Sobek, Krügel (88.Odenbrett), Neuber, Schorrig (70.Schreiber).


Spielbericht E. Nietzold (Gera /OTZ)

1. SV Gera trotz Niederlage auf gutem Weg

SV Beim Tabellenführer hatten sich die Fans der Geraer einiges ausgerechnet, zeigte die Elf von Trainer Joachim Posselt doch auf fremden Plätzen meist gute Leistungen. Auch in Gotha - im Hinspiel hatte man 0:0 gespielt - ging die Mannschaft trotz ihrer 3:0-Niederlage nicht unter. Da mit dem gesperrten Gieske ein wichtiger Mann fehlte und auch Schorrig am Freitag noch beim Arzt war, um einsatzfähig zu sein, ist eigentlich nur der Normalfall eingetreten.
Da Gotha aus den bisherigen 20 Spielen erst fünf Gegentore kassierte, war auch über Konterfußball wenig auszurichten, die Abwewhr des Gastgebers war sattelfest. Die Gegentore wurden nach einem Freistoß, einem Abstauber nach Lattenschuss und einem Konter hingenommen. Pech für Gera, dass Kwiatkowski wegen wiederholten Foulspiels nach voran gegangener Gelber Karte dann auch noch Gelb/Rot sah und im nächsten Spiel nur Zuschauer ist. Nicht aus Höflichkeit sagten die Gothaer Verantwortlichen bei der nach dem Spiel einberufenen Pressekonferenz (die Oberliga grüßt): "Gera war die im bisherigen Saisonverlauf am besten spielende Mannschaft in Gotha". Fazit: Die beiden Trainer Posselt und Mihalovics sind mit der jungen Mannschaft auf einem guten Weg, auf dem allerdings Geduld gefragt ist.