ZFC Meuselwitz | - | 1.SV Gera |
1 | 1 |
1 : 0 | Lars Dorn | (44.) | |
1 : 1 | Sebastian Krügel | (67.) |
Schiedsrichter: | Zeng (Gotha) | |
Zuschauer: | 400 | |
Besondere Vorkommnisse: | Rote Karte: Abresch (1.SV Gera) und Enrico Heim (ZFC) |
Spielbericht ZFC-Homepage
Durch Verletzung und Spielsperren stark gehandicapt ging der ZFC in dieses Spiel und erreichte
trotz zwischenzeitlicher Führung durch Lars Dorn in der 44. Minute vor knapp 400 Zuschauern auf der
Glaserkuppe durch einen Ausgleichstreffer von Krügel in der 67. Minute lediglich ein 1:1 Unentschieden
und muss bei einer Niederlage und drei Unentschieden aus 4 Spielen weiter auf den ersten Sieg im Jahr
2001 warten.
Höhepunkte der Partie, die ohne gelbe Karten ausging, waren rote Karten gegen Abresch (Gera) wegen
Notbremse in der 78.Minute und Enrico Heim wegen Unsportlichkeit ( Spucken) im direkten Anschluss.
Außer gehörigem Respekt voreinander konnte man in den ersten Minuten nicht viel sehen, was
Landesliganiveau hatte. Dies gilt für das Spiel genauso wie für die ca.
40 Mitgereisten "Fans" aus Gera, die wieder einmal mit Sprüchen unter die Gürtellinien, angebrannten
Fahnen und einem Rauchbombensatz zeigten, dass irgendwer irgendwann den letzten Jahren scheinbar
ihr Hirn durch warme braune Masse ersetzt hat.
Der ZFC ohne Vollrath, Engert, Donner, Kirmse und
Munzert dafür mit Andras Schneider und Maik Kirsten von Anfang an. Man darf es vorwegnehmen,
dass letzterer, der sonst als Verteidiger in der 2. Mannschaft agiert, seine Chance, sich anzubieten
nutzte und eine solide Partie absolvierte. Im Gegensatz dazu fielen vor allem Lars Dorn und
Silvio Rößiger dadurch auf, dass sie entgegen der Weisungen der Trainer viel zu zurückgezogen
spielten und dadurch die Anspielstationen im offensiven Mittelfeld fehlten sowie Enrico Heim, der bis
auf seine spätere rote Karte überhaupt nicht auffiel, geschweige denn als Mittelstürmer der
Lücken reißt, das Spiel verlagert und sich selbst immer wieder durch viel Bewegung als Anspielstation
anbietet. Das Ergebnis war viel Stückwerk und über weite Strecken seitens des ZFC eine
fußballerische Magerkost, die nur dadurch akzeptabel wurde, dass im großen und ganzem jeden Spieler
das Bemühen, einen Erfolg zu landen, anzusehen war. Auf Geraer Seite sah das ganze nicht anders aus,
mit dem Unterschied, dass auf Geraer Seite keine Torchance zu verzeichnen war, während Lars Dorn
nach einem optimalen Zuspiel von Rene Eichelkraut die Gelegenheit nutzte, um aus Nahdistanz den
Torwart zu überwinden und in der 44. Minute die zweite Chance des Spiels zur Führung für den ZFC
verwandelte.
In Halbzeit zwei erhöhte Gera den Druck und setzte sich phasenweise in der Zipsendorfer Hälfte fest.
Zum Glück hatte Gera an diesem Tag niemand in den eigenen Reihen, der die Chancen und Lücken
die sich boten nutzte, so dass Tino Köhler im Tor ohne ernsthafte Prüfung blieb. Nur in der 67. Minute
als nach einem Querpass niemand den Ball aus der Gefahrenzone befördern konnte, nutzte Krügel die
Gunst des Augenblickes und verwandelte aus 14m zum 1:1 Ausgleich. Danach versuchte Gera die
Entscheidung zu erzwingen, aber die Abwehr um Steffen Hermanns stand sicher wie vor dem
Ausgleichstreffer. Bei einem der zahlreichen Konterchancen konnte dann Enrico Heim nur durch
eine Notbremse von Abrisch gestoppt werden, musste aber anschließend selbst zum Duschen,
als er, nachdem ihn mehrere Geraer Spieler bespuckt hatten, sich in den Reigen der Lamas
einreihte und vom Schiriassistenten dabei erwischt wurde. Auch wenn mehrere Freistoßchancen,
die alle kläglich vergeben wurden, einen Sieg möglich gemacht hätten, blieb es nach einem insgesamt
schwachen Spiel beim leistungs- und chancengerechten Unentschieden.
Im kommenden Spiel in Suhl ausgerechnet den ersten Sieg der Saison zu fordern wäre sicherlich
unangemessen, dennoch gilt auch im Fußball, dass die Hoffnung zum Schluss stirbt.
Der ZFC MEUSELWITZ spielte mit:
Köhler - Hermanns, Condrat-Scholz, Müller, Kirsten, Dorn, Rößiger (89. Graf),
Eichelkraut, Scheil, Schneider (68. Liebeheim), Heim.
Der 1.SV GERA spielte mit:
Just - Grüttner, Bangemann, M.Herrmann, Seib, Krause (46.Schorrig), Abresch, Sobek, Krügel,
Gieske, Odebrett (55.Schreiber).