FC Union Mühlhausen | - | 1.Sonneberger SC 04 |
3 | : | 1 |
1 : 0 | Jörg Klipstein | (19.) | |
2 : 0 | Jörg Klipstein | (23.) | |
2 : 1 | Mario Höfler | (50.) | |
3 : 1 | Jörg Klipstein | (90.) |
Schiedsrichter: | Seeger (Gera) | |
Zuschauer: | 380 | |
Besondere Vorkommnisse: | - |
Spielbericht von Jürgen Eckstein (Sonneberg)
Spielbericht von Michael Jakob (Mühlhausen)
Eminent wichtige 3 Punkte für unsere Unioner. Klipstein wurde dabei zum Matchwinner der Partie.
In keiner Phase des Spiels bekam ihn die Gästeabwehr richtig in den Griff. Dabei begann die Partie
für die Platzherren alles andere als verheißungsvoll. Die Chance des Spiels und zudem eine ganz
dicke hatten die Gäste aus dem Süden. Bereits in der ersten Spielminute setzte sich ein Sonneberger
rechts durch, dessen gefährlich geschlagene Flanke verfehlte jedoch um Zentimeter der
einschußbereite Gästeangreifer. Union offensichtlich jetzt wach gerüttelt, bestimmte von nun an
das Spielgeschehen. Folgerichtig in der 19. Minute das sehenswerte 1:0, als eine von Winkel
geschlagene Ecke zunächst abgewehrt wurde, kam der Ball zunächst zurück zu diesem. Die folgende
"Bananenflanke" setzte "Klipper" unhaltbar per Kopf ins rechte Toreck. Nur
4 Minuten später legte Klipstein erneut nach, nachdem die Sonneberger Abwehr den Ball nicht aus
dem Strafraum bekam, versenkte dieser kurzentschlossen aus 12 Metern ins linke Toreck. Nach dem
2:0 schaltete der Gastgeber etwas zurück. Die Sonneberger kamen etwas besser ins Spiel, weitere
Torchancen auf Seiten der Gäste in Halbzeit Eins - Fehlanzeige. Ein ums andere Mal rannten sich
die Südthüringer an der gut gestaffelten Unionabwehr fest, die seinerseits bereits den Sack
zubinden konnten, als zunächst in der 33. Minute Klipsteins Ballverlängerung in ausssichtsreicher
Position wegen gefährlichem Spiels abgepfiffen wurde und Brosche nach 38 Minuten allein auf den
Gästekeeper zulief, dieser aber glänzend reagierte.
Nach dem Wechsel war den Sonnebergern deutlich das Bemühen um den Anschlußtreffer anzumerken.
Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten. In der 49. Minute brachte K.Luthardt mit einem
sehenswerten 25- Meterschuß aus halblinks ins rechte obere Toreck die Gäste heran. Bis auf
einen fulminanten 20 Meterschuß der Gäste nach 70 Minuten, den Thöring gerade noch zur Ecke
lenken konnte, ließ die Unionabwehr aber nicht mehr zu. Die größeren Chancen zum Ende der
Partie hatten dann wieder die Unioner. Adamciak hatte sich in der 80. Minute nach einem
Abwehrfehler der Gäste den Ball erkämpft, anstatt den Ball aber über den Gästetorhüter
den völlig frei stehenden Fernschild zu servieren, versuchte er es mit einem Flachschuß,
der eine sichere Beute des Gästekeepers wurde. Dann fast ein Eigentor der Südthüringer als
ein abgerutschter Kopfball des Sonneberger Liberos um Zentimeter das eigene Tor verfehlte.
Dann der endgültige K.O. für die bisher so auswärtsstarken Sonneberger. Nach Eckball von rechts
überspringt erneut Klipstein die gesamte Gästeabwehr und köpft aus Nahdistanz unhaltbar ins
linke Toreck.
Kompliment der Mannschaft. Nach Abpfiff der Partie Sprechchöre der Fans:
"Jörg Klipstein - Fußballgott " !
