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22.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
18.März 2001 14:00 Uhr
FC Rot-Weiß Erfurt II |
- |
SV 1910 Kahla
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Torfolge:
1 : 0 |
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Stephan Huck |
(64.) |
2 : 0 |
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Alexander Frank |
(74.) |
3 : 0 |
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Robert Freitag |
(78.) |
4 : 0 |
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Marc Steppan |
(88.) |
Schiedsrichter: |
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Zeng (Gotha) |
Zuschauer: |
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60 |
Besondere Vorkommnisse: |
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Spielbericht von Jörg Zemke (Kahla)
Mehr war für Kahla nicht drin
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Der SV 1910 Kahla verlor gegen den FC Rot-Weiß Erfurt II klar mit 0:4.
Auf der gerade an der Grenze des Bespielbaren liegenden Spielfläche des
Schlackeplatzes im Cyriaksgebreite, gab es in der Kahlaer Aufstellung einige Änderungen
gegenüber dem Spiel gegen Suhl. Für Enrico Keilwerth (Urlaub) kam Marco Lorenz nach langem
wieder zu einem Einsatz in der 1.Mannschaft. Weiterhin spielte Lars Rauscher von Anbeginn in der Abwehr,
die vom Geburtstagskind Marco Lorenz auf dem Liberoposten organisiert wurde. Kahla wollte auch heute wieder aus der Not eine Tugend machen und mit einer gutgestellte Abwehr
den Angriffswellen der Rot-Weißen-Reserve entgegenhalten.
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Der Abwehrriegel hielt zu Beginn
der Begegnung und bereits in der 4.Minute zeigte Gordon Fehlhaber bei einem Kopfballversuch nach guter Flanke
von Thomas Heynig wie es im Umkehrspiel gehen könnte.
Der sehr auffällig spielende Erfurter Freitag und seine Sturmkollegen beschäftigten
den SV 1910 Kahla vorwiegend in der eigenen Hälfte. Nach einer Viertelstunde klatschte ein
Rot-Weiß-Geschoss an den Querbalken vom Kahlaer Keeper Mike Keilwerth.
Aber die Hausherren taten sich schwer mit der vielbeinigen Abwehr am und um den Strafraum
zurechtzukommen. So konnte sich Kahla immer mit dem letzten Fuß am Ball aus brenzligen
Situationen befreien. Leider blieb das oben beschriebene Umkehrspiel nur Theorie.
Die Finalpässe auf die Spitzen kamen entweder nicht an oder die
"schmächtig" im Vergleich zu den Erfurter Abwehrrecken wirkenden Kahlaer Spitzen
konnten die Bälle nicht behaupten.
Eine halbe Stunde war gespielt und Kahla besaß die größte Torchance im gesamten Spiel.
Kapitän Marco Lorenz schoss aus 32-Metern einen kapitalen Freistoss. Der Keeper der Erfurter
musste mit einer großen Aktion den Ball aus der Ecke kratzen. Die anschließende Ecke (es
sollte auch die einzige für den SV 1910 Kahla bleiben) brachte nichts ein. Als Schieri Zeng zur
Pause pfiff, stand für beide Mannschaften die "Null".
Die Erfurter Mannschaft wartete nach dem Pausentee einige Minuten geduldig auf dem von
Pfützen überhäuften Hartplatz auf die Kahlaer Mannschaft und den Schieri.
War denn das Spiel schon vorbei? und Kahla mit dem wichtigen Punkt im Gepäck auf der Heimreise?
Aber Nein! Hier war nur der Wunsch der Vater des Gedankens. Kahla hatte leider noch 45 Minuten
zu überstehen.
Die Erfurter zeigten in der Anfangsphase nun eindrucksvoll, dass sie nichts zu verschenken hatten.
Bei gleich zwei "Riesen-Brettern", konnte Mike Keilwerth wieder einmal seine Klasse unter
Beweis stellen. Das Spiel alleinstehender Stürmer mit Ball am Fuß gegen den Keeper,
gewann er mit hervoragenden Paraden (46./47.). Doch das die Reserve aus Erfurt immer vier
Riesenchancen vergeben muss, damit es in Gegners-Tor "einschlägt" ist für viele
Insider ein offenes Geheimnis.
Beim Pfostenschuss von Freitag (53.) kam Pech hinzu. Glück für Kahla,
als nur zwei Minuten später der Ball vom Innenpfosten des leeren SV-Tor wieder ins Spiel
zurückprallte.
Doch die fünfte Chance stand an: Ein Freistoss, 20-Meter Torentfernung. Huck lief an
und wollte den Ball über die Mauer hinwegschießen. Ein Kopftreffer in der Kahlaer Mauer und
der Ball änderte seine vorgegebene Flugrichtung und senkte sich unhaltbar für Keilwerth,
in die obere rechte Torecke zum 1:0 (65.).
Mit diesem Tor war wie auch schon in Gera, der Bann gegen die Kahlaer gebrochen.
Aber Kahla wollte und musste mehr für den Angriff tun. Bei der Rückwärtsbewegung
traten nun die ersten Fehler im Stellungsspiel und in der Zuordnung in der Hintermannschaft des SV auf.
Alexander Frank war der erste Nutznießer dieser Situation. Mit einem Drop-Kick-Schuss schlug das
Leder neben den Pfosten zum 2:0 ein (74.). Robert Freitag kam nach einem schnell vorgetragenen Angriff
an der Strafraumgrenze zum Schuss: Tor, 3:0 (78.).
Der SV 1910 Kahla, zu diesem Zeitpunkt schon längst geschlagen,
versuchte mit der bewundernswerten und auch gewohnten Moral noch den Ehrentreffer zu erzielen.
Unberührt von dieser Absicht besorgte Steppan kurz vor dem Spielende,
in einer trotz dieser widrigen Bodenverhältnisse äußerst fairen
Partie (keine Gelbe Karte!), den 4:0 Endstand (89.).
Der FC ROT-WEIß-ERFURT II spielte mit:
Arnold - Nierlich (66.Frank), Busse, Rustler, Gerke (78.Brater), mees, Kiehn, Huck, Münzberg,
Freitag.
Der SV 1910 KAHLA spielte mit:
M.Keilwerth - Sieburg, Lorenz, Wagner, Rauscher, Th.Heynig, Benzler, Woitzat, Egerland, Fehlhaber,
To.Heynig.