SV Wacker 07 Gotha | - | 1.SV Gera |
3 | : | 0 |
1 : 0 | Oleg Ollinyk | (32.) | |
2 : 0 | Thomas Gensbügel | (51.) | |
3 : 0 | Oleg Ollinyk | (77.) |
Schiedsrichter: | Kruse (Hundeshagen) | |
Zuschauer: | 350 | |
Besondere Vorkommnisse: | Gelb/Rot: Kwiatkowski (80./Gera) |
Spielbericht aus Gotha (nrk /TLZ)
Gotha. (tlz/nrk)
"Was will man eigentlich mehr", fragt Frank Stein zufrieden in die Runde. Keine Reaktion. Ohne auf
Antwort zu warten, rechnet der Wacker-Trainer sogleich vor: "Wir haben wieder drei Tore gemacht, wieder zu
null gespielt und dadurch 50 Punkte!" Die Gäste am Tisch nicken anerkennend. Wohlwissend, dass Wacker
dem Aufstieg in die Oberliga wieder ein Stück näher gekommen ist.
Das 3:0 gegen den 1. SV Gera findet Stein "auch in dieser Höhe verdient", wenngleich er zugeben
muss, dass sich die taktisch cleveren Gäste gut geschlagen haben. "Nur hätte ich sie offensiver vermutet.
Aber selbst nach dem 1:0 blieben die ja hinten stehen." Der Trainer weiter: "Vielleicht war das aber auch
das richtige Konzept gegen uns." Aufgegangen ist es dennoch nicht. Zwar bissen sich die Gastgeber in der
ersten Halbzeit lange die Zähne aus an der kompakten Geraer Abwehr, aber ein direkt verwandelter Freistoß von
rechts (32.) brachte Gotha die Erlösung. "Schlitzohrig, wie Oleg Oliinyk das gemacht hat", lobte
Klaus-Peter Blaß nach dem Spiel. Der Wacker-Sportdirektor und auch Trainer Frank Stein sehen darin den
Wendepunkt der Partie:"Von da an lief es für uns besser", so deren einhellige Meinung.
Nach einigen gescheiterten Angriffen von Harnisch (34.), Tanz (36.), und Fischer (45.) war es Thomas Gensbügel,
der kurz nach Wiederanpfiff (51.) auf 2:0 erhöhte. Zuvor hatte sich Tanz an der Mittellinie frei gespielt und den
Ball an der linken Außenlinie entlang zum Torjäger geflankt. Gensbügel war später auch am 3:0 (85.) beteiligt.
Seinen Volleyschuss von der Seitenlinie lenkte Geras Keeper an die Latte. Aber den Abstauber von Oliinyk
konnte der Schlussmann nicht mehr verhindern.
Die einzige Großchance der Gäste war ein Fernschuss in der 55. Spielminute, den Michael Mähler sicher
parierte.
Der SV WACKER 07 GOTHA spielte mit:
Mähler - Harnisch, Broisch, Birjukow, Koch, Fritz, Tanz,Oliinyk (85.Dillny), Gensbügel,
Otto, Fischer (69.Iffarth).
Der 1.SV GERA spielte mit:
Just - Bangemann, Kwiatkowski, Grüttner, Seib, Geisendorf, Abresch, Sobek, Krügel (88.Odenbrett),
Neuber, Schorrig (70.Schreiber).
Spielbericht E. Nietzold (Gera /OTZ)
SV Beim Tabellenführer hatten sich die Fans der Geraer einiges ausgerechnet, zeigte die Elf von
Trainer Joachim Posselt doch auf fremden Plätzen meist gute Leistungen. Auch in Gotha - im Hinspiel
hatte man 0:0 gespielt - ging die Mannschaft trotz ihrer 3:0-Niederlage nicht unter. Da mit dem
gesperrten Gieske ein wichtiger Mann fehlte und auch Schorrig am Freitag noch beim Arzt war,
um einsatzfähig zu sein, ist eigentlich nur der Normalfall eingetreten.
Da Gotha aus den bisherigen 20 Spielen erst fünf Gegentore kassierte, war auch über Konterfußball
wenig auszurichten, die Abwewhr des Gastgebers war sattelfest. Die Gegentore wurden nach einem
Freistoß, einem Abstauber nach Lattenschuss und einem Konter hingenommen. Pech für Gera,
dass Kwiatkowski wegen wiederholten Foulspiels nach voran gegangener Gelber Karte dann auch
noch Gelb/Rot sah und im nächsten Spiel nur Zuschauer ist. Nicht aus Höflichkeit sagten die
Gothaer Verantwortlichen bei der nach dem Spiel einberufenen Pressekonferenz (die Oberliga grüßt):
"Gera war die im bisherigen Saisonverlauf am besten spielende Mannschaft in Gotha".
Fazit: Die beiden Trainer Posselt und Mihalovics sind mit der jungen Mannschaft auf einem guten Weg,
auf dem allerdings Geduld gefragt ist.