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25.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
7.April 2001 14:30 Uhr
VfB 09 Pößneck VfB 09 Pößneck - SV EK Veilsdorf SV EK Veilsdorf
Tore:
  Fehlanzeige    

Schiedsrichter:   Buchheim (Mumsdorf)
Zuschauer:   400
Besondere Vorkommnisse: keine


Spielbericht von Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)

Immer für eine Überraschung gut

Pößneck (dkt). Eine überaus überraschendes Remis holten die Keramiker im Sportpark "Warthe" in Pößneck.

Am Ende war das Remis gegen die in der ersten Halbzeit stark auftrumpfenden Platzherren sogar verdient. Es war für die Gäste vor allem ein Punktgewinn der Moral gegen den Abstieg. Keiner hätte gedacht, dass die Veilsdorfer nach dem selbst verschuldeten Punktverlust der Vorwoche sich zu einer solchen Auswärtsleistung aufschwingen könnten. Zumal sie gegen den VfB 09 mit Höfer und Hofmann (beide wegen der fünften gelben Karte gesperrt) sowie mit Güntzel und Mai gleich vier Stammkräfte ersetzen mussten, was mit Sicherheit eine hohe Bürde für die nicht mit einer starken Spielerdecke gesegneten Veilsdorfer bedeutet.

Wie immer, wehte auch diesmal auf der "Warthe" ein sehr heftiger Wind, der beiden Mannschaften aber gleichermaßen zu schaffen machte. Als Bundesgenosse unterstützte er die Veildorfer, die in der Auftaktphase ordentlich gegen die hochmotivierten Gastgeber mitspielten, bei der Abwehr der drangvollen Angriffe der Einheimischen besonders über Kai-Uwe Scheuerl, in der ersten Halbzeit. Die mitunter noch fehlende Zuordnung in der EK-Deckung brachte den Pößnecker auch mehrmals in gute Schussposition. Vorteile besaßen die Schützlinge von Tino Vogel besonders im Kombinationsspiel. Energisch stemmten sich in der Gästedeckung, vor allem Paulus, Jank, Westhäuser und Finke, den Angriffswogen entgegen und fegten immer wieder entscheidend dazwischen. Den Rest räumte Luther als Stopper auf. Fehlerfrei Keeper Vogel bei der Abwehr der vielen hohen Bälle, die immer wieder in seinen Torraum geschlagen wurden. Glück hatte Veilsdorf allerdings in zwei Situationen, dass Finke jedes Mal den Ball nicht traf, der ansonsten im eigenen Netz gelandet wäre (15:/18.).

Im Angriff lief beim SV EK wenig, da die meisten Bälle als Abwehrschläge einfach nach vorne gebolzt wurden, sich Kreußel als einzige Spitze zumeist einsam auf weiter Flur befand. Nur wenn sich ein Veilsdorf in Pässe der Gastgeber dazwischen schalten konnte, blitzte die Gefährlichkeit der EK-Elf auf. So luchste Pleger den schlagstarken Penzel den Ball ab und Bartholmé konnte nur noch zur Ecke retten. Der scharfe Nachschuss bei dieser von Paulus bereitete Torsteher Wohlfahrt große Mühe (10.). Kurz vor der Pause fand Paulus, noch vorne stoßend, wieder den freien Weg. Aus vollem Lauf hämmerte er die Kugel an den Pfosten, da hätte der Keeper keine Abwehrmöglichkeit besessen (43.). Kurz darauf setzte Langbein den Ball knapp neben die Stange.

Ohne den verletzten Jank und dafür mit dem jungen Leipold ging Veilsdorf in die zweite Hälfte. Nun fürchtete man von außen, dass die Mannschaft dem Druck der Gastgeber nicht mehr gewachsen sein würde. Aber erstaunlicherweise kombinierte die EK-Elf nun gegen den starken Wind besser als zuvor. Auch wenn die Gastgeber optisch überlegen spielten, konzentrierter angelegt waren nun die Angriffe der Veilsdorfer, die auch in Strafraumhöhe gute Freistoßpositionen bekamen. Luther versuchte sich mit seinen straffen Schüssen mehrmals, fand das Tor aber nicht. Auf der Gegenseite brachte sich Scheuerl mehrfach in Kopfballpositionen, auch er verfehlte aber das Tor oder wurde noch abgeblockt. Mit zunehmender Spielzeit spürte man, dass die Gäste zumindestens den einen Punkt mitnehmen wollten. Sie bewiesen eine tolle Moral, als Pößneck in der Schlussphase alles nach vorne warf. Mit der "Brechstange" war nichts gegen sie zu machen.

Der VfB 09 PÖßNECK spielte mit:
Wohlfahrt - Penzel - Bartholmé, Hanf - Färber, Stumpe, Rössel (63. Ludwig), Krause (67. Mußler), Walther - Scheuerl, Förster.

Der SV EK VEILSDORF spielte mit:
Vogel - Luther - Westhäuser, Finke - A. Goldschmidt (71. Ritter), Pleger, Finke, Preßler, Jank (46. Leipold), Langbein - Kreußel.