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21.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
1.Mai 2001 14:00 Uhr

ZFC Meuselwitz	-	SC 1903 Weimar
0	:	0

Tore:

Fehlanzeige

Schiedsrichter:		Korschel (Plauen)
Zuschauer:		335
Besondere Vorkommnisse:		keine

Spielbericht von Tino Kunzemann (Meuselwitz)

335 Zuschauer waren an diesem 01. Mai bei fast schon hochsommerlichen Temperaturen auf die Glaserkuppe gekommen, um den langersehnten ersten Heimsieg des Kalenderjahres mitzuerleben. Zwar wurden diese weiter vertröstet, dennoch ließ sich diesem Spiel einiges Positives abgewinnen. Vor allem sahen die Zuschauer eine Heimmannschaft, bei der die Einstellung zum Gegner, der eigentlich vor hatte, um den Aufstieg in die Oberliga mitzuspielen, dann aber durch zahlreiche Langzeitverletzungen von Leistungsträgern in den Tabellenkeller gerutscht war, bei allen Spielern stimmte. Vor allem die zuletzt gescholtenen Kay Müller und Silvio Rößiger zeigten ganz starke Leistungen und damit dem Publikum, dass sie nicht umsonst in dieser Mannschaft spielen.

Die Gäste aus Weimar hatten mit den wiedergenesenen Popov und Müller ihre aus den vergangenen Jahren bekannten Leistungsträger im ersten Aufgebot und überzeugten mit der besseren spielerischen Anlage. Der ZFC begann bis auf Enrico Scheil, der nach seiner Gelb-Sperre für Andre Kirmse wieder ins Aufgebot rückte, mit der selben Mannschaft wie im letzten Spiel aber wesentlich konzentrierter und engagierter als in Sonneberg. Der ZFC begann mit solidem Spielaufbau, hatte dann aber Mühe, im Mittelfeld kombinationssicher zu agieren und die Bälle zu behaupten, was zahlreiche lange Flanken zur Folge hatte. Gefahr kam vor allem aus Standards wie Freistöße und Ecken, von denen es einige gab, da auch Weimar konsequent klärte. Die schönsten waren für Steve Liebeheim in der 3. Minute zu verbuchen, als sein Kopfball knapp das Tor verfehlte und für Jan Vollrath, der einen Freistoß in der 23. Minute nur in die Mauer setzte. Dazu kamen noch einige spannende Situationen aus dem Spiel heraus, wie Jörg Engert´s Kopfball in der 42. Minute nach einer Flanke von Silvio Rößiger. Die Weimarer Top-Spieler Popov und Müller waren bei Steffen Hermanns und Marian Condrat-Scholz in guten Händen. Während Müller total abgeschaltet wurde, hatte Steffen Hermanns mit Popov, der als extrem unbequemer Gegenspieler bekannt ist, alle Hände voll zu tun. Er war es auch, der Tino Köhler schon in Halbzeit eins mehrfach zu Glanzparaden zwang oder knapp am Tor vorbei schoss, während die übrigen Weimarer Spieler als Einzelakteure eher blass blieben.

In Halbzeit zwei zollten die Mannschaften den sommerlichen Temperaturen Tribut und gingen, ohne auf den Siegeswillen zu verzichten, einen Gang langsamer.
Während nun auch Popov deutlich besser im Griff zu halten war, kam Weimar stärker über Weinrich. Die Ergebnisse waren ähnlich, denn auch in Halbzeit zwei hatte Tino Köhler mit vier tollen Paraden alle Hände voll zu tun. Bei einer Aktion wurde er oberhalb des Knöchels vom Gegenspieler verletzt und musste minutenlang behandelt werden. Für die Zipsendorfer Kicker hatten Silvio Rößiger mit einem Schuss aus der Drehung knapp über das Tor von Rottstätt und einem Schuss aus 10 m halblinks knapp am langen Pfosten vorbei, sowie Kay Müller mit einem Distanzschuss, der um Haaresbreite das Tor verfehlte, die Chancen zur Führung. Alles in allem blieb es bei einem Unentschieden, mit dem beide Mannschaften leben können.

Das ohne Enrico Heim und Lars Dorn zu wenig Torgefahr entsteht, um einen Sieg "zu garantieren", war gegen eine voll besetzte Weimarer Mannschaft absehbar. Bleibt nur zu hoffen, dass sich auf den starken, auch kämpferischen Einzelleistungen aufbauen lässt und in den künftigen Spielen noch mehr spielerische Akzente gesetzt werden, um damit die Gegner zu bezwingen. Dazu ist am Samstag um 15:00 Uhr im Heimspiel gegen Mühlhausen die beste Gelegenheit.

Der ZFC Meuselwitz spielte mit:
Köhler, Vollrath, Condrat-Scholz, Müller, Hermanns, Kirsten, Scheil, Engert, Donner, Rößiger (85. A. Kirmse), Liebeheim , (72. Eichelkraut).

Der SC 1903 WEIMAR spielte mit:
Rottstädt - Zelßmann, Beyer, Ahlgrimm, Neitsch (60.Huck), Langbein (55.Riedel), Hässelbarth, Müller, Hausdörfer (78.Nasse), Weinrich, Popov.