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21.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
10.März 2001 14:00 Uhr
SV Schott Jenaer Glas SV Schott Jenaer Glas - SV EK Veilsdorf SV EK Veilsdorf

Torfolge:
0 : 1   Andreas Höfer (8.)
0 : 2   Ronny Gondschmidt (10.)
1 : 2   Rainer Wagner (33.)
1 : 3   Detlef Pleger (62.)
2 : 3   Steffen Elstermann (62.)
3 : 3   Steffen Elstermann (70.)
3 : 4   Dominic Kreußel (81.)

Schiedsrichter:   Schmerbauch (Struth)
Zuschauer:   80
Besondere Vorkommnisse: -


Spielbericht von Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)

Die Überraschung des Spieltags

Jena (dkt). Ihren ersten Sieg in Jena überhaupt holten die Veilsdorfer gegen die Schott-Betriebsmannschaft.
Mit Sicherheit stellt dieses Ergebnis die Überraschung des gesamten Spieltags dar, denn mit einem Auswärtssieg der Keramiker im Jenaer Paradies hatte niemand gerechnet. Dieser beweist aber einmal mehr, dass man diese Veilsdorfer Mannschaft niemals unterschätzen darf und dass sie sich im Kampf gegen den drohenden Abstieg noch lange nicht aufgegeben hat. Auch wenn es sogar in den eigenen Reihen des Vereins gegenteilige Stimmen gibt.
Es ist ja nicht nur so, dass die Keramiker das Spiel gewonnen haben. Sie sind in dieser für ihr Selbstbewusstsein sehr wichtigen Partie über sich hinausgewachsen. Man muss bei der Wertung des Erfolgs bedenken, dass Trainer Peter Langguth mit den verletzten Pleger, Langbein, Paulus, Vogel und dem erkrankten Westhäuser gleich eine Handvoll Stammkräfte ersetzen musste. Alle Achtung deshalb für den jungen Michael Hoffmann, der als Manndecker die Kreise des eminent gefährlichen Leopold weitgehend einschränkte. Auch wenn dieser den Anschluss zum 2:1 (33..) vorbereitete.
Doch vorher hatte es schon zweimal im Kasten der Glaswerker geklingelt. Den gewaltigen Ansturm der Gastgeber hatte die EK-Abwehr mit Luther als Stopper abgefangen und sofort mit genau gezielten Kontern in die freien Räume geantwortet. Vorne lieferte der wieder in der Mannschaft aushelfende Silvio Güntzel eine Leistung, an der sich so mancher junge Spieler eine Scheibe abschneiden kann. Auf den Routinier In dieser Form können die Veilsdorfer nicht verzichten. Genau sein Anspiel nach acht Minuten auf den links davonlaufenden Jank. Präzise dessen Diagonalflanke auf den rechts heransprintenden Höfer, der die Kugel im vollen Lauf mitnahm und versenkte. In der folgenden Aktion konnte Güntzel am Strafraum nur durch Foulspiel gestoppt werden. Den Freistoß hämmerte Ronny Goldschmidt direkt über den Keeper Steffen in die Maschen (10.).
Natürlich antworteten die Oevermann- Schützlinge wütend. Doch die Gäste hielten weitgehend mit, konnten den Anschluss durch Wagner, der von der linken Seite kam, nicht verhindern. Doch die Veilsdorfer wollten sich ihren kostbaren Vorsprung nicht nehmen lassen und setzten weiter auf ihre nadelstichartigen Konter. Ein Gedränge kurz vor der Pause am Strafraum. Gegen drei Jenaer behauptete sich Sebastian Preßler, schlenzte die Kugel mit der Fußspitze über alle hinweg. Zum Erstaunen aller senkte sich das Leder noch über dem erstarrten Steffen ins Netz (40.).

Den Gastgeber war mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit anzumerken, dass es eine tüchtige Pausenpredigt ihres Trainers gegeben hatte. Jetzt geriet Veilsdorf unter Druck. Besonders gefährlich waren die zahlreichen Eckbälle und Freistöße, für die sich Referee Schmerbauch im Zweifelsfall gegen die Gäste entschied. Im Gewühl des Tor- und Strafraumes konnte Elstermann, neben Leopold gefährlichster Angreifer der Gastgeber, gleich zweimal treffen und so den Vorsprung der Veilsdorfer ausgleichen. Diese gingen trotzdem nicht von ihrem erfolgreichen Konzept ab, dass ihnen schließlich doch den verdienten Erfolg brachte: Weit flog die Höfer-Flanke in den Torraum. Der kurz zuvor eingewechselte Kreußel stieg hoch und wischte die Kugel mit dem Hinterkopf in Netz (81.). Den erneuten Ansturm der Glaswerker in den letzten Minuten wehrten die Veilsdorfer, aufopferungsvoll kämpfend, erfolgreich ab.

Der SV SCHOTT JENAER GLAS spielte mit:
Kaiser (39. Schakau) - Stiller, R. Schneider, Dienst - Elstermann, Giehl, M. Schneider, Wagner - Leopold, Claus.

Der SV EK VEILSDORF spielte mit:
Ritter - Luther - Mai, Hoffmann (72. Leipold) - Höfer, Jank, Preßler, Finke, Hofmann - R. Goldschmidt (75. Kreußel), Güntzel.