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24.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
31.März 2001 14:30 Uhr
SV Arnstadt Rudisleben SV Arnstadt Rudisleben - SC 1903 Weimar SC 1903 Weimar

Torfolge:
1:0   Oliver Ehrhardt (41.)
2:0   Patrick Steinmetz (87.)

Schiedsrichter:   Sebastian Brenn (Oberröhn)
Zuschauer:   150
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte: Christian Kucharz (Weimar) / Wadenbeinbruch von Michael Schröter SV AR


Spielbericht von Hans-Peter Stadermann (Arnstadt)

Fans mussten lange zittern

Spielszene aus SV Arnstadt Rudisleben - SC 03 Weimar
Der Torhüter der Weimarer umringt von den Arnstädtern Fuhrmann (mi.) und Schröter (re.)


Foto: Hans-Peter Stadermann

Es stimmte an diesem Spieltag der Thüringenliga endlich wieder fast alles. Das Wetter spielte in Arnstadt mit, der Platz im Jahnstadion war in einem hervorragenden Zustand, die Lautsprecheranlage und die neue Anzeigetafel funktionierten einwandfrei und es wurde gegen Weimar mit 2:0 gewonnen. Was nicht stimmte, waren die wenigen Zuschauer und der Wadenbeinbruch den sich Michael Schröter zuzog. Aber nun zum Spiel.
Der SV Arnstadt Rudisleben wollte nach der 14-tägigen Zwangspause aufgrund der Unbespielbarkeit der Plätze gegen Weimar ein gutes Spiel bestreiten. Zumal man die 3:0-Hinspielniederlage auf dem Lindenberg ausmerzen wollte. Man wollte von Anfang an den Ball lange in den eigenen Reihen halten, um nicht von den schnellen Weimarern ausgekontert zu werden. So spielte sich vieles in den ersten 30 Minuten zwischen den beiden Strafräumen ab. Abgesehen von einer Aktion, als Jens Lippert sein Stürmerkollegen Patrick Steinmetz gut anspielte, doch dieser verstolperte diese Chance. Nach einem Freistoß in der 32. Spielminute aus halblinker Position vom Weimaer Frank Häselbarth, kam das Streitobjekt zu Thomas Müller, doch Rudislebens Keeper Christian Apel war auf der Höhe und vereitelte die Gästechance. Nur vier Minuten später waren es Steinmetz und Schröter, die eine Unsicherheit vom Weimaer Keeper nicht zum Torerfolg nutzten. Dann rückte der Minutenzeiger auf Spielminute 41. Eine weite Flanke landete bei Oliver Ehrhardt, dieser war zwar von zwei Weimarern gut bewacht, brachte aber im fallen den Ball noch am Torwart Rottstädt vorbei, ins Tor. Als jeder mit dem Halbzeitpfiff des gut leitenden Schiedsrichter rechnete, stolzierte Thomas Müller durch die Rudislebener Hintermannschaft und schoss aufs Tor. Sein Schuss ging an Apel vorbei, nur der Pfosten hielt das Streitobjekt auf. Glück in dieser Phase für den Gastgeber. Das kurioseste in der ersten Halbzeit: mehrere Personen waren damit beschäftigt, die Kontaktlinse von Thomas Müller zu suchen. Sie wurde gefunden. In der zweiten Halbzeit zeigten die Weimarer das sie auch sehr gut Fußball spielen können. Sie schraubten das Eckenverhältnis von 1:3 auf 5:3 zu ihren Gunsten. Aber mit der Chancenverwertung haderten sie.
Ein Freistoß vom agilen Häselbarth, der sich gute Noten verdiente, vereitelte Apel genau so wie eine hundertprozentige Chance von Holger Beyer in der 68. Spielminute. Dazwischen lagen zwei negative Höhepunkte. Zum einen musste Michael Schröter (53.) - für ihn kam Busch - nach einem Foul vom Platz (Wandenbeinbruch wurde im Krankenhaus diagnostiziert) und das grobe Foul an Ehrhardt von Christian Kucharz, welches zu Recht mit der Roten Karte bestraft wurde. Mit drei Einwechslungen wollte Albert Krebs für neuen Schwung sorgen. Für Ehrhard kam Blamberg und für Rene Schmidt kam der lange verletzte Michael Schmidt. Da die Weimarer weiter auf den Ausgleich drängten, konterten die Gastgeber. Aber wie sie das machten, spottet der Beschreibung. Immer wieder tappten sie in die Abseitsfalle. Doch drei Minuten vor Schluss setzte sich Jens Lippert auf der rechten Seite durch, und seine Flanke brachte dann endlich Patrick Steinmetz mit Hilfe des Torwarts im Gehäuse unter. Am Ende Jubel bei den Einheimischen die noch auf Michael Heinemann (zehn Gelbe Karten) verzichten mussten. Der SV Arnstadt Rudisleben ist am kommenden Wochenende spielfrei.

Trainerstimmen:

Hans-Peter Hausdörfer:
" Unsere Mannschaft war klar besser, Rudisleben hatte nur wenige Torchancen und machen glücklich das 1:0. Wir brachten es nicht fertig unsere Chancen zu nutzen. Dann kam noch die Rote Karte, die total unmotiviert vom Schiedsrichter war, dazu. Weimar hat überragend gespielt, und das hat jeder gesehen. Es wurde super gespielt."

Albert Krebs:
" Es wurde unruhig angefangen, was jeder gesehen hat, war aber zurück zu führen auf die lange Spielpause. Es wollte keiner einen Fehler machen. Dann haben wir glücklicherweise das 1:0 geschossen und dann müssen wir das Spiel souverän über die Bühne bringen. Aber nicht wie ein aufgewühlter Hühnerhaufen das Konterspiel versuchen. Was wir für Dinger versiebt haben und wie wir ins Abseits geraten sind, dass kann einfach nicht sein."

Der SV ARNSTADT RUDISLEBEN spielte mit:
Apel - Köcher, Bühner, Ehrhardt (62.Blamberg), Raab, Schröter (53.Busch), Fuhrmann, R.Schmidt (69. M.Schmidt), Steinmetz, Kellner, Lippert.

Der SC 1903 WEIMAR spielte mit:
Rottstädt - Riedel (86.Eckhardt), Zelßmann, Beyer, Ahlgrimm, Kucharz, Hausdörfer, Müller, Nasse, Weinrich (86.Selge), Haässelbarth.