Der FC UNION MÜHLHAUSEN spielte mit:
Thöring - Hartung, Kaiser, Schmidt, Furchtbar, Winkel (87. Hilprecht), Seipel (GK),
Fernschild, Klipstein (GK), Kagramanian, Brosche (65. Adamciak).
Der 1.SONNEBERGER SC 04 spielte mit:
Bohnenstengel - Böhm (46.Losinski), Schuster (42.Otto), Winter, Schwesinger, Nicolai, Horn (42.Morina),
Luthardt, Eber, Krüger.
Spielbericht von Jürgen Eckstein (Sonneberg)
Drei Tore von Goalgetter Jörg Klipstein besiegelten die erste Niederlage des SSC im Jahr 2001,
der nach guter Startphase erst in der zweiten Halbzeit aufwachte, den Rßckstand aber nicht mehr
egalisieren konnte.
Trainer Emil Kirchner musste auf den gelb gesperrten Jens Scharfenberg verzichten, sodass Nico Böhm
zu seinem ersten Pflichtspiel fßr die Gelb-Schwarzen kam. Auf dem weichen, aber dennoch gut bespielbaren
Rasenplatz begannen die Sonneberger schwungvoll. Vom Anstoß weg setzte sich Kay Luthardt glänzend in
Szene, passte nach innen doch Böhm rutschte am Ball vorbei. Die Gäste kamen dann durch Winter, der fßr
Böhm auflegte zur zweiten Chance, diesmal zeigte sich Torwart Rink eine schnelle Reaktion. Auch Lutz
Krßger hatte Pech, denn sein 22 m Freistoß in 12. Minute ging ans Aluminium.
Mit fortschreitender Spieldauer kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Zunächst pariert SSC-Keeper
Bohnenstengel einen Seipel-Knaller, dann aber schlug es im Kasten der Sonneberger gleich doppelt ein.
Zunächst schraubte sich Jörg Klipstein nach einer Ecke am höchsten und nur vier Minuten später fälschte
er einen Freistoß unhaltbar fßr Bohnenstengel ab. Sonneberg war zwar dann bemßht wieder Linie ins Spiel
zu bringen, aber die Mßhlhäuser Deckung hatte alles im Griff.
In der Halbzeit erschöpfte SSC-Trainer Emil Kirchner sein Aiuswechselkontingent, brachte Losinsky fßr
Böhm und Morina fßr Horn. Der frßhe Anschlusstreffer nährte die Hoffnung, die weite Reise nach
Nordthßringen doch nicht mit leeren Händen anzutreten. Nach glänzendem Spielzug des SSC ßber die
Stationen Krßger, Morina kam der Ball zu Mario Höfler, der das Leder ins Kreuzeck setzte. Die
abstiegsbedrohte Union-Elf änderte ihre Spielweise nicht, verdichtete die Abwehr und versuchte
im Konterspiel ihr Glßck. Der eingewechselte Adamciak hatte die Chance zur Erhöhung nach einem
Nicolai-Fehler, vergab aber. Wenig später wurde Fernschild im Strafraum gefoult, Furchtbar trat
zur Exekursion des Elfmeters an und scheiterte an Bohnenstengel. Dies setzte noch einmal Kräfte
bei den Spielzeugstädtern frei.
Der SSC setzte weiter auf Angriff und hatte in der Schlussviertelstunde durch Schwesinger (76.),
Luthardt (80.) und dem aufgerßckten Libero Nicolai (82.) die Chance, wenigstens einen Punkt zu
entfßhren, aber das Glßck war den Spielzeugstädtern diesmal nicht hold. Praktisch mit dem Abpfiff
gelang Jörg Klipstein sein dritter Treffer nach einem erfolgreich abgeschlossenen Konter.
Mßhlhausen gelang damit die insgesamt gesehen glßckliche Revanche fßr die im Neulingsduell in
Sonneberg erlittene Niederlage. eine Elf zum zweiten mal binnen acht Tagen einen kostbaren
Vorsprung nicht ßber die Zeit retten konnte